Haute Couture innen und außen | stores+shops

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Foto: Kyungsub Shin

Haute Couture innen und außen

Die französische Haute-Couture-Marke Dior hat in Seoul einen Flagshipstore eröffnet, der nicht nur innen mit modern interpretiertem Luxus aufwartet, sondern schon außen durch eine blütenblätterartige Fassade ein ganz besonderes Statement setzt.

Nach vier Jahren Planungs- und Bauzeit eröffnete im Juni der neue Flagshipstore von Dior in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Die weltweit größte Flagship-Boutique wurde von dem Architekten Christian de Portzamparc entworfen. Das Interior stammt von dem New Yorker Architekten Peter Marino.

Die extravagante Fassade des Dior-Stores in Seoul (Foto: Kyungsub Shin)

Die extravagante Fassade des Dior-Stores in Seoul (Foto: Kyungsub Shin)

Das sechsstöckige Gebäude mit circa 4.400 qm fällt vor allem durch seine einzigartige Fassade ins Auge. Zwölf überdimensionale, schneeweiße „Segel“ mit feiner Oberflächenstruktur umhüllen das moderne Gebäude aus Glas und Stahl. Wie Magnolienblätter wachsen die 20 m hohen Kunstharzelemente vor der Häuserfront hervor. Der französische Architekt hatte beim Entwurf die Haute Couture und das Atelier von Dior in der Avenue Montaigne im Kopf. „Ich dachte über die Bewegung der Stoffe nach, die Webeffekte, und kam zu dem Entschluss, eine Fassade zu gestalten, die diese Elemente erforschen würde. Diese weiße Weichheit ist wie ein Toile eines Couturiers, wenn er bei der Arbeit ist. Es hat ein Gefühl von Bewegung, die mit dem Licht spielt. Die skulpturale Geschmeidigkeit war mein Ausgangspunkt.“

Im Inneren geht es nicht weniger dramatisch zu. Peter Marino, bekannt für seinen überaus luxuriösen Materialeinsatz, hat auch bei Dior davon reichlich Gebrauch gemacht. Chrom, Glas, Holz und Marmor sind homogen aufeinander abgestimmt. Gleich im Erdgeschoss wird der Besucher mit einer imposanten Skulptur der koreanischen Künstlerin Lee Bul willkommen geheißen. Taschen und Accessoires glänzen in einem Ambiente voller Silber, Hellgrau, Weiß und Glas.

Liaison mit der Kunst

Mit noch mehr Taschen und Schuhen geht es im ersten Stock weiter. Dabei fällt die imposante Wendeltreppe ins Auge: Außen verglast und innen verspiegelt, ist sie ein Kunstwerk in sich. Sitzecken mit einladenden Sofas lockern die Shopfloors auf. Tische mit Marmoroberflächen bieten reichlich Displayfläche für die anspruchsvolle Mode. Die gesamte Etage wird als Ausstellungsfläche genutzt. Denn die edlen Modemarken positionieren sich bevorzugt in einem kunstaffinen Umfeld. So auch hier: Werke von Claude Lalanne, Bilder von Marc Polidori, Möbel von Hubert le Gall und Tischlampen von Véronique Rivemale setzen eigenwillige Akzente.

Im Untergeschoss dreht sich alles um Dior Homme. Hier dominieren schwarze Säulenelemente und maskuline Sofas. Natürlich darf auch ein VIP-Bereich nicht fehlen. Auch Gourmets kommen auf ihre Kosten: Ganz oben ist ein Café mit Dachterrasse untergebracht, die einen sensationellen Ausblick bietet. Hier serviert der französische Edel-Patissier Pierre Hermé seine weltberühmten Macarons und vieles mehr.

Mit diesem größten Dior-Flagship ist der Marke ein architektonischer Meilenstein gelungen, der Historie, Tradition, Eleganz und Zeitgeist verbindet.

Fotos (2): Kyungsub Shin

Weitere Informationen: www.dior.com

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