Fujifilm: El Dorado für Knipser und Könner | stores+shops

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Kreativ-Station zur Bildbearbeitung bei Fujifilm in London
Foto: Fujifilm

Fujifilm: El Dorado für Knipser und Könner

Das „House of Photography“ im Londoner Stadtteil Covent Garden zeigt das neue Ladenkonzept des Kameraherstellers und Fotospezialist Fujifilm. Der Flagship-Store umfasst alle Geschäftsfelder, von Instax-Kameras bis zu Druckern, unter einem Dach und bietet ein komplettes Markenerlebnis.

Das „Erlebniscenter“ erstreckt sich über drei Etagen und ist mit Selfie-Stationen, kostenlosen Fotostudios und Kreativwerkstätten ausgestattet. Gemäß dem neuen Ladenkonzept bringt der Store die verschiedenen Geschäftsfelder von Fujifilm – insbesondere Digitalkameras, Fotodruck- und Fotogeschenk-Services sowie das Instax-Sortiment für die Sofortbildfotografie – unter einem Dach zusammen und richtet sich an Profis, Hobby-Fotografen und Amateure.

„Einer der Hauptgedanken war, unseren Kunden Produkte und Leistungen zu präsentieren, die sie sich sonst gar nicht angesehen hätten“, berichtet Theo Georghiades von Fujifilm. „So ist die Sofortbildfotografie derzeit hauptsächlich auf Mädchen im jungen Teenager-Alter ausgerichtet, doch einige unserer höherwertigen Produkte in dieser Kategorie kosten bis zu 200 Pfund. Bei Digitalkameras stehen überwiegend männliche Käufer um die Vierzig im Vordergrund. Das neue Geschäft soll es ermöglichen, all diese Kunden zusammenzubringen und ihnen dabei die gesamte Bandbreite der Marke vor Augen zu führen – daher freut es uns besonders, dass wir häufig den Satz gehört haben: ‚Mir war gar nicht klar, dass Sie auch sowas machen‘.“

Der Store ist aufgeteilt in einzelne Bereiche, die die unterschiedlichen Angebote der Marke Fujifilm präsentieren. Es gibt eine Kellerlounge für Clubmitglieder und eine „Boutique“ für das Sortiment hochwertiger „GFX“-Kameras. Da die „GFX“-Produkte bei einem Preis von 4.000 Pfund beginnen, wurde dieser Teil des Ladens wie der Innenraum eines hochwertigen Juweliergeschäfts gestaltet, der Hobby-Fotografen und Profis viel Raum bietet.

Bunte Instax-Welt

Die Instax-Welt präsentiert sich der Zielgruppe entsprechend bunt und auffällig. Georghiades zufolge hat Fujifilm das Gebäude in Covent Garden auch wegen der großen Fenster gewählt. „Die luftige Atmosphäre zusammen mit den weißen Corian-Oberflächen und den Eichenholz-Beschichtungen sorgt für Helligkeit und gibt dem Raum ein japanisches Flair“, so Georghiades über die gewünschte Atmosphäre.

Das Ladenkonzept des Fujifilm Stores richtet sich an Profis, Hobby-Fotografen und Amateure.

Der bunte Instax-Bereich mit den Sofortbildkameras.
Foto: Fujifilm

„Darüber hinaus ist uns wichtig, dass die Besucher die Produkte ganz ungezwungen anfassen und ausprobieren können. In allen Produkten sind Speicherkarten enthalten, sodass die Leute ihre Bilder an den Terminals ausdrucken können. Wir haben uns damit abgefunden, dass uns einige Speicherkarten abhandenkommen, doch zum Teil bringen die Kunden auch ihre eigenen Speicherkarten mit.“

Es gibt im Store eine Videowand, die Georghiades als einen moderierten Social-Media-Kanal beschreibt, an den Besucher ihre London-Fotos senden sollen und wo viel Trubel herrscht. Anders im „Social Studio“ im Obergeschoss, wo eine ruhigere und konzentrierte Atmosphäre besteht. Hier können Kunden technische Produkte kostenlos für einen Tag ausleihen, um sie in diesem Bereich auszuprobieren und damit richtig zu arbeiten.

Die oberste Etage ist als Galerie gestaltet und richtet sich auch an Kunden, die teure Kameras in die Hand nehmen und ausprobieren möchten. Georghiades betont, dass niemand zum Kauf gedrängt wird: „Wir freuen uns, wenn die Kunden die Kameras wo auch immer kaufen, und wir geben ihnen auch Adressen von Händlern in ihrer Umgebung mit deren jeweiligem Sortiment.“ Im Galeriebereich sind wechselnde Fotoausstellungen geplant, als erstes eine Ausstellung des Fotografen Markus Klinko mit Fotos von David Bowie.

Google Walk Through

Digitale Werbe-und Informationssysteme sind im gesamten Store präsent. Zahlreiche interaktive Bildschirme informieren die Besucher über aktuelle Workshops und Seminare oder präsentieren Informationen über die Mitarbeiter mit den entsprechenden Fotos.

Über einen großen Bildschirm im Schaufenster können die Besucher bereits außen mit dem Google Walk Through einen Rundgang durchs Geschäft machen, der auch dann angezeigt wird, wenn das Geschäft geschlossen ist. Da der Store in erster Linie Erlebniscenter und erst in zweiter Linie ein Ladengeschäft sein soll, gibt es auch nur wenige Kassen. Das Ladenpersonal ist mit Tablets ausgerüstet. Über die gesamte Verkaufsfläche sind diskret Terminals für die Kartenzahlung verteilt.

Georghiades berichtet, dass man sich bei der Konzeptionierung bewusst gegen ein Showroom-Konzept in einer weniger frequentierten Lage entschieden hat zugunsten des Erlebniscenters in hochfrequentierter, soziodemographisch aber guter Lage, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Ein weiterer Aspekt war, dass man bewusst anhand von echten Fotos zeigen will, was hochwertige Technik zustande bringt.

„In unserer digitalen Zeit sehen viele Leute Bilder nur noch auf dem Display“, so Georghiades. In den kommenden sechs Monaten will Fujifilm zunächst über den Store Daten sammeln und analysieren, bevor das Unternehmen über weitere Schritte entscheidet. Man habe noch weitere Ideen, die auf ihre Umsetzung warten, doch Georghiades möchte zuerst ein Gefühl dafür bekommen, was gut funktioniert und was nicht. Aber eines ist jetzt schon klar: „Nur in einem stationären Geschäft gibt es die Möglichkeit, diese Kulisse zu erzeugen und uns als Marke darzustellen.“

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