Highlights der visuellen Inspiration | stores+shops

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Shinola zeigt Manufakturwaren im New Yorker Stadtteil Tribeca in einer ehemaligen Kirche. (Foto: Shinola)

Highlights der visuellen Inspiration

Auch der US-amerikanische Einzelhandel bewegt sich auf eine Markterneuerung mit veränderten Vorzeichen zu. Die klassischen Department-Stores, viele „Einwanderer“ und andere Neuzugänge erhöhen die Kreativität im Handels-Szenario.

Nicht anders als im alten Europa richten sich auch in den USA verschiedene Handelshäuser, die bislang nur digitale Auftritte hatten, neuerdings auch in der physischen Welt ein. Das 2010 gegründete Unternehmen Warby Parker – ein Anbieter von optischen Brillen und Sonnenbrillen, der ausschließlich die eigene Kollektion verkauft, hat bereits zehn Filialen eröffnet und plant, den Roll-out fortzusetzen.

Das Unternehmen Birchbox, ein Online-„Gemischtwarenladen“ für Kosmetik- und Pflegeprodukte im weitesten Sinne, gründete ebenfalls im Jahr 2010 mit Hilfe von Kapitalgebern eine stationäre Filiale. Am Standort 433 Broadway in New York eröffnete es ein zweistöckiges Geschäft mit digitaler Unterstützung von Touchscreens und iPads.

Die Herrenbekleidungsmarke Bonobos, 2007 gegründet und laut eigenen Aussagen der größte US-amerikanische Online-Outfitter für Männer, eröffnet seit dem Jahr 2011 Filialen, die sich „Guideshops“ nennen. Die Berater, Guides genannt, sind den Kunden bei der Auswahl der Kleidungsstücke und bei der Anprobe behilflich und nehmen Bestellungen an, da es keine Lagerbestände gibt. Die größte Filiale mit 372 qm Fläche wurde im vergangenen Frühling in New York City eröffnet. Für den E-Commerce in den USA wird in 2015 ein Anstieg um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet, was einem Volumen von 350 Mrd. US-Dollar entspricht. Damit bewegt sich der Anteil am US-amerikanischen Gesamtumsatz im Einzelhandel immer noch unterhalb der 10-Prozent-Marke.

Europa kommt

Dass europäische Modehäuser sich in New York Manhattan als Standort wünschen, ist nicht neu. Für seinen zweiten Store in NY wählte das in Paris ansässige Unternehmen Maison Kitsuné, das Designermode in französisch-japanischer Kooperation herstellt, die Lower East Side. Mitgründerin und Creative Director Masaya Kuroki erklärte bei der Eröffnung des 65 qm großen Geschäfts im Mai, die neue Fashion-Szene in diesem Teil der Stadt sei „mit ihrer unabhängigen Atmosphäre und dem avantgardistischen Temperament die ideale Nachbarschaft für uns“. Kuroki hatte das Storedesign mitentwickelt, das Blechfliesen, cremefarbene Wände und ein Parkett aus lackierter Eiche umfasst.

H&M eröffnete in New York am Herald Square auf 6.000 qm seinen 12. und größten Store in Manhattan. (Foto: Getty Images for H&M)

H&M eröffnete in New York am Herald Square auf 6.000 qm seinen 12. und größten Store in Manhattan. (Foto: Getty Images for H&M)

Obwohl viele Analysten beschwören, dass das Wettrennen der riesigen Flagshipstores im Zeitalter des Internet zum Ende kommen wird, tritt H&M einmal mehr den Gegenbeweis an. H&M geht weiterhin davon aus, dass seine räumliche Mega-Show Grund genug ist, für viel Publikum zu sorgen, und eröffnete am Herald Square gegenüber von Macy’s einen fast 6.000 qm großen Flagshipstore. Es ist der 12. und größte H&M-Store in Manhattan.

Brunello Cucinelli, Fashion-Designer aus Italien und Cashmere-Spezialist, eröffnete im Frühling einen Flagshipstore mit 372 qm Fläche in der 136 Greene Street in New York. Das Unternehmen betreibt bereits zwei kleinere Filialen in New York. Die in Kopenhagen ansässige Kette Flying Tiger verkauft Alltagsutensilien mit heiter-bunten Design-Ideen. Ob Küchen- oder Büro-Artikel, Spielzeug oder Fashion-Accessoires – die Preise liegen in der Regel unter 5 Euro, nichts kostet mehr als 30 Euro. Die erste US-Filiale eröffnete in New York City im Flatiron District zwischen Broadway und 21st Street. Die Geschäftsräume haben eine Fläche von 464 qm, doppelte Raumhöhe, 4,60 m hohe Fenster und sind als Flagshipstore für den US-Markt ausgelegt. Laut Managing Director Tina Kanter will Flying Tiger 2016 drei weitere Geschäfte im Großraum New York eröffnen: „Wir mögen die Energie im städtischen Raum. In Einkaufszentren sind wir nur selten vertreten.“

Innovation vor Ort

Auch die nationalen Unternehmen testen neue Formate. Mit einem besonders stylischen Convenience-Konzept geht die Kette Sheetz an den Start: Derzeit wird auf einer Fläche von 1.394 qm ein Lebensmittelgeschäft jungen Zuschnitts mit angeschlossenem Restaurant getestet, das Potenzial besonders für College-Orte besitzt. Die neue Filiale befindet sich in der Nähe des Innenstadt-Campus der West Virginia University in Morgantown, West Virginia. Das familiengeführte Traditions-Unternehmen Sheetz betreibt 500 Convenience-Verbrauchermärkte in den USA.

