Kunden-Nutzwert hat Priorität | stores+shops

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Videowall für aktuelle Angebote und Highlights in Kombination mit einem Warteschlangen-Vermeide-Service an der Fleischtheke (Online Software)

Kunden-Nutzwert hat Priorität

Im Zuge der digitalen Transformation im Handel geht der Ausbau der digitalen POSMedien weiter voran. Auch im Lebensmittelhandel entstehen viele neue Anwendungen, die den Verbrauchern Mehrwert bringen können. Dabei treiben nicht nur Großunternehmen die Entwicklung voran, auch mittelständische Händler setzen Akzente.

Die Bandbreite von Digital Signage im Lebensmittelhandel ist groß geworden: ob riesige Videowalls an der Außenfassade oder im Eingangsbereich, ob Großformatbildschirme oder Waagendisplays an der Bedientheke mit Angeboten, Rezepten oder Videosequenzen über Herstellungsprozesse, ob Shop-TV im Wartebereich der Kassen oder interaktive Touchscreen-Anwendungen in den Fachabteilungen. Und es kommen laufend neue Anwendungen hinzu. So bietet das im Herbst 2016 neu eröffnete Globus SB-Warenhaus in Rüsselsheim zahlreiche Digital-Signage-Anwendungen wie Großmonitore mit Angeboten und Aktionen im Nonfoodbereich, verschiedene produktspezifische Infoterminals in den Lebensmittelabteilungen und Artikelfinder. Erstmals gibt es dort auch ein Bäckerei-Terminal, das den Kunden eine Vielzahl an Informationen über Produkte aus der hauseigenen Bäckerei bietet.

Bäckerei-Terminal

An diesem Terminal kann der Kunde Produkte suchen und vergleichen und sich über Nährwerte, Zutaten und Allergene informieren.

Bedientheke mit Digital-Signage- Anwendungen auf Monitoren und Waagendisplays (Foto: Online Software)

Bedientheke mit Digital-Signage- Anwendungen auf Monitoren und Waagendisplays (Foto: Online Software)

„Während Kennzeichnungen von Nährwerten und enthaltenen Zutaten bei verpackten Lebensmitteln mittlerweile recht ausführlich und enthaltene Allergene deutlich gekennzeichnet sind, fehlt eine solch detaillierte und leicht verständliche Kennzeichnung bei Frischeprodukten häufig oder ist nur schwer zugänglich“, beschreibt Globus den Nutzwert. Bislang halten viele Märkte dafür einen Aktenordner vor, in dem Kunden entsprechende Informationen nachschlagen können. Im Vergleich dazu bietet das neue Bäckerei-Terminal mehr Kundenfreundlichkeit, besser aufbereitete Informationen und somit mehr Transparenz. Die Kunden können sich die abgerufenen Informationen direkt am Terminal ausdrucken und mit nach Hause nehmen.

Integration in die IT

Auch das Handelsunternehmen Hieber’s Frische Center will seine schon jetzt anspruchsvollen Digital-Signage-Anwendungen weiter ausbauen und strebt dabei die vollständige Integration in ein zentrales IT-System an.

Infinity Shopping Shelf – die virtuelle Regalwand für das Bestellen von Zusatzsortimenten (Foto: Online Software)

Infinity Shopping Shelf – die virtuelle Regalwand für das Bestellen von Zusatzsortimenten (Foto: Online Software)

Die digitale Transformation ist also im mittelständischen LE H angekommen – und Digital Signage erweist sich dabei als eine treibende Kraft. Den großen Stellenwert der digitalen Kommunikation signalisiert Hieber schon von außen weithin sichtbar mit 20 qm großen LE D-Displays an den Außenfassaden der Märkte. Auf den Verkaufsflächen sind weitere Displays zur gezielten Information der Kunden im Einsatz. Einen Schwerpunkt bilden Veranstaltungshinweise, etwa auf die hauseigene Kochschule oder Weinproben. Ausbauen will Geschäftsführer Dieter Hieber die digitale Information in seinen Gastronomiebereichen. Hier stehen Informationen über Angebote, Preise und Aktionen im Vordergrund.

Den Content zu erstellen kostet viel Zeit und Lehrgeld.

