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Aufgemöbelt – lautet das Motto von Roomhero

Die Umsätze im stationären Möbelhandel stagnieren und verlieren Anteile an den Onlinehandel mit Möbeln. Ein neues Konzept will den Möbel-Online- und Offlinehandel verbinden und dem stationären Möbelhandel Mehrwert bieten.

Ein junges E-Commerce Start-up aus Frankfurt geht mit einem neuen Vertriebskonzept an den Start, das auch dem stationären Möbelhandel digitalen Auftrieb geben könnte. Roomhero hat ein Geschäftsmodell entwickelt, das dem stationären Handel das Tor zur digitalen Welt öffnet und dabei den Konsumenten auf der Suche nach der genau passenden Inneneinrichtung unterstützt.

Menschen, die den Gang ins Möbelhaus scheuen oder einfach nur Unterstützung bei der Einrichtung suchen – sei es die komplette Wohnung, einzelne Zimmer oder einzelne Möbelstücke – werden von den Room-Heroes beraten. Anhand eines Fragebogens und eines eigens entwickelten Algorithmus werden zunächst der Einrichtungsstil und der Budgetrahmen des Kunden ermittelt. Professionelle Einrichtungsexperten entwickeln anschließend das Wohnkonzept und unterbreiten dem Kunden konkrete Einrichtungsvorschläge. Hat der Kunde via App zuvor das Aufmaß des Raums übermittelt, erhält er von Roomhero eine 3-D-simulierte Vorschau seines virtuell neu eingerichteten Zuhauses und kann das Gesamtpaket oder auch nur Einzelteile direkt online über Roomhero bestellen. Für den Kunden ist das Beratungsangebot kostenlos. Bei Verkaufsabschluss zahlen die Partner aus dem Handel eine Umsatzprovision auf die tatsächlich verkauften Möbel. Die Gespräche mit potenziellen Kooperationspartnern aus dem Handeln laufen intensiv.

Das Start-up versteht sich als digitale Erweiterung von stationären Möbelhändlern, die bislang den Sprung ins digitale Zeitalter nicht gemacht haben. „Besonders die klassischen Möbeleinzelhändler mit Vollsortiment sind gefordert, die Besonderheit ihres Konzepts klarer hervorzuheben und gleichzeitig online Flagge zu zeigen. Denn der Kunde sollte nicht zur Wahl zwischen stationär oder online gezwungen werden – vielmehr muss der Handel ihm die unterschiedlichen Einkaufsmöglichkeiten so komfortabel wie möglich gestalten und ihn im gesamten Kaufprozess begleiten“, sagt Marco Atzberger, Mitglied der EHI-Geschäftsleitung.

Digitale Erweiterung

Die Vorteile für den stationären Handel sieht der Gründer und CEO von Roomhero, Daniel C. Kuczaj, vor allem in der Steigerung der Reichweite und der Generierung einer neuen, Online-affinen Zielgruppe. „Curated-Shopping von Möbeln ist die sinnvolle Reduktion einer schier unendlichen Angebotspalette, die dem Kunden online und offline zur Verfügung steht“, so Kuczaj. Für die Zukunft kann sich der junge Entrepreneur vorstellen, die Services von Roomhero zu erweitern und zum Beispiel einen Handwerkerservice ins Portfolio aufzunehmen. Roomhero wurde im Mai 2014 gegründet, der Firmensitz ist in Frankfurt am Main. Daniel C. Kuczaj stellt sein Konzept am 25. November auf dem EHI Marketing Forum in Köln vor – unter dem Titel: Marketing im digitalen Zeitalter – von Start-ups lernen.

Foto: Roomhero

Weitere Informationen: www.ehi-marketingforum.de 

„Offenheit statt Abgrenzung erwünscht“

Daniel C. Kuczaj, CEO von Roomhero, gibt Auskunft über sein Möbel-Vermarktungskonzept und die ersten Erfahrungen.

Was ist das besondere Angebot von Roomhero für den Kunden?

Die meisten Kunden von heute wünschen sich – entgegen dem aktuellen Trend bei den Händlern – nicht eine steigende und unüberschaubare Anzahl von Produkten. Sie wünschen sich vielmehr Unterstützung beim Einkaufsprozess. Unser Kunde bekommt einerseits die professionelle Hilfe eines Innenarchitekten, für die er nichts bezahlen muss. Andererseits kann sich die von uns vorgeschlagenen Produkte jeder leisten, da wir mit sogenannten konsumigen Möbeln arbeiten und keine teuren Design-Klassiker verwenden.

Besteht nicht die Gefahr, dass Kunden nur Ihre kostenlose Beratung nutzen, ohne zu kaufen?

Ja, die Gefahr besteht immer. Da unser Service für Kunden kostenfrei ist, besteht die Gefahr, dass einige versuchen werden, unseren Service auszunutzen. Aber davor ist heute kein Geschäftsmodell sicher. Doch da wir alle Produkte selbst aussuchen, garantieren wir auch, dass die Qualität und das Preis-Leistungsverhältnis stimmen. Wenn der potenzielle Kunde also unsere Einrichtungs- und Produktvorschläge nimmt und sich selbst auf den Weg in die Möbelhäuser macht, so macht er die Vorteile, die er durch unser Modell hat, zunichte. Aber es wird auch solche Leute geben.

Wie sind Ihre Erfahrungen nach vier Monaten? Wie wird Ihr Konzept vom stationären Möbelhandel aufgenommen?

Die Erfahrungen sind sehr unterschiedlich. Leider mussten wir in den vergangenen Monaten feststellen, dass der Handel noch teilweise sehr, sehr konservativ ist und das Internet oftmals prinzipiell dämonisiert wird. Das liegt zum Teil auch daran, dass der Großteil der stationären Händler in Einkaufsverbänden organisiert ist, die einerseits große Macht haben, andererseits jedoch aus unserer Sicht sich nur sehr langsam bewegen, schwer zugänglich sind und Innovationen teilweise abblocken. Aber diejenigen, die sich die Zeit nehmen, sich mit unserem Geschäftsmodell auseinanderzusetzen, sehen unsere Vorteile. Zum Beispiel, dass wir die Produkte unserer Partner nicht nur listen, sondern sie offensiv vermarkten und dem Kunden proaktiv vorschlagen. Dass wir keine regionalen Begrenzungen haben, sondern Kunden in ganz Deutschland erreichen. Und die Handelspartner zahlen nur eine Kommission auf die tatsächlich von uns verkauften Produkte.

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