Trends im Gartencenter | stores+shops

Anzeige
{{{name}}}

Vorgeschlagene Beiträge

Anzeige

Trend Crosschannel am POS (Foto: Dehner)

Trends im Gartencenter

Es kommt Bewegung in den Pflanzenmarkt. Einige Player aus der Gartencenter und Baumarkt-Branche entwickeln innovative Formate, bei denen Service-Kultur und Kunden-Komfort im Fokus stehen. Hier die wichtigsten Trends.

Crosschannel

Wenige Wochen vor der Eröffnung des Marktes von Pflanzen-Kölle in Nürnberg eröffnete Dehner nur einen Steinwurf entfernt auf einer Fläche von 5.000 qm bereits sein drittes Gartencenter in Nürnberg. Mit zwei weiteren Eröffnungen ebenfalls im Monat September stieg die Zahl der Dehner-Filialen bundesweit auf 117. Das Unternehmen setzt stark auf eine Crosschannel-Strategie – am POS mit digitalen Infopoints, die Zugriff auf den interaktiven Katalog gewähren. Zudem wird am neuen Standort in Ingolstadt das Thema Elektromobilität gespielt, wo Kunden ihr Elektrofahrrad oder Elektroauto an Terminals vor dem Gartencenter aufladen können. Die neue Filiale in Waldshut-Tiengen besitzt einen architektonischen Hingucker: Die über 700 qm große Verkaufsfläche für Freilandpflanzen ragt als „Balkon“ über die Zufahrtstraße. Darunter befindet sich ein offenes Parkdeck. Zum Haupteingang gelangen die Kunden über eine Rolltreppe und Aufzüge.

Stilwelten

Der Müller-Lebensraum-Garten, ein Gartencenter in Mauer nahe Heidelberg, startete im September mit einer Konfigurations-Plattform für Obstgehölze in den Onlinehandel.  

Trend Stilwelten: Von der Tomatensaat über die Pflanze bis zur Tomatensuppe (Foto: Efsa)

Trend Stilwelten: Von der Tomatensaat über die Pflanze bis zur Tomatensuppe (Foto: Efsa)

Unter www.fruchtbengel.de kann sich der Kunde anhand seiner Vorlieben und Vorstellungen bis zum passgenau auf ihn „zugeschnittenen“ Kirsch- oder Apfelbaum durchklicken, der sodann in den Warenkorb wandern kann. Vor einigen Jahren strukturierte die Retail-Beratung Teamscio das Gartencenter in ein Stilwelten-Konzept um. Der Aufbruch in den Onlinehandel war der nächste Schritt der Unternehmensstrategie, die in 2017 noch durch ein großzügiges, individuelles Gastro- und Merchandising-Konzept ergänzt werden soll.

Convenience

Efsa, ein in den Niederlanden ansässiges Konzept für den Pflanzen- und Blumenmarkt, entwickelte einen 700 qm großen Concept-Store mit Modellcharakter und Zehn-Punkte-Programm. Convenience-Themen sind darin Gartencenter-gerecht umgesetzt gemäß der Überzeugung: Der Kunde will das Blütenmeer und die Gemüseernte auf Balkon, Terrasse und Garten auch ohne Gärtnerwissen. Abo-Systeme für Pflanzen-Arrangements, regelmäßige Fertig-Bepflanzung, Komplett-Pakete, mit denen sich der Laie einen Garten anlegen kann oder genaue Pflanz- und Pflege- Anleitungen von der Saat bis hin zur Ernte sind Services, um den Ansprüchen der „neuen“ Kunden gerecht zu werden. Die Verkaufsflächen, so Efsa, sollten dementsprechend nach „Garten-Rezepten“ gedacht und geplant werden. Zum anderen empfiehlt Efsa, die Beratung mit Bewirtung zu koppeln, um den Wohlfühl-Faktor zu erhöhen.

Ohne Selbstbedienung!?

In einem „Innovation Store“ erforschte ein Netzwerk von Lieferanten aus dem DIY- und Garten-Segment gemeinsam mit dem Handelsunternehmen Knauber Freizeit und dem IFH zwei Jahre lang das Kundenverhalten auf einer stationären Fläche im Knauber-Markt in Pulheim. Die vom Netzwerk angestoßene Studie „Baumarkt 2.0“ deckt auf, dass knapp die Hälfte der Kunden im Baumarkt Optimierungspotenzial erkennt. Auch hier ist die Beratungsqualität besonders in den Fokus geraten, was die die Initiatoren der Studie zu der Aussage veranlasst: „Die Zeiten der beratungslosen Selbstbedienung sind vorbei.

Fotos (2): Dehner, Efsa

Weitere Informationen: redaktion@ehi.org

Produkt-News