Auf der letzten EuroShop lud ppm die Besucher auf eine virtuelle Expedition ins Designer Village ein. Auf einer interaktiv gesteuerten digitalen Tour präsentierten die Ladeneinrichter aus Dormagen das eigene Unternehmens- und Leistungsprofil innovativ und plakativ. Viele werden sich außerdem an das Mädchen auf der digitalen Schaukel am Stand des ungarischen Design-Studios Art1st erinnern. Die Installation aus digitalen Screens, naturalistischer Darstellung und echter physischer Bewegung gab Rätsel auf und lieferte viel Gesprächsstoff, sie verbreitete sich damals als Must-see unter Messebesuchern und Ausstellern wie ein Lauffeuer.
Wir raten dazu, internationalen Trends zu folgen wie der Crosschannel- Entwicklung mit intelligentem Technologie-Einsatz.
Gianluca ConrottoIn der Rückschau sind es vor allem solche außergewöhnlichen Auftritte rechts und links des Mainstreams, die hängen bleiben. Diese finden sich fast schon traditionell in den „Gassen“ in und um das Designer Village, das sich als eine Art Leistungsschau der innovativen Vordenker in Halle 12 der Euro- Shop etabliert hat. Unter den Ausstellern finden sich führende kreative Architekturbüros und Designstudios aus aller Welt. „Unserer Meinung nach eine tolle Plattform für kreative Büros, die für jeden Messebesucher einen geballten Eindruck bietet“, so Tobias Hildebrand, Head of Sales and Marketing bei ppm.
Digitale Raffinesse
Die Dichte digitaler Raffinessen dürfte auf der bevorstehenden Veranstaltung nochmal zulegen. Eine Reihe von Augmented-Reality-Anwendungen hält zum Beispiel der Aussteller Shopworks aus Großbritannien zum Testen bereit, sodass sich die Besucher hautnah einen Eindruck davon verschaffen können, wie progressive Technologien bei der Store-Planung und auf der Verkaufsfläche zum Einsatz kommen können. Die im Retail so entscheidende „Experience“ prägt auch viele Standflächen. „Wir wollen uns und unsere Leistungen für die Messebesucher erlebbar machen, genauso, wie wir es für die Marken auf den Storeflächen tun“, so Tobias Hildebrand.
Face-to-Face
Besondere Bedeutung sollte aber auch dem Gedanken- und Meinungsaustausch Face-to- Face eingeräumt werden, um Klarheit darüber zu gewinnen, in welche Richtung die Weichen zukünftig gestellt werden müssen. Michael Bonschenk von Moysig sagt: „Viele Einzelhändler wirken wie gefangen in ihren Gedanken und Gepflogenheiten. Eine zeitgemäße, realistische Einschätzung der eigenen Zielgruppe, Brand Mission und damit verbundenen Zielsetzungen und Touch Points bekommt man vielfach erst durch intensiven Austausch und einen Blick über den Tellerrand. Um neue Ideen zu entwickeln, muss man ausgetretene Pfade verlassen und neue kreative Prozesse zulassen.“ Offene Standbauweise und Lounge-Zonen laden im Designer Village mit einer Fläche von über 1.000 qm zum Fachgespräch in zwangloser Atmosphäre ein.
Grafiken (2): Messe Düsseldorf, EHI
Weitere Informationen: www.euroshop.de