High-End trifft Späti | stores+shops

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Im April 2018 ist Designer Marcell von Berlin mit seiner Fashion-Ware in den ehemaligen Leiser-Schuhe-Store gezogen. (Foto: Moritz Schmid)

High-End trifft Späti

Der Store des Designers Marcell von Berlin wurde als Fusion aus Haute Couture und typisch Berliner Straßenkultur inszeniert. So treffen unverputzte, rohe Betonwände auf edlen Marmor, Leder und feinen Samt.

Zwei Etagen mit insgesamt 600 qm und eine opulente Inszenierung, die sich auf die Strahlkraft eines Rohbaus im Halbfertigstadium verlässt und das Ganze in einem vergleichsweise unauffälligen Geschäftshaus inmitten der Toplage Friedrichstraße: Das passt zum Image Berlins, und diesen Kontrast wollte der Designer Piotr Pustul, der hinter dem Kunstnamen „Marcell von Berlin“ steht, auch erzielen.

Die Kunden betreten den Store über einen Eck-Eingang und stehen dann vor einer imposanten Treppe, die die beiden Verkaufsflächen verbindet. In fast sieben Metern Raumhöhe kommt ein großer metallener Leuchter aus alten Industrieröhren zur Geltung. Das Erdgeschoss beherbergt die Ready-to-Wear-Kollektionen für Damen und Herren. Auch ein großzügiger Bartresen aus dunkelbraunem Marmor und Vintage-Sessel stehen für einen Zwischenstopp bei Kaffee oder einem Drink bereit. Ein weiterer Blickfang neben der Naturstein-Küche ist ein „Inhouse-Späti“ bei den Umkleidekabinen, der den Streetcouture-Gedanken der Marke aufgreift und die Vielfalt Berlins widerspiegeln soll, getreu dem Motto: High-End trifft auf Kiosk.

Das Obergeschoss beherbergt die Haute-Couture-Linie. Hier hängen die Fashion-Modelle an einem Rondell aus Metall, das die Möglichkeit bietet, die Einzelstücke aus jeder Perspektive zu betrachten. Der ehemalige Store von Leiser-Schuhe wurde inklusive der Entfernung des Bodenbelags komplett entkernt. Erhalten geblieben sind die nackten Betonwände. Sie sind ins neue Konzept integriert als Spiegel des urbanen Charmes Berlins, für den das Label stehen will. Estrich im Industrie-Look bestimmt den Boden. Schwarze Strahler setzen die Kollektionen in Szene. Licht- und Belüftungsinstallationen wurden offengelassen, da Kabel geordnet und sichtbar auf Trassen liegen. Teppiche und Stoffe für Umkleiden kommen von JAB. In den hinteren Räumen des Stores befinden sich auch das Atelier und die Büros des Designers. Das Konzept stammt von der Tigerpool GmbH und dem Designer selbst.

Fotos (7): Moritz Schmid

Weitere Informationen: https://marcellvonberlin.com

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