Möbel im Schlachthof

Irgendwo zwischen Flohmarkt und Einkaufspassage siedelt sich die Atmosphäre der 1000 qm-Fläche in pittoresker Umgebung an: Im zentralen Gang des Gebäudes stehen Sofas, Schränke und Tische, in den davon abzweigenden angegliederten, separaten Räumen setzen sich Verkaufsfläche und Angebot aus über 3.000 Produkten fort. Zugang zu den einzelnen Räumen bieten große Glastüren mit Loft-Charakter. Durch das Glasdach hoch oben im hallenartigen Gang fällt Tageslicht, das Steinpflaster auf dem Boden verstärkt den Eindruck einer öffentlichen Stadtzone. Angeboten werden ausschließlich Produkte mit kleinen Fehlern, Ausstellungsstücke oder Möbel aus Fotoproduktionen mit Preisnachlässen von bis zu 70 Prozent. Das Sortiment wechselt wöchentlich, um zusätzlichen Anreiz zur Wiederkehr zu bieten. Als vertrauensstiftende Maßnahme sind gelernte Tischler und Schreiner vor Ort, um die Kunden individuell zu beraten. Mit dem Home24-Logistikpartner Rhenus steht ein Express-Service zur Verfügung, der die Ware direkt zum Kunden nach Hause transportiert. Die Steinleinhalle ist Teil des ehemaligen „Centralen Vieh- und Schlachthof-Geländes“: Im Jahr 1881 wurde das Areal eröffnet und wuchs zum größten Viehhof Europas heran. Erst 1991 wurde das Industrieareal stillgelegt. Im Rahmen eines Stadtentwicklungsprojekts wurde es in ein modernes Stadtquartier umgewandelt und die geschichtsträchtigen Gebäude in Privatwohnungen, Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungsflächen umgebaut. 2015 zog der Geschäftssitz des Berliner Online-Möbel-Unternehmens Fashion For Home in die Steinleinhalle, nachdem er vom Rocket-Venture Home24 übernommen worden war.

Foto: Home 24