Unterschiedliche Erlebniszonen sollen die Besucher zu „Entdeckungstouren durch die Welt der Mode“ inspirieren, wobei die Bekleidungsstücke in jeweils unterschiedlichem Kontext dargestellt werden. Damenmode erschließt sich in den Erlebnisräumen „Toskana“, „Junges Loft“, „Ankleidezimmer“ und „Bootshaus“. Die Mode für den Herrn gliedert sich in die Bereiche „Dschungel“, „Industrieloft“, „Bibliothek“ und „Strand“.

Echtes altes Segelboot aus edlen Hölzern

Echtes altes Segelboot aus edlen Hölzern

Für die entsprechende Atmosphäre sorgen neben speziell bedruckten Teppichen – etwa in Form einer Bootssteg-Imitation in der Optik rauer Holzplanken – sorgfältig ausgesuchte, authentische Möbelstücke und die Verwendung echter Deko-Aufbauten wie ledergepolsterte Friseurstühle, ein Ruderboot, ein Werkstatt-Transportwagen, eine Kaminecke oder ein Billardtisch. Die Ausgestaltung der Wand- und Bodenflächen macht die Illusion komplett. Sie erinnern an kristallklares, blaues Südsee-Meerwasser oder täuschen Einrichtungsgegenstände vor, die körperlich gar nicht vorhanden sind, sondern nur in Form von täuschend echt wirkenden Wandbildern das Auge des Betrachters in die Irre führen – etwa als Wandlampe, Baumstamm oder Tankstellen-Zapfsäule. Ähnlich irritierend wirken Blicke aus dem Fenster eines „Lofts“ in die Umgebung. Die Inszenierung des Shops wurde durch das Planungsbüro Winkelmann Impulse realisiert.

Um das Erscheinungsbild der Laden-Inszenierung nicht zu beeinträchtigen, hat der Multilabel-Filialist auf den Einsatz von Markenshops oder anderer markenspezifischer Elemente verzichtet. Stattdessen wurde in Zusammenarbeit mit Kunze Ladenbau aus Elmshorn ein System entwickelt, welches im gesamten Geschäft zum Einsatz kommt.

Aus der Werkstatt: Rollwagen als Warenträger

Aus der Werkstatt: Rollwagen als Warenträger

Während die Einrichtung in einzelnen Bereichen als gestaltendes Element im Vordergrund sichtbar ist, bleibt das System im „Ankleidezimmer“ der Damenabteilung unsichtbar wie auch in der „Bibliothek“ bei den Herren. Ergänzt wird die Warenpräsentation von zahlreichen Relax-Zonen – ebenfalls im Stil der sie umgebenden Erlebniswelten ausgeführt. Wahlweise können Shopping-Pausen auf Gartenmöbeln, Bistrostühlen, im Strandkorb oder Liegestuhl eingelegt werden. Zur Unterhaltung der Kunden sind iPads in die Sitzgruppen integriert; Informationen bieten auch zwei Splitscreens sowie eine 5 qm große LED-Wand. Als eine neue Serviceleistung bietet Modehaus Fischer in Leipzig eine Style und Typberatung an, wo die Kundinnen sich neben Vorschlägen für das passende Outfit auch aktuelle Schminktipps abholen können.

Bereits vor zwei Jahren – kurz vor der Feier zum 180-jährigen Bestehen des Unternehmens – hat Ulrich Fischer, Inhaber in der sechsten Generation, das Stammhaus in Taucha gründlich umgestaltet und in „Themenwelten“ eingeteilt. Viel Arbeit und auch ansehnliche Summen seien in den Umbau gesteckt worden, heißt es in einem Bericht der Lokalpresse. Schließlich seien viele der Einrichtungsgegenstände und Dekorationsstücke individuell angefertigt worden. Der Erfolg habe den Aufwand jedoch mehr als wettgemacht: Viele der 10.000 Stammkunden seien so begeistert gewesen, dass man das Konzept auch auf weitere Filialen des Unternehmens in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt übertragen wolle.

Die 16. Filiale von Modehaus Fischer befindet sich im Leipziger Paunsdorf Center, das ebenfalls erst kürzlich einem Relaunch unterzogen und um die Bauabschnitte „Marktplatz“ und „Fashion Mall“ ergänzt wurde. Für Dezember ist der Abschluss des nächsten Bauabschnittes geplant.

Fotos (3): Kunze Ladenbau

Weitere Informationen: www.modehaus-fischer.net

Modehaus Fischer, Leipzig

Eröffnung: 4. September 2013

Adresse: P.C. Paunsdorf Center, Paunsdorfer Allee 1, 04329 Leipzig

Verkaufsfläche: 1.800 qm

Sortiment: Damenmode, Herrenmode, Wäsche

Ladenbau: Kunze Ladenbau, Elmshorn

Shopinszenierung: Winkelmann Impulse