Einkaufswagen: Design trifft Umwelt | stores+shops

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Foto: Wanzl

Einkaufswagen: Design trifft Umwelt

Einkaufswagen werden hinsichtlich Ausstattungs-Details und ihrer Farbgebung immer marktbezogener und individueller. Welche Finessen zeichnen die neuen Modelle aus, und mit welchen Services ist bei Anbietern von Einkaufswagen künftig zu rechnen?

Willkommen heißt ein Markt seine Kunden bereits vor der Eingangspforte: mit einem gepflegten Einkaufswagen, der rollt und rollt und rollt. Mindestens. Die leichte Manövrierfähigkeit ist aber nicht das einzige Merkmal, an dem Hersteller derzeit feilen. Im Gegenteil:

Wanzl, Systemlieferant mit einer Fertigungs- und Lieferlogistik für weltweite Rollouts, ist für seine neue Einkaufswagenstudie vielfachen Fragestellungen nachgegangen und hat auf der EuroShop 2014 seinen „Design Trolley“ vorgestellt. Das Realisierungspotenzial der Neuentwicklung mit komplett neuer und schnittiger Formensprache ist als sehr hoch einzustufen, heißt es bei Wanzl. „Offline-Mehrwerte müssen jedenfalls steigen, damit Menschen nicht überwiegend online einkaufen – darin sind wir uns mit unseren Kunden einig“, sagt Olaf Mörk, Director Marketing bei der Wanzl Metallwarenfabrik GmbH.

Gleichzeitig werde es wichtiger, Einkaufswagen mit einem maximal hohen Recyclinganteil bei optimaler Qualität und Stabilität anzubieten. Zum Schutz von Mensch und Umwelt hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Leipheim bereits vor über zehn Jahren ein klar definiertes Umweltmanagement in seinen Unternehmensgrundsätzen verankert. Inzwischen ist die Galvanotechnik auf ein schonendes, 3-wertiges Verchromungsverfahren umgestellt.

„Unsere Abfallquote sinkt ebenso wie der Energieverbrauch und die CO2-Emission – und das bei steigenden Produktionszahlen“, betont Mörk. Nach Erhebungen des internen Umweltausschusses hilft die zentrale Abwasserreinigungsanlage, chemische Zusatzstoffe einzusparen. Zudem reduziert das Fluidmanagement im Produktionsprozess den Verbrauch von Schmierölen und -fetten um rund ein Drittel. Als Beispiel für einen „nachhaltigen“ Einkaufswagen führt Mörk den „Pick-up“ an, der mit Einkaufskörben des Modells GT 26 eco bestückt ist: „Der Korb wird zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff hergestellt.“ Jährlich produziert Wanzl für den internationalen Einzelhandel bis zu 100.000 Stück dieser Körbe. Enorm wichtig sei es auch, die internationalen Produktionsstätten und Niederlassungen beim Thema Umwelt als Team eng zu vernetzen.

Idealerweise werden innovative Trolleys nachhaltig gefertigt. (Foto: Plastimark)

Idealerweise werden innovative Trolleys nachhaltig gefertigt. (Foto: Plastimark)

Plastimark, nach eigenen Angaben Marktführer im Segment der zu 100 Prozent aus Plastik hergestellten Einkaufs-Trolleys, fühlt sich bereits seit vielen Jahren einer grünen Politik sowie der Entwicklung von Innovationen verpflichtet. „Unsere Trolleys bestehen nicht nur zu 100 Prozent aus recycelfähigem Material, sondern werden auch in ihrer Gesamtheit aus wiederverwerteten Stoffen hergestellt“, unterstreicht Giulia Brugna, Export Manager der Plastimark S.p.A.. Von deren Ästhetik sowie funktionalen Merkmalen überzeugten sich Händler auf der EuroShop, zu der Plastimark in Italien gefertigte Produkte mitgebracht hat.

Innovativ und umweltgerecht

Rabugino, einer der jüngsten Hersteller von Einkaufswagen auf dem europäischen Markt, fertigt einen Trolley aus transparentem Polycarbonat- Material. Der sogenannte Rabtrolley wird von einem italienischen Studio designt, das mit Honda, Zepter und Whirlpool zusammenarbeitet, um zu gewährleisten, dass die Wagen neuen Design-Trends entsprechen. „Der Rabtrolley eignet sich besonders für Händler, die ihren Kunden mit einem glamourös wirkenden Wagen ein Einkaufserlebnis der besonderen Art bieten möchten“, sagt Piotr Krasnicki, Sales & Development Manager der Rabtrolley-Abteilung bei der Rabugino Sp. z o.o. Darin bestärken ihn Carrefour, Coop, Conad, Intermarché und Leclerc, die bereits über Anwendererfahrungen verfügen. Außerdem ist das Polycarbonat-Material so flexibel, dass die Einkaufswagen beim Stoß an ein Regal nachgeben und sich danach wieder in ihre Form zurückbiegen.

Einkaufswagen aus biegsamem Kunststoff geben bei einem Stoß ans Regal nach. (Foto: Rabugino)

Einkaufswagen aus biegsamem Kunststoff geben bei einem Stoß ans Regal nach. (Foto: Rabugino)

Für die J. D. Geck GmbH, Warenträgerproduzent aus Altena, geht der Trend weiter zum farblich gestalteten, pulverbeschichteten, Einkaufswagen – vor allem bei Supermärkten und Discountern. Neue, effektivere Produktionseinheiten wie Gitterschweißmaschinen und Schweißroboter sollen dazu beitragen, den Output noch zu erhöhen. „Neben ergonomischen und optischen Aspekten erkennen wir auch einen zunehmenden Bedarf an Einkaufswagen, die für den Einsatz in Wohngebieten besonders geräuscharm sind“, erklärt Volker Köller, Director Sales bei Geck. Zu diesem Zweck seien erste große Serien mit Schallschutzelementen wie „Silent-Rollen“ und geräuschdämmenden Klappenanschlagsprofilen entwickelt und ausgeliefert worden. Ebenso schätzen die Kunden nach Erfahrungen von Geck die korrosionssichere Oberflächenveredlung „Nanoseal“ der ebenfalls stark nachgefragten verzinkten Einkaufswagen. Darüber hinaus gehörten aber auch Transportwagen zur Regalnachbestückung oder mobile Sammelwagen für Recyclingmaterial zum Angebot, das Geck auf der EuroShop zur Schau stellte.

Oftmals beschert der E-Commerce dem stationären Handel auch Zuwachsraten, wenn Händler ihren Kunden online bestellte Waren bis an die Haustür liefern. Nur: Ohne entsprechende Hardware kommen Drive-in-Konzepte gar nicht erst ins Rollen. Logistikdienstleister Wanzl zeigt sich mit einem Programm an Kommissionierwagen und Sonderlösungen dafür gerüstet, diese Nachfrage zu bedienen. Unter dem Leitmotiv „Retail_Made by Wanzl“ spiegelte die Messe-Plattform auch, dass sich das Unternehmen als Systempartner mit Service sowie als Komplettlieferant für Einkaufswagen, Eingangs- sowie Ausgangsanlagen, Kunden-Leitsysteme und als internationaler Ladenbauer versteht.

Fotos (3): Plastimark (1), Rabugino (1), Wanzl  (1) 

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