Crocs in Singapur: Natur und Plastik

Der neue, erst vor wenigen Monaten eröffnete Shopping- und Spaß-Komplex im Singapur-Flughafen mit 300 Retail- und Gastro-Einheiten, überspannender Glaskuppel und einigen superlativen Attraktionen wie einem Indoor-Regenwald und dem weltweit größten Indoor-Wasserfall, fordert offenbar heraus und stachelt die Designlust an: Für seinen Store-Auftritt wollte Crocs, geliebt und gehasst für seine bequemen, aber plumpen Kunststoff-Schlappen, ein außergewöhnliches Store-Konzept, das von seinen herkömmlichen Formaten