Spar Österreich: Kassenlösung reif für den Roll-out | stores+shops

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Die neue Kassenlösung namens eStore muss unterschiedlichste Anforderungen stabil bewältigen.
Foto: Interspar/Christof Lackner

Spar Österreich: Kassenlösung reif für den Roll-out

2020 begann Spar mit der Pilotierung der neuen Kassenlösung „eStore“ in Österreich. Dieses Jahr startet die Umrüstung der Kassensoftware in allen fünf Ländern der Spar Österreich Unternehmensgruppe. Die Herausforderung: Es gilt, 11.500 Kassensysteme – zwei bis 30 pro Standort – umzustellen.

Im November 2020 war es so weit: Nach intensiver Vorbereitung konnte Spar die neue, in Kooperation mit Gebit Solutions entwickelte Kassenlösung „eStore“ einsetzen. Der erste Pilot wurde kurz nach Ladenschluss im Interspar Eisenstadt vom Team des Spar-Fachbereichs Filialservice unter Koordination der Spar ICS, der konzerninternen IT-Einheit, installiert.

Zeit für einen Wechsel

„Bereits die Testeinkäufe liefen gut, und die ersten Kund:innen kauften ein. Anfängliche kleinere Schwierigkeiten, wie sie bei so einem Projekt immer auftreten, wurden vom Team rasch gelöst“, erinnert sich Gerald Peterleitner, Teamleiter Store Retail bei Spar ICS, an die ersten Stunden.

Die neue Lösung musste aus mehreren Gründen eingeführt werden. Die bisherige Software war bereits seit 2003 im Einsatz und musste an die neuen Anforderungen angepasst werden.

Die technische Basis der alten Lösung war nicht mehr State of the Art, um neue Geschäftsanforderungen umsetzen zu können, und es gab Limits im Support.

Gerald Stollnberger

Teamleiter eStore, Spar ICS

Auch sollten die bisher unterschiedlichen Softwarevarianten und Businessprozesse in den fünf Ländern, in denen Spar aktiv ist, vereinheitlicht werden. Nicht zuletzt war die Omnichannel-Bereitschaft eine wichtige Anforderung, die nur eine neue Lösung erfüllen konnte.

Komplexe Kassenlandschaft

Eine Herkulesaufgabe im Umstellungsprozess stellt die diverse und komplexe Kassenlandschaft dar. Insgesamt 11.500 Kassensysteme – zwei bis 30 pro Standort – müssen auf die neue Software umgestellt werden. Günther Prossinger, Senior Architect Retail Solutions bei Spar ICS, veranschaulicht den Umfang: „Es sind bis zu 400.000 Artikel, zwei Millionen EAN und 2.500 Preis- und Promotion-Aktionen von den Kassen zu verarbeiten.“

Besondere Herausforderungen bestanden darin, dass das System eStore anstelle der bisherigen Einzellösungen unterschiedliche Anforderungen wie die Steuerung von Marketingaktivitäten und Omnichannel, aber auch Data Analytics sowie zentrales Management und Monitoring, gleichermaßen flexibel, stabil und sicher bewältigen muss.

Auf Marktebene sind dem zentralen System alle Daten von den Kassen, Bedienwaagen und mobilen Handhelds zuverlässig zuzuführen. Vor diesem Hintergrund gingen die Teams von Gebit Solutions und Spar ICS an die Arbeit.

Mit Länderspezifika

Zunächst einmal wurden mit allen Ländern die erforderlichen Funktionen festgelegt und dann in Iterationen umgesetzt. 90 Prozent der Funktionen sind in allen Ländern gleich, zehn Prozent jedoch bedürfen individueller Anpassungen. Der erste Entwicklungsschritt konnte in vier Wochen bewältigt wer den. Der „Gamechanger“ in puncto Geschwindigkeit und Effizienz, so Gerald Peterleitner, waren dabei die automatisierten Tests der einzelnen Schritte.

Die bisherigen Erfahrungen sind laut Peterleitner durchweg positiv. Der Datenaustausch laufe wie gewünscht mit hoher Geschwindigkeit, die Transparenz der Daten und Prozesse sowie die Zentralisierung der Geldwirtschaft seien ebenfalls Vorteile der eStore-Architektur. Das proaktive Monitoring trage entscheidend zur Stabilität der Kassen bei, betont Gerald Stollnberger. Und: „Wir haben nur noch einen sehr geringen Schulungsaufwand durch die intuitive Bedienung der Kassen.“

Im Jahr 2022 will Spar Österreich mit der internationalen Pilotierung starten. Für 2025 lautet der Plan, in allen fünf Ländern flächendeckend mit der neuen Software zu arbeiten – auch im Omnichannel-Bereich. „In Summe war der Pilot ein voller Erfolg“, resümiert Günther Prossinger.

Spar Österreich: Mittelständischer Handelskonzern

Die 1954 von Hans F. Reisch mit 100 selbstständigen Kaufleuten gegründete Handelsvereinigung Spar Tirol/Pinzgau hat sich zu einem mitteleuropäischen Handelskonzern mit zuletzt 17 Mrd. Euro Umsatz und 90.000 Mitarbeitenden an 3.200 Standorten in Österreich, Nordost-Italien, Slowenien, Ungarn und Kroatien entwickelt.

Das Unternehmen ist der größte private Arbeitgeber in Österreich und befindet sich zu 100 Prozent im Familienbesitz. Eine wichtige Schaltstelle im Unternehmen ist die Spar ICS (Information & Communication Services), die sich mit fast 600 Mitarbeitenden in 40 Teams in den fünf Ländern um alle IT-Belange kümmert und über ein Budget von 120 Mio. Euro verfügt.

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