Christmasworld 2018: Grün, Rot, Gold | stores+shops

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Vom 26. bis 30.2018 richtete die Messe Frankfurt erneut den Markplatz für Weihnachtsaccessoires und -dekorationsartikel „Christmasworld“ aus. (Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH)

Christmasworld 2018: Grün, Rot, Gold

Am 30. Januar ging der von den Konsumgütermessen „Creativeworld“ und „Paperworld“ flankierte Markplatz für Weihnachtsaccessoires und -dekorationsartikel „Christmasworld“ zu Ende. Fazit der fünftägigen Frankfurter Veranstaltung: Der Handel zeigt hohe Investitionsbereitschaft – und erwartet von der Lieferantenseite im Gegenzug konzeptionelle Zusatzleistungen für die Kreation weihnachtlicher Erlebniswelten.

Die Christmasworld ist als maßgeblicher Termin für Weihnachtsdekorations- und Fest-Artikel gesetzt , darin scheinen sich die 3.023 Aussteller – ob Importeur, Produzent oder Großhändler – aus 69 Ländern (2017: 2.920 aus 63 Ländern) weitgehend einig zu sein. Im Verein mit Paperworld und Creativeworld lockte die Konsumgütermesse 87.000 Besucher (plus zwei Prozent z. Vj.) auf das Frankfurter Messegelände. Mit ihren Sortimenten – von der mundgeblasenen Weihnachtsbaumkugel in Form einer Marx-Büste bis zum haushohen illuminierten Gorilla – erreichten die Aussteller einen breitgefächerten Kundenmix von der kleinen Boutique bis zum Concept Store, vom Buchhandel bis zum Baumarkt, vom Fachgeschäft bis zum Department Store oder Shopping Center und vom Floristen bis zum Gartencenter und sogar Vertreter der Kommunen. Zugleich profitieren die Aussteller von der wachsenden Internationalität (z. Vj. plus drei Prozent) der Veranstaltung, deren Besucher aus 162 Ländern nach Frankfurt reisten.

Auf kleinerer Fläche fortgesetzt hat die Messe Frankfurt die zugehörige, im letzten Jahr lancierte „Floradecora“ mit Importeuren und Züchtern von Frisch- und Topfblumen. Neu hinzugekommen ist der mit Ständen im Stil von Weihnachtsmarktbuden gestaltete Marktplatz „Christmas Delights“, auf dem Anbieter von Delikatessen und essbaren Geschenkartikeln wie Likören, Olivenölen oder Schokobrezeln erstmalig eine Plattform fanden. Im nächsten Jahr soll das neue Format fortgeführt werden. „Die Christmas Delight ist zunächst bewusst klein gehalten, sie soll organisch im Kleinen wachsen, wir werden schauen, wie wir sie ausbauen,“ sagt Julia Uherek, Group Show Director Consumer Goods der Messe Frankfurt.

Weihnachten wird noch wichtiger

Insgesamt dauert die Ordersaison der Festartikelbranche von Dezember bis April, geliefert wird zwischen August und Oktober. Große Häuser bevorzugen möglichst frühe Liefertermine, kleinere Fachhändler in der Regel eher späte.

Das Urteil der Aussteller über die diesjährige Veranstaltung ist ausgesprochen positiv. „Die Messe ist sehr gut, wir verzeichnen Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr und in Bezug auf den Export“, sagt Eckart Wurm, Importeur und Großhändler von Weihnachts- und Geschenkartikeln, der – wie viele andere Aussteller auch – zunehmend Kunden aus dem asiatischen Raum gewinnen konnte.  

Grund für den fortgesetzten Aufwärtstrend ist auch die Tatsache, dass weihnachtliche Dekorationen und Stimmungen auf den Flächen weiter an Bedeutung gewinnen – Stichwort Erlebnis und Aufenthaltsqualität. Entsprechend groß ist die Investitionsbereitschaft des Handels, der auf der Christmasworld weitgehend stabile Preise und innovative Sortimente vorfand. „80 Prozent der Produkte, die wir hier anbieten sind neu“, sagt beispielsweise Dirk Naeve, Leiter Vertrieb und Logistik bei Boltze Home Collections. 

