Jumbo Ten Brink Food führte im März 2017 den „Panasonic Face Server“ in seinem Filialnetz ein, nachdem aufgefallen war, dass nahezu 80 Prozent aller Ladendiebstähle mit großen Einkaufstaschen verübt werden. Folglich implementierte die Supermarkt-Kette 80 Kameras in den Läden.

Die Gesichtserkennungstechnologie des japanischen Elektronikkonzerns nutzt „Deep Learning“. Die Core Engine liefert eine akkurate Erkennung. Dabei erfasst die Technologie Gesichter auch, wenn die Kamera sie nicht direkt von vorne aufzeichnet, sondern beispielweise bis zu 45 Grad nach links oder rechts gedreht oder 30 Grad nach oben oder unten geneigt. Eine 90-prozentige Treffsicherheit bei der Gesichtserkennung konnte das Tool auch erzielen bei Gesichtern mit Sonnenbrillen oder Masken.

Wird ein Ladendieb erfasst, speichert das Tool dessen Gesicht in der Datenbank. Bis zu 20 Gesichter kann ein Face Server in Echtzeit erfassen und verarbeiten und diese mit bis zu 30.000 gespeicherten Gesichtern in Sekundenschnelle abgleichen. Die erhöhte Genauigkeit soll es dem System erlauben, Übereinstimmungen mit bis zu 10 Jahre alten Bildern zu erkennen.

„Wenn ein bekannter Ladendieb erneut das Geschäft betritt, wird ein interner Alarm ausgelöst und wir können bestmöglich reagieren“, erklärt Edwin ten Brink, Gründer der Lebensmittelkette Jumbo. „Dank der Gesichtserkennungstechnologie wurden wir zum sichersten Laden der Niederlande gekürt.“

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