Europaweite Unterschiede im Online-Shopping-Verhalten | stores+shops

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Bis zu 75 Prozent der bestellten Waren im deutschsprachigen Bereich werden zurückgesendet.
Foto: Seven Senders

Europaweite Unterschiede im Online-Shopping-Verhalten

Durch den boomenden E-Commerce können Waren heute schon längst weltweit geordert werden. Kunden werden vermehrt auf internationalen Marktplätzen fündig. Hierbei müssen Händler beachten, dass das Shopping-Verhalten innerhalb Europas abweicht.

Jeder Marktplatz stellt spezifische Anforderungen an die angeschlossenen Händler, die diese berücksichtigen müssen. Bei Ebay müssen Händler beispielsweise mindestens 91 Prozent der Artikel fristgerecht liefern. Ansonsten droht ihnen, dass ihre Produkte bei Suchanfragen nach hinten rücken oder ihr Shop sogar geblockt wird. Wer über Zalando vertreibt, muss sich an das 100-tägige Rückgaberecht und die genau definierten Lieferzeiten halten. Bei europaweitem Versand sind die Herausforderungen, besonders auf der letzten Meile, besonders komplex.

Laut einem Whitepaper der Delivery-Plattform Seven Senders, das die für deutsche Handelsunternehmen wichtigen Kernmärkte Großbritannien, Frankreich, Italien und die Schweiz untersucht, unterscheiden sich die Kundengewohnheiten auf internationaler Ebene: So seien Online-Kunden in Großbritannien besonders smartphoneaffin – Webseiten müssten daher besonders problemlos und übersichtlich mit Mobile Devices nutzbar sein. Auch Versandoptionen wie Click-and-Collect und Click-and-Reserve seien in Großbritannien sehr beliebt. Dasselbe gilt für Express-Versand, Tracking-Option und proaktive Kundenkommunikation zum Lieferstatus, die auf der Insel zum Angebot dazugehören müssen.

Französische Online-Kunden wiederum bevorzugen die Bezahlung mit Karte, 86 Prozent nutzen Pick-Up- sowie Drop-off-Möglichkeiten. Social- und Mobile Commerce ist ein essentieller Umsatztreiber in Frankreich. 36 Prozent der Kunden wollen die Ware direkt im Store abholen, 90 Prozent der Franzosen fordern Echtzeit-Updates zum Lieferprozess.

Italien ist als Absatzmarkt für deutsche Händler besonders interessant, da italienische Anbieter oft nicht die Ware bieten können, die Einheimische wünschen. Deswegen kaufen Italiener gern europaweit ein. Schnelle Lieferungen sind ihnen hierbei nicht so wichtig wie Kunden anderer Länder. Sie wünschen sich aber kostenlosen Versand. Kartenzahlung und Tracking sowie Cash on Delivery (Nachnahme), das die Conversionrate um bis zu 40 Prozent erhöhen kann, sind für Italiener ebenfalls sehr wichtig. 80 Prozent bevorzugen Home Delivery.

Die Schweizer Kunden sind im internationalen Vergleich recht anspruchsvoll. Das Thema „Click and Collect“ gewinnt in der Alpennation immer mehr an Bedeutung. Auch dass 58 Prozent der Schweizer die Überweisung von Rechnungen als Zahlungsmethode bevorzugen, sollten Retailer, die in die Schweiz versenden möchten, berücksichtigen. Damit nicht genug: Da in der Eidgenossenschaft stolze 66 Prozent der Online-Einkäufe über die Landesgrenzen hinweg getätigt werden, lohnt sich die Implementierung einer skalierbaren Sammelverzollung.

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