Das bekannte Delikatessenhaus Dallmayr in München wird seit Mitte 2017 umfassend saniert und modernisiert. Die Herausforderung in der Lichtplanung bestand im sensiblen Umgang mit dem historischen Gebäude. Die Decken durften wenig bis gar nicht bearbeitet werden; es galt historische Strukturen zu betonen und dekorative Bestandsleuchten wiederzuverwenden. Gleichzeitig sollte die Atmosphäre des Verkaufslichts deutlich verbessert werden, da zuvor eine gleichmäßige Ausleuchtung aller Flächen ohne Kontraste vorherrschte.

Abgependelte Profilstrukturen mit kleinem Querschnitt

Abgependelte Profilstrukturen mit kleinem Querschnitt
Foto: Schweitzer Project AG

Als neue, den Ort identifizierende Lichtobjekte wurden abgependelte Profilstrukturen mit kleinem Querschnitt entwickelt, welche über den Verkaufstheken positioniert wurden und Miniatur-LED-Spots zur Ausrichtung auf die Ware enthalten. Diese strukturieren durch ihre Erscheinung wie auch ihre Lichtwirkung den Raum und ermöglichen dem Kunden eine intuitive Orientierung. Wo möglich, generieren schwenkbare Deckeneinbau-Downlights eine kontrastreiche Beleuchtung und brillantes Licht auf der Ware.

Der Barbereich erhielt zusätzlich atmosphärisches Indirektlicht. Die dekorativen Bestands-Deckenleuchten wurden sanft saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Sie verleihen der Bar wie auch der Markthalle den typischen Dallmayr-Charakter.

Bei allen eingesetzten Leuchtmitteln handelt es sich um LED-Technologie. Die Leuchten sind alle dimmbar und somit zu verschiedenen Lichtszenen kombinierbar.

Lichtplanung: Lichtkompetenz GmbH, Zürich
Architekt/Innenarchitekt: Schweitzer Project AG, Naturns/Lumisol, München

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