Inside Primark HQ | stores+shops

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Blick in die Firmenzentrale von Primark Dublin. (Foto: J. Puda)

Inside Primark HQ

Im Rahmen der diesjährigen EHI-Retail-Innovation-Tour nach Dublin stand auch ein Besuch des Primark-Headquarters auf dem Programm. Der in unmittelbarer Nähe zur City gelegene Hauptsitz des Textilanbieters zeigt sich in offen gestalteter und lichtdurchfluteter Architektur, die auf frei wählbare „Working Spaces“ setzt.

Die Hauptverwaltung von Primark vereint zwei Gebäude: ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert und ein zweiter Block vom Anfang dieses Jahrhunderts. Verbunden werden die beiden Gebäudeteile durch ein Atrium, das für zusätzliche Helligkeit sorgt und zentrale Anlaufstelle für Pausen und spontane Meetings für die Mitarbeiter, aber ebenso Empfangsraum für Besucher ist. Dafür sorgt auch das Café mit 250 Sitzplätzen. Weitere kleinere Küchen sowie „Breakout Spaces“ finden sich auf den einzelnen Etagen.

Blick in das Atrium. (Foto: EHI)

Blick in das Atrium. (Foto: EHI)

Verschiedene Brücken, die im oberen Bereich durch das Atrium führen, verbinden die beiden Gebäudeteile miteinander. 40 Meeting-Räume, benannt nach Materialien, Primark-Eigenmarken oder nach Straßen oder Orten, an denen Primark Läden hat, stehen als Rückzugsmöglichkeiten bzw. für vertraulichere Besprechungen zur Verfügung und sind online buchbar.

Darüber hinaus gibt es für die rund 600 Mitarbeiter ein hauseigenes Fitnessstudio – die Trainingszeiten werden auf einem riesigen Screen im Atrium angezeigt –, Personal Trainer und einen Vortragssaal mit 230 Plätzen für größere Veranstaltungen wie Workshops oder Treffen der Einkäufer.

Noch Luft nach oben

Insgesamt verfügt das Gebäude über 11.600 qm Fläche auf 4 Etagen. Die oberste Etage steht noch leer, so dass bei einem fortgesetzten Wachstum des Unternehmens ausreichend Bürofläche vorhanden ist. Mit dem Umbau wurde im Februar 2014 begonnen. Im September 2015 wurde der neue Firmensitz bezogen und anlässlich der Eröffnung zu Ehren des Primark-Gründers in Arthur Ryan House benannt.

Historie und Fakten

  • Primark wurde 1969 zunächst unter dem Namen Penneys gegründet hat, der erste Store entstand in der Mary Street in Dublin.
  • Erstmals expandierte das Unternehmen 1973 nach Großbritannien unter dem neuen Namen Primark, da man außerhalb von Irland Verwechslungen mit der US-amerikanischen Warenhauskette „J. C. Penney“ befürchtete. In Irland betreibt das Unternehmen seine Läden weiterhin unter Penneys. Außerhalb Irlands firmieren alle Filialen unter dem Namen Primark.
  • Mittlerweile betreibt Primark 335 Stores in 11 Ländern (in den USA und in Europa). Primark gehört heute zum britischen Lebensmittelkonzern Associated British Foods und ist der einzige Händler in dessen Portfolio.

Verantwortlich für Planung und Umsetzung war das Londoner Architekturbüro Morey Smith, dessen Auftrag es war, für mehr Offenheit und einen schnellen und unkomplizierten Austausch unter den Mitarbeitern zu sorgen. Der Vorteil dieser besonderen Architektur liegt darin, dass jeder jeden zur jeder Zeit treffen kann, bestätigt denn auch Gerard McConnell, Leiter der Bauabteilung mit Verantwortung für Neu- und Umbauten der Filialen in Irland und Zentraleuropa, der auch den Bau der neuen Zentrale leitete (siehe Interview).

Fotos (2): J. Puda, EHI

Weitere Informationen: horbert@ehi.org

Bauabteilung übernimmt die Projektsteuerung

Gerard McConnell, Leiter der Bauabteilung von Primark,
gibt Auskunft über die Art und Weise,
wie Primark seinen Ladenbau organisiert.

“Wir setzen die Vorgaben und Standards um.”

Warum war Primark diese offene Architektur beim Bau der neuen Zentrale so wichtig?

Ein modernes, offen gestaltetes Arbeitsumfeld wird heute immer wichtiger, um qualifizierte und hochmotivierte Arbeitskräfte auch längerfristig zu binden. Gerade für viele junge Mitarbeiter sind Bereiche für einen jederzeitigen Austausch mit den Kollegen von Bedeutung, ebenso wie rund um eine Kernarbeitszeit weitgehend flexibel zu gestaltende Arbeitszeiten, die Primark ebenfalls ermöglicht.

Ihre Abteilung war maßgeblich in den Bau der neuen Zentrale involviert. Wie ist generell die Arbeit der Ladenbauabteilung bei Primark organisiert?

Wir sind ein sehr kleines Team, dessen wichtigste Aufgabe darin besteht, an jenen Standorten, wo neue Filialen eröffnet oder bestehende umgebaut werden, aus einem Netzwerk an Gewerken und Zulieferern multinationale Teams für die Umsetzung vor Ort zu bilden. Die Bauabteilung übernimmt damit die Projektsteuerung und Koordination der Gewerke und setzt die Vorgaben und Standards um, die vom Bereich Store Development entwickelt werden. Diese Abteilung kümmert sich vor allem um die Innengestaltung und damit – in enger Abstimmung mit dem Visual Merchandising – auch um die Markenkommunikation, um eine einheitliche Markensprache und Standards beim Ladenbau sicherzustellen.

Welche Rolle spielen externe Retail- Designer für Primark bei der Planung?

Primark arbeitet regelmäßig mit externen Design-Agenturen zusammen wie Dalziel & Pow, HMKM oder Gensler, wie zuletzt beim Flagship in Amsterdam, das im Dezember 2016 eröffnete. Sie unterstützen uns dabei, die Marke und das Storedesign kontinuierlich weiterzuentwickeln und stets auf dem neuesten Stand zu halten, auch technologisch.

Gibt es eine Mindestgröße, die für eine Primark-Filiale erforderlich ist?

Das ist schwer zu sagen. Wir haben auch sehr kleine Filialen, zum Beispiel der Store in Brüssel ist lediglich 1.600 qm groß. Der größte Primark-Store befindet sich in Manchester mit einer Verkaufsfläche von 14.400 qm, gefolgt von Madrid mit rund 12.000 qm. Zu den größten Läden mit Flächen von um die 8.000 qm gehören aber auch Köln und unser jüngstes Flagship in Amsterdam.

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