Same-Day-Delivery als Wettbewerbsfaktor im Weihnachtsgeschäft | stores+shops

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Kurz vor Weihnachten entscheiden schnelle Lieferoptionen darüber, ob spontane Geschenkideen noch rechtzeitig unter dem Baum landen.
Foto: Cigdem Bilgin/pexels.com

Same-Day-Delivery als Wettbewerbsfaktor im Weihnachtsgeschäft

Der Onlinehandel gewinnt im Weihnachtsgeschäft weiter an Bedeutung, insbesondere durch kurzfristige Kaufentscheidungen in den letzten Tagen vor Heiligabend. Same-Day-Delivery kann in dieser Phase darüber entscheiden, ob kaufbereite Kund:innen tatsächlich bestellen oder abspringen.

Mit dem wachsenden Onlineanteil im Weihnachtsgeschäft verschiebt sich der entscheidende Wettbewerbsfaktor zunehmend in Richtung Lieferfähigkeit. Rund 40 Prozent der Verbraucher:innen nutzen bereits Same-Day-Delivery-Angebote, um Bestellungen noch am Tag des Kaufs zu erhalten. Gerade in der Schlussphase vor Weihnachten entsteht dadurch ein enges Zeitfenster, das darüber entscheidet, ob kaufbereite Kund:innen tatsächlich bestellen oder zur Konkurrenz wechseln. In dieser Phase sind viele Konsument:innen bereit, für eine zuverlässige Zustellung einen Aufpreis in Kauf zu nehmen.

Last-Minute-Käufe als planbarer Umsatzfaktor

Auch wenn viele Geschenke frühzeitig besorgt werden, zeigt sich Jahr für Jahr eine stabile Gruppe von Last-Minute-Käufer:innen. Rund zwei Prozent der Verbraucher:innen kaufen Geschenke erst am 23. oder 24. Dezember. Diese kleine Zielgruppe ist jedoch besonders relevant, da sie eine hohe Kaufabsicht mitbringt. Entscheidend ist, ob Händler in den letzten 48 Stunden vor dem Fest lieferfähig bleiben. Wer zu diesem Zeitpunkt keine kurzfristigen Lieferoptionen anbieten kann, verliert Umsatzpotenzial, obwohl Nachfrage vorhanden ist.

Logistik zwischen Wachstum und Belastungsgrenze

Mit steigenden Onlineumsätzen geraten klassische Paketstrukturen insbesondere in der Adventszeit an ihre Grenzen. In Deutschland werden allein in dieser Phase mehrere hundert Millionen Sendungen abgewickelt. Während die Systeme auf hohe Volumina vorbereitet sind, fehlt es häufig an Flexibilität für sehr kurzfristige Bestellungen. Same-Day-Delivery-Modelle können hier eine Lücke schließen und als Bindeglied zwischen digitalem Einkauf und stationärer Warenverfügbarkeit fungieren. Voraussetzung ist, dass Bestände, Abholung und Zustellung kurzfristig koordiniert werden können, auch außerhalb klassischer Lieferfenster.

Gastautor Timo Kerzel ist COO des Hamburger Startups Fleetlery.

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