Dieter Hieber

Hieber's Frische Center

Für Dieter Hieber liegt der Nutzwert von Digital Signage vor allem darin, dass die statischen Informationen der Print-Plakate von bewegten Medien abgelöst werden. Auch die Erstellung und Pflege des Content auf einer zentralen Plattform sei ein großer Vorteil. Allerdings weist Hieber auch darauf hin, dass Digital Signage kein Selbstläufer ist: „Den Content zu erstellen, muss erlernt werden. Das kostet viel Zeit und Lehrgeld.“ Wichtig sei es auch, dass die Botschaften auf den verschiedenen Medien vor und in den Märkten permament, mindestens wöchentlich, aktualisiert werden müssen.

Hauseigenes Management

Noch überlässt Hieber die Pflege des Content einer spezialisierten Agentur. In Kürze werden aber zwei neue Mitarbeiter die IT-Services im eigenen Haus betreuen und dabei auch den Digital-Signage-Content pflegen

Visualisierte Rezeptvorschläge und vorverpackte „Kochpakete“: Digital Signage ermöglicht innovative Angebote (Foto: Online Software)

Visualisierte Rezeptvorschläge und vorverpackte „Kochpakete“: Digital Signage ermöglicht innovative Angebote (Foto: Online Software)

Für diesen digitalen Transformationsprozess ist ein neues IT-System im Aufbau, das einen einheitlichen Auftritt aller von Hieber eingesetzten Medien, sei es der Online-Auftritt über Social Media, Zeitungswerbung oder Digital-Signage-Content, gewährleisten soll.

So konsequent Hieber Digital Signage in seinen Filialen auch vorantreibt – er hinterfragt permanent den jeweiligen Nutzen für die Kunden. „Wir erleben überall eine Reizüberflutung, man darf es mit den digitalen Medien nicht übertreiben.“ Mit seinem Konzept der gezielten und nutzwertorientierten Information hat Hieber offenbar den richtigen Weg gefunden. „Wir erkennen das an den positiven Reaktionen der Kunden und auch daran, dass bei bestimmten Angeboten auf den Screens der Umsatz der beworbenen Ware steigt.“

Fotos (4):Online Software

Weitere Informationen: redaktion@ehi.org

Informationen mit Emotionen

Jürgen Berens von Rautenfeld, Vorstandssprecher von Online Software, über die neuen Optionen von Digital Signage im Lebensmittelhandel.

Welche Rolle spielt Digital Signage bei der digitalen Transformation im LEH?

Digital Signage ist einer der ersten Meilensteine bei der digitalen Transformation im LEH – und dabei mehr, als Bildschirme in Handelsfilialen aufzuhängen. Digitalisierung im LE H muss immer einen erlebbaren Mehrwert für den Kunden mit sich bringen. Wichtig ist, sich im Klaren darüber zu sein, welche Informationen mit welchen Emotionen ich dem Kunden in der Filiale vermitteln möchte, und, natürlich auch unter Kostenaspekten, wie die automatisierten Prozesse zur Versorgung der Digital-Signage- Systeme aussehen.

Was können digitale POS-Medien und die Software dahinter heute besser?

Ganz klar die Prozessoptimierung bei der Versorgung der Systeme mit ansprechendem, kundenorientiertem Inhalt. Waren vor ein paar Jahren noch manuelle Schritte nötig, um den richtigen Inhalt an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit in der richtigen Qualität darzustellen, so gewährleisten intelligente Digital-Signage-Softwarelösungen heute die vollständige Integration der Content-Versorgung in die bestehenden Werbeprozesse des Handels. Im Trend liegt die Realtime-Verknüpfung mit Bewegungsprofilen und vorhandenen Kundendaten.

Sind im Hinblick auf das Content Management die KMU im LEH auch personell in der Lage, die Potenziale moderner Lösungen auszuschöpfen?

Eindeutig: ja. Heute ist keine zusätzliche Hand mehr notwendig, um die bereits vorliegenden Contents wie Angebote, Produktinformationen, Rezepte etc. aus dem vorhandenen Fundus zu nutzen und im Digital-Signage-System zum Einsatz zu bringen. Datenintegrität, dass zum Beispiel der Produktpreis auf dem Bildschirm, der Waage und der Kasse identisch ist, wird durch moderne Digital-Signage-Systeme sichergestellt. Durch die Anbindung von vorhandenen Content-Datenbanken wird darüber hinaus ein Medienbruch ausgeschlossen.

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