Bedienen statt Kassieren | stores+shops

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Bei der Dorfbäckerei Tiefenbach in St. Johann-Würtingen sind die Cash-Module vorgebaut. (Foto: Glory)

Bedienen statt Kassieren

In Bäckereien und Metzgereien wird fast ausschließlich bar bezahlt. Da macht es Sinn, das Geld-Handling zu automatisieren – für hohe Abrechnungsgenauigkeit, vor allem aber aus hygienischen Gründen.

Graubrot, Geldschein – Gebäck, Geldschein: Die Arbeit von Bäckerei-Verkäuferinnen birgt die Gefahr von Bakterien-Transfers vom Bargeld auf die Backware. Forscher der New York University haben festgestellt, dass sich bis zu 3.000 Typen von Keimen auf unseren Geldscheinen tummeln können, darunter Salmonellen und Fäkalbakterien. „Schutzhandschuhe lösen das Problem nur bedingt“, heißt es.

Auf Hygienemängel reagieren Verbraucher sensibel. Speziell in Bäckereien und in Metzgereien stoßen daher Cash-Automaten, die den manuellen Umgang mit Bargeld unnötig machen, auf hohe Akzeptanz. „90 Prozent meiner Kunden äußern sich positiv, 5 Prozent zeigen sich indifferent, nur 5 Prozent haben kritische Anmerkungen“, berichtet Günther Egeler, Inhaber der Ammertäler Metzgerei Egeler. Im Frühjahr 2016 hat Egeler sein Hauptgeschäft in der schwäbischen Gemeinde Ammerbuch von Grund auf renoviert, in die Thekenlinie sind seitdem zwei Bezahlstationen integriert. Damit fließt kein Bargeld mehr von Hand zu Hand.

Hohe Kundenakzeptanz

Per Ende 2016 lag der Anteil des Barumsatzes am Gesamtumsatz im deutschen Einzelhandel bei 51,3 Prozent. Knapp 78 Prozent aller Käufe werden cash bezahlt – von daher bleibt Bargeld bis auf Weiteres das beliebteste Zahlungsmittel der Deutschen. Bei den Großfilialisten des Handels steht die Investition in Cash-Technik am POS zwar nicht oben auf der Prioritätenliste, doch finden sich Cash-Automaten zum Beispiel an den Shell-Tankstationen, beim Einrichtungshändler Poco Domäne, in Real-SB-Warenhäusern, in einigen Kassenlinien von Famila- und Combi-Märkten der Bünting-Gruppe und punktuell bei selbstständigen Lebensmittelhändlern wie den Edekanern Aschoff, Zurheide und Martens. Große Rollouts aus jüngerer Zeit sind jedoch nicht bekannt.

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