Zukunftsstrategien für Energieeffizienz | stores+shops

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Der Handel befindet sich im Spannungsfeld zwischen den Klimazielen der internationalen Energie- und Klimapolitik und den tagtäglichen operativen Erfordernissen des Filialbetriebs. (Foto: Fotolia/Trueffelpix)

Zukunftsstrategien für Energieeffizienz

Der Handel befindet sich im Spannungsfeld zwischen den Klimazielen der internationalen Energie- und Klimapolitik und den tagtäglichen operativen Erfordernissen des Filialbetriebs. Der EHI-Kongress „Energiemanagement im Einzelhandel 2017“ am 29. und 30.11.2017 in Köln stellt praktische Zukunftsstrategien vor.

Die Produktion und Distribution von Gütern für den täglichen Bedarf führt zu einem hohen Aufkommen von Verkehrsströmen und hohem Energieeinsatz. Diese Güter werden dann weltweit in Groß- und Einzelhandelsgeschäften angeboten, für deren Errichtung und Betrieb wiederum viel Energie aufgewendet werden muss. Durch den Onlinehandel verändert sich außerdem die Struktur des Einzelhandels und die damit verbundenen energierelevanten Logistikprozesse. Die internationalen Klimaziele erfordern ein grundlegendes Umdenken.

Auf dem EHI-Fachkongress „Energiemanagement im Einzelhandel 2017“ am 29. und 30. November in Köln stellen Handelsunternehmen ihre Ansätze bzw. ihren eigenen Entwicklungsstand in den Bereichen Energieeffizienz und Klimaschutz vor. Kongressteilnehmer können sich somit über Trends und Innovationen informieren und mitdiskutieren.

Die internationalen Klimaziele erfordern ein grundlegendes Umdenken.

Benjamin Chini

Projektleiter Forschungsbereich Energiemanagement EHI Retail Institute

Im Kern steht auch dieses Jahr wieder die energetische Betrachtung von Handelsfilialen. Aber klar ist auch, dass das Filialgeschäft nur einen Teil der energierelevanten Bereiche im Einzelhandel darstellt. Sortimentspolitik, Produktionsstandorte und Logistikprozesse haben enormen Einfluss auf die CO2-Bilanz eines Unternehmens, die immer stärker in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit rückt.

Auf dem Kongress wird daher u.a. der Frage nachgegangen, ob bzw. unter welchen Voraussetzungen eine ganzheitliche Perspektive aus der Sicht eines Fachexperten in den Unternehmen notwendig ist bzw. sinnvoll sein kann. Hierzu diskutiert der Ex-Greenpeace-Chef Dr. Gerd Leipold mit Vertretern der Unternehmen Aldi Süd, Ikea, Media Markt Saturn und Migros.

Von dieser globalen Sicht auf die Energie-und Ressourcenproblematik ausgehend, untersucht der Kongress dann die eher operativen Energiethemen, die jedoch aufgrund ihrer Klimaschutzwirksamkeit bei erfolgreicher Umsetzung direkte Auswirkungen auf die globalen Klimaziele haben.

Operative Energiethemen

In insgesamt drei Sessions werden konkrete energietechnische Themenstellungen des Filialgeschäftes behandelt. Eine entscheidende Rolle im Filialgeschäft spielt die Wärme- und Kältetechnik. Hierzu werden Praxisbeispiele vorgestellt und gemeinsam mit Filialnetzbetreibern im Hinblick auf die Multiplizierbarkeit diskutiert. In einem Themenblock werden die Lebensmittelhandelsketten Metro und Kaufland unter Berücksichtigung der derzeit stark zunehmenden Verknappung synthetischer Kältemittel über ihre langfristigen kältetechnischen Strategien berichten.

Auch das Thema Filialbeleuchtung steht wieder auf dem Programm. Nachdem sich die LED-Technologie mittlerweile als Standard durchgesetzt hat und sich branchenweit im Rollout befindet, stellt sich nun die Frage, inwieweit das Thema Beleuchtung den Einzelhandel in den kommenden Jahren weiter beschäftigen wird. Hier geht es u.a. um die Themen Beleuchtungssteuerung bzw. Human Centric Lighting.

Chancen und mögliche Risiken der fortschreitenden Digitalisierung bilden einen weiteren Programmschwerpunkt des Kongresses. Die digitale, übergreifende Gebäudesteuerung ganzer Filialnetze bietet beeindruckende Möglichkeiten, die bis hin zur Nutzung von Lastverschiebe-Potenzialen zum Ausgleich der durch die fluktuierende Erzeugung von Wind- und Sonnenenergie verursachten Spannungsschwankungen reichen können. Komplexität und Aufwand des Aufbaus solcher Systeme sind jedoch nicht zu unterschätzen. Hinzu kommen potenzielle Gefahren einer digitalisierten zentralen Steuerung, die vor allem im kritischen Bereich der Lebensmittelversorgung genau bedacht werden sollten. Auf dem Kongress werden dazu handelsbezogene Praxisbeispiele moderner Gebäudeautomation vorgestellt und zukünftige technische Möglichkeiten diskutiert.

In diesem Zusammenhang wird auch die mit zunehmendem Digitalisierungsgrad ebenfalls potenziell steigende Gefahr von Cyberkriminalität thematisiert. Der Kryptospezialist Dr.Karsten Nohl zeigt hierzu anhand von Praxisbeispielen die Implikationen dieser Thematik auf und beantwortet Fragen der Teilnehmer.

Am Abend des 29.11.2017 werden wieder besonders innovative Vorreiterprojekte aus dem Handel mit dem EHI-Energiemanagement Award ausgezeichnet.

Foto: Fotolia/Trueffelpix

Weitere Informationen: chini@ehi.org

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