Peu à Peu: Mechanik spiegelt Muskelbewegung

Hier geht es um Reflexion, Bewegung und Lichtreflexionen, die durch Bewegungen erzeugt werden. Das Spiel mit der Bewegung spiegelglatter Bälle setzte das Architektur- und Designbüro Sò Studio aus Shanghai, das den Store konzipiert hat, als dreidimensionale Installation um.

Verkauft wird auf der nur 70 qm großen Fläche das chinesische Sportswear-Labels Peu à Peu, das als eines von acht Fashion-Labels unter dem Dach der bekannten chinesischen JNBY Group hergestellt wird.

Inspiriert wurde die Idee vom Zusammenspiel auf Sportplätzen, von Muskelkontraktion und -dehnung beim Sport. Diese wurde auf die Präzision und Gleichmäßigkeit von Maschinen übertragen. So setzt das maschinell angetriebene Auf und Ab einer Zugvorrichtung mit diversen Seilzügen im Store wiederum die Kugelführung auf den Regalen in Bewegung und damit die Kugeln. Die bewegliche Installation mit den großen Spiegelkugeln verändert permanent die Reflektionen im Raum und damit die Raumwirkung selbst.

Das zerlegbare modulare Regalsystem, das für die Installation zum Einsatz kam, unterteilt zugleich den Grundriss der länglichen Store-Fläche in verschiedene Bereiche. Decke, Wände und Boden wurden bewusst in maximaler Schlichtheit gehalten, um ihn „wie eine weiße Fläche in einem Gemälde“ erscheinen zu lassen. Gebaut wurde die Installation vom experimentell aufgestellten Digital-Art-and-Design-Studio Nowhere.