Nude Project
Leidsestraat 31
1017 NT Amsterdam
Niederlande
Neueröffnung: 19.04.2025
Nude Project
Leidsestraat 31
1017 NT Amsterdam
Niederlande
Neueröffnung: 19.04.2025

Maskenball-Setting wie im Film „Eyes Wide Shut“.
Foto: Miguel Fernández-Galiano
Das Geschäft befindet sich in einem ehemaligen Bankgebäude aus dem Jahr 1910 an der hochfrequentierten Leidsestraat im historischen Viertel von Amsterdam. Getreudem Wahlspruch „by Artists, for Artists“ bietet das Streetwear-Label auf zwei Ebenen mit zusammen rund 250 qm ein Markenerlebnis in einem filmhistorischen Ambiente. Als Inspiration für die Gestaltung der Räumlichkeiten diente dem Kreativstudio El Departamento aus Valencia das Filmerbe der Kinolegende Stanley Kubrick. So orientiert sich die Dekoration der einzelnen Räume an Filmklassikern wie„Shining”, „2001: Odyssee im Weltraum”, „Eyes Wide Shut” und „Lolita”. Sorgfältig kuratierte Dekoelemente setzen zeitgenössische und künstlerische Akzente.
Kubrick-Filme als Vorlage
Die Eingangsfassade ist im markentypischen Schokoladenbraun gestaltet, einem Farbton,der sich wie ein Leitfaden an Wänden, Warenträgern und Wandpaneelen durch den ganzen Store zieht. Der lächelnde Amor-Engel auf dem Säulenpodest in der mit römischem Mosaik gefliesten Eingangshalle heißt die Besucher:innen willkommen. Seine Liebespfeile sollen direkt in ihre Herzen treffen. Aus dem skulpturartigen, neun Meter hohen Lautsprecherturm im Treppenaufgang erklingt ein eigens für Nude komponierter Soundtrack des Madrider Künstlers Lucas Muñoz. In einer musealen, indirekt beleuchteten Vitrine sind Artefakte wie Kameras, Fotoapparate, Filmklappe und Bücher aus Kubricks Filmschaffen ausgestellt.
Der im Erdgeschoss für die Premiumkollektion reservierte Raum „2001: Odyssee im Weltraum” ist im retro-futuristischen Ambiente gestaltet. Hier werden kühler Edelstahlfußboden mit hinterleuchteten, perforierten Holzpaneelen und einem durchgehenden, in Quadrate geteilten Deckenleuchtplafond kombiniert. Ein wellenförmiges grünes Ledersofa und ein grüner runder Tisch, der als Warenträger dient, korrespondieren mit der Farbpalette der Marke und runden die Atmosphäre ab.

Empfang mit Amor-Engel auf römischem Mosaik.
Foto: Miguel Fernández-Galiano
Der gegenüberliegende „Shining”-Raum, in dem sich auch der Kassenbereich befindet, erinnert mit seiner Wohnzimmer-Retroatmosphäre im 70er-Jahre-Stil an das Hotel aus dem gleichnamigen Film. Die Wände kombinieren Glasbausteine und edle Holzverkleidung mit Parkett und Perserteppich, auf dem als Warenträger ein Billardtisch im Metallic-Look mit Designer-Tischlampe platziert ist.
Der Raum „Eyes Wide Shut” im Obergeschoss besticht mit seinem intimistischen Showroom-Charakter. Die in den Wänden eingelassenen, beleuchteten Bogennischen in goldgelbem Finish und mit Metallic-Rahmen nehmen Bezug auf den traumartigen und rituellen Charakter des gleichnamigen Films. Die Kleidungsstücke wirken durch die Frontalansicht wie Personen. Die gewölbte Deckenstruktur diente dem Künstler Pedro Hoz aus Malaga als Leinwand für ein surreales Fresko Nymphen-artiger Wesen. Ausgestreckt auf einem runden, roten Teppich lässt sich das farbintensive Motiv besonders gut betrachten. Die Szenerie des Raums erinnert an den finalen Maskenball des Films, mit Nicole Kidman und Tom Cruise als Hauptdarsteller.
„Lolita” wiederum ist als Raum mit sinnlich entspannter Wohnzimmeratmosphäre konzipiert, den die Kund:innen durch einen weinrot gekachelten Bogengang betreten. Seine wohnliche Umgebung wird von Materialen wie Holz, Samt und Leder und von den Farben Grün, Braun und Weinrot bestimmt. Unverkennbar sind die Bezüge zur Musik, die indem Film eine große Rolle spielt. So sind in die dunkle Holzdekoration Musiklautsprecher, Podeste und Displayvitrinen für Vinylplatten, Plattenspieler bis hin zu einer E-Gitarre integriert. Highlight ist ein verglaster Erker mit Ausblick auf die Kaizersgracht. Ein gemütliches weinrotes Sofa lädt zum Chillen ein.
In jedem Raum wurde das passende Lichtkonzept umgesetzt. Auffällig sind die leicht wirkenden, verchromten Warenhänger, die Seiten- und Frontalansicht der Kleidungsstücke kombinieren und durchweg über integrierte Lichtleistenverfügen. Damit wird eine optimale Wareninszenierung ganz ohne LED-Screens erzeugt. Überhaupt setzt das Label auf Beleuchtung und Musik, um in dem Store eine ständig wechselnde, publikumsaffine Club- und Party-Atmosphäre zu schaffen. Die Looks werden persönlich vom Shop-Personal präsentiert.