Die Händler – und insbesondere größere Handelsformate – erwarten nicht nur ungesehene Produkte, sondern zunehmend auch einen entsprechenden Kontext. „Die Kunden wollen nicht mehr nur den einzelnen Artikel, sie wollen auch ein Konzept“, sagt Andreas Ludwig, Vertriebsleiter bei dem Großhändler für Wohnaccessoires und Geschenkartikel Casablanca, „im Idealfall sollten die Szenarien und Welten von uns auch aufgebaut werden.“ Zum Angebot des Bocholter Unternehmens gehört dieser Komplett-Service üblicherweise zwar nicht, doch für die Zukunft „denken wir darüber nach“, so Ludwig. Auch bei Boltze Home Collections zeigt sich, dass „die Artikel in ein Konzept eingebunden werden müssen, in Farbwelten, Themenwelten“, so Dirk Naeve.

Farben werden wärmer und reicher

Ein weiterer aktueller Aspekt bei der Kreation von weihnachtlichen Erlebniswelten ist die Einbindung der Konsumenten durch Interaktivität. „Interaktive Konzepte, die den Verbraucher einbeziehen, sind ein ganz starker Trend“, sagt Klaus Mark, CEO von MK Illumination, einem Anbieter von professioneller Weihnachtsbeleuchtung. Bei ihm kann der Kunde per vorher heruntergeladener App oder auf Tastendruck die Farbstimmung der gesamten Beleuchtung auf der Fläche oder im Schaufenster steuern. „Der Kunde soll alles aktiv miterleben und beeinflussen können“, so Mark.

Eine weitere Neuheit im Bereich Weihnachtsbeleuchtung sind mehrdimensionale illuminierte Figuren, bei denen – im Gegensatz zu den bisher aus einem flächigen Lichtteppich geformten Figuren – mehrere Materialien, wie beispielsweise Fiberglas und Licht oder Aluminium, Elemente aus 3D-Druck und Licht kombiniert werden. Das Thema Nachhaltigkeit wird dabei nicht vergessen: „Das Wichtigste ist daher Langlebigkeit“, sagt Klaus, „zudem sollten die verwendeten Materialien größtenteils recycelbar sein.“ Auch in den anderen Produktsegmenten wird Nachhaltigkeit mehr und mehr vorausgesetzt. „Die Kunden erwarten Zertifikate und Herkunftsnachweise“, bestätigt Werner Voß.

Neu dabei ist der mit Ständen im Stil von Weihnachtsmarktbuden gestaltete Marktplatz „Christmas Delights“. (Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH)

Neu dabei ist der mit Ständen im Stil von Weihnachtsmarktbuden gestaltete Marktplatz „Christmas Delights“. (Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH)

Die wichtigsten Farb-Trends bei Weihnachtsschmuck und -dekoration fürs kommende Jahr sind: Grün in verschiedenen Nuancen bis hin zu Petrol oder Rot in Kombination mit Gold bis zu Altgold-Nuancen, aber auch Rot zu Grün oder durchaus auch Schwarz zu Gold. Das heißt im Umkehrschluss: Es geht weg von Silber, das im konsumigen Bereich jedoch durchaus noch eine Rolle spielt, und hin zu wärmeren, reicheren Farbwelten.  

Bei den Formen stechen Figuren die klassische Kugel aus, und da die unvermeidlichen Deko-Protagonisten des Sommers auch vor Weihnachten nicht Halt machen, werden das Einhorn und der Flamingo wohl auf so manchem Weihnachtsbaum überwintern. Im hochwertigen Bereich „sind Vögel das wichtigste Thema“, so Sabine Zembsch von der Inge-Glas Manufaktur.

In allen Genrestufen spielen zudem besondere und auch bewusst gegensätzliche Texturen und Oberflächen eine Rolle, wie beispielsweise Samtiges und Rauhes, Hochglänzendes und Mattes, Glitzer und Federn, Textiles und Technisches. Nachhaltigkeit zeigt sich auch im Design. Einiges ist im Natur-Look gehalten, sowohl farblich als auch was Materialien, Formen und Figuren anbelangt. „In diesen Kontext gehören auch Stücke, die aussehen wie Flohmarkt-Funde und Vintage-Teile“, sagt Mart Haber, CEO des estnischen Interior Decoration Unternehmens Shishi.  

Wie geht es weiter mit der Christmasworld? „Wir überarbeiten das Konzept der Messe“, sagt Julia Uherek. Eine neue Fläche kommt hinzu, daher werden viele Aussteller im nächsten Jahr einen neuen Standort haben. „Durch die Hinzunahme der Halle 12 können wir einen Rundlauf schaffen“, so Julia Uherek, „innerhalb dessen werden wir die Produkte so mixen, dass es stimmig ist.“

Fotos (3): Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Weitere Informationen: https://christmasworld.messefrankfurt.com/frankfurt/de.html

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