Das Leben bietet immer neue Möglichkeiten: Diese Assoziation soll sich auch bei Betrachtern der rund 10.000 qm großen C&A-Verkaufsfläche in der Schadowstraße 77 einstellen.

Kaufentscheidungen erleichtern: Besucher erwarten übersichtliche Themenwelten.

Kaufentscheidungen erleichtern: Besucher erwarten übersichtliche Themenwelten.

Unter dem Motto „Re-Imagine C&A“ interpretiert das Unternehmen gewöhnliche Gegenstände des täglichen Lebens kreativ und setzt diese in einen außergewöhnlichen Kontext. Zum Beispiel finden Kunden im Eingangsbereich einen „Straßenbahnwagon“ aus Plexiglas mit dekorierten Mannequins und über die Verkaufsfläche verteilt „Lampenschirme“ an Decken, die aus Handtaschen, Männerhüten oder Legosteinen zusammengesetzt sind. Als Ausgangsmaterial für Kleiderständer dienen Fahrräder oder Stuhlreihen aus Chrom und Holz.

Designkonzept: „Inspired by life“

Das Store-Konzept stammt aus der Feder von Inhouse-Designern. Grafische Unterstützung holte sich C&A vom Londoner Designbüro „Animals on the Underground“. Dieses erreichte bereits einen Bekanntheitsgrad durch Paul Middlewick, den Erfinder von über 30 Tierformen, die sich aus Linien des Londoner U-Bahn-Netzes kreieren lassen. „Unsere Vision war es, für C&A ein visuelles Retail-Konzept basierend auf dem Düsseldorfer U-Bahn-Netz für das Instore-Design zu entwickeln“, schildert Middlewick. Im zweiten Schritt installierten die Designer Motive im Kassenbereich der Filiale und an den Seitenwänden der Rolltreppen. Durch farblich gekennzeichnete Linien auf dem Plan erschließt sich in der Kinderabteilung zum Beispiel die Form eines Dinosauriers.

„Derzeit treten täglich 2 Millionen Besucher in europaweit 1.575 Filialen in Kontakt mit der Marke.“

Eva Ziegler

Director Brand & Marketing Europe bei C&A

Insgesamt finden die Kunden auf fünf Etagen – mit etwas breiter angelegten Gängen als in der Vergangenheit – gekennzeichnete Bereiche mit „Basics“-, „Casual“- oder „Business“-C&A-Kollektionen. Weiß gestrichene Decken und Regale, aus denen Produkte farblich hervorstechen sowie weiß geflieste Böden vermitteln im Store einen klaren, puren Eindruck. Orientierung geben, aber die offene Atmosphäre nicht trüben sollen auch transparente Schilder, die die Aufschrift einer bestimmten Produktkategorie in Form von beleuchteten Buchstaben tragen.

„Click & Collect-Lounge“: Damit baut das Modeunternehmen seine Multichannel-Strategie weiter aus.

„Click & Collect-Lounge“: Damit baut das Modeunternehmen seine Multichannel-Strategie weiter aus.

Als Beleuchtungslösung für die Verkaufsfläche wurde eine 5 cm breite LED-Leiste gewählt, die sich an Warenträger- und Umkleide-Stationen entlangschlängelt und mit einem Computermaus-Symbol in der „Click & Collect-Lounge“ mündet. In diesem Bereich, der erstmals in Deutschland im Laden integriert ist, steht es Kunden in der ersten Etage offen, das gesamte Onlinesortiment über Tablet-PCs anzusehen, sich inspirieren zu lassen und sich Kleidungsstücke versandkostenfrei in den Store zum Abholen zu bestellen. Das Unternehmen erhofft sich auch, die Kundenbindung weiter stärken zu können, indem „Click & Collect-Berater“ bei Fragen Unterstützung leisten.

Als eigenständige Design-Welt wurde die „Clockhouse World“ für das jüngere Publikum kreiert. Das Ambiente im Untergeschoss, das auch über eine separate Rolltreppe direkt von der Schadowstraße erreicht werden kann, wird mit einem abgestimmten Musik- und Videokonzept abgerundet. Im Kassenbereich wechselt regelmäßig auch die Farbe der indirekt beleuchteten Rückwand.

Eva Ziegler, Director Brand & Marketing Europe bei C&A, ist davon überzeugt, dass sich dieses Konzept als tragfähig für die Zukunft erweisen wird: „C&A ist eine der ersten Marken, die die Mode demokratisiert hat – gegründet im Jahr 1841 mit einem Konzept, das es dem ‚Man in the Tram‘ ermöglichte, sich modisch und gleichzeitig günstig zu kleiden.“ 172 Jahre später verfolge die Marke gemäß der Grundhaltung von Clemens und August Brenninkmeijer immer noch das Ziel, Kunden die Möglichkeit zu bieten, jeden Tag gut auszusehen und sich auch so fühlen. Die Warenpräsentation und die Kollektionsqualität stellt der Mode-Einzelhändler jetzt allerdings stärker in den Mittelpunkt.

„Derzeit treten täglich 2 Millionen Besucher in unseren europaweit 1.575 Filialen in Kontakt mit der Marke“, berichtet Ziegler. Dazu soll auch ein „Pop-up-Bus“ beigetragen haben, der einige Wochen vor der Eröffnung an verschiedenen Plätzen in Düsseldorf Station machte. Darin konnten Frauen sich von Haar- und Make-up-Artists kostenlos frisieren und schminken lassen und bekamen nach der Aktion ein professionelles Foto ihres neuen Auftritts ausgehändigt. Intensiv begleitet wurde die Bus-Tour über soziale Medien.

Drei Flagship-Re-Openings in 90 Tagen

Auf den Auftakt der Re-Opening-Serie in Düsseldorf, wo sich auch die europäische Hauptverwaltung des Mode-Einzelhändlers befindet, sollen in Kürze noch zwei weitere Wiedereröffnungen folgen: Im Oktober auf der 1.600 qm großen Store-Fläche in der Einkaufsstraße Gran Via in Madrid und im November auf der 3.000 qm umfassenden Fläche des Pariser Stores am Place de la Madeleine.  Für die Möglichkeit, die „Click & Collect-Lounge“ auszuprobieren, brauchen demgegenüber nicht so weite Wege zurückgelegt werden: Diese soll es bald auch in Bielefeld, Bremen, Frankfurt, Halle, Hannover, Karlsruhe, Kassel, Köln und Stuttgart geben.

Fotos (11): C&A

Weitere Informationen: www.cunda.de