Starbucks entwickelte das neue Konzept Teavana Fine Teas + Tea Bar auf der New Yorker Upper East Side. (Foto: Starbucks)

Starbucks entwickelte das neue Konzept Teavana Fine Teas + Tea Bar auf der New Yorker Upper East Side. (Foto: Starbucks)

Starbucks, 1971 als „Starbucks Coffee, Tea and Spices“ gegründet, kehrt zum Tee zurück: Das Unternehmen rief die Teehaus-Kette Teavana Fine Teas + Tea Bar ins Leben und setzt damit auf einen neuen Tee-Trend in der jüngeren Generation. Die Tea Bar befindet sich in New Yorks Upper East Side und zelebriert das Thema Tee in einer stylishen Understatement-Atmosphäre.

Vor vier Jahren erweckte eine Gruppe Jungunternehmer in Detroit den Markennamen und das Logo des früheren Schuhcreme-Herstellers Shinola zu neuem Leben und gründete vor Ort eine Uhrenmanufaktur, in der Luxusuhren mit nostalgisch angehauchtem Design hergestellt wurden. Der Produktradius wurde schnell auf in den USA hergestellte Fahrräder, Lederwaren und Notizbücher ausgeweitet. Die Gründer beschlossen, ihre zweite Filiale in New York zu eröffnen. Der Standort ist eine ehemalige Kirche im New Yorker Stadtbezirk Tribeca. Das Storedesign umfasst Bibliothekstische und Ausstellungsmöbel aus Eiche, weiß getünchte Backsteinwände, Regale mit dekorativen Messinglampen und eine eigens anfertigte schwarze Wendeltreppe aus Metall.

Neu- und Umbau von Flagshipstores

Das Vassar College in Poughkeepsie, New York, beauftragte das lokale Architekturbüro Tinkelman Architecture, das ehemalige Juliet-Theater von 1938 in eine Buchhandlung für Studenten und die Einwohner des Ortes umzugestalten. Lichtquellen mit weißen Lampenschirmen, die von der schwarz gestrichenen Decke herabhängen, reduzieren optisch die Raumhöhe des offenen Bereichs über der Verkaufsfläche.

Ganz groß kommt der Sportmode- und Sportartikel-Anbieter Under Armour in Chicago heraus mit einem neuen, fast 3.000 qm großen Store auf der Michigan Avenue mit einer großen, geschwungenen Glasfront als Blickfang. Der Store ist doppelt so groß wie der bislang größte Flagshipstore in Soho in Manhattan.

Der berühmte New Yorker Department Store Macy’s Herald Square, mit einer Gesamtfläche von 204.370 qm eine der größten stationären Retailflächen weltweit, wird weiterhin renoviert. Der gesamte Gebäudekomplex erstreckt sich über einen Häuserblock und besteht aus einem Ensemble von Einzelgebäuden. Zur Revitalisierung wurde ein vierjähriges, 400 Mio. US-Dollar schweres Umbauprogramm aufgelegt, um die bisher wenig markanten neun Stockwerke in ein einheitliches Konzept zu gießen, schließlich steht Macy’s in der Rangliste der beliebtesten Touristenziele in New York oft auf dem dritten Platz hinter der Freiheitsstatue und dem Empire State Building. Der erste Stock wurde inszeniert als elegante, innovative Plattform für Multimedia-Anwendungen.

Die Kaufhaus-Kette Nordstrom investierte in einen Umbau ihres Flagshipstores am Firmensitz Seattle sowie in den Umbau zweier weiterer Flagshipstores in San Francisco und Chicago. Die Innenausstattung der Stores wurde modernisiert, für Tageslicht-Einfall geöffnet und mit Hausrestaurants in fast allen Stockwerken ausgestattet. An einer eleganten Bar werden hausgemachte Cocktails und ausgewählte Häppchen serviert.

Ein größerer Umbau der Filiale von Neiman Marcus in Bal Harbour, Florida, zielte darauf ab, für jüngere Kundschaft attraktiver zu werden. Die Innenarchitektur beruht auf einem minimalistischen Ansatz mit weitläufigen Sichtachsen und Display-Zonen.

Die neue Filiale von Bloomingdale’s im Stanford Shopping Center in Palo Alto, Kalifornien, zog innerhalb des Einkaufszentrums um in einen dreistöckigen Store mit einer Fläche von 11.612 qm. Inspiriert ist er von der großen Dichte an Hightech-Industrie im nahegelegenen Silicon Valley und in der Bucht von San Francisco. So ist die Technik hier allgegenwärtig: Die intelligenten Umkleidekabinen enthalten Tablets, alle Verkäufer verfügen über Mobilgeräte, und den Kunden steht weiteres digitale Equipment zur Verfügung, so etwa die „bWallet“, Bloomingdales‘ digitale Brieftasche, die den Checkout per Smartphone möglich macht.

Fotos (6): Getty Images for H&M (1), Macy’s (1), Neiman Marcus (1), Nordstrom (1), Shinola (1), Starbucks (1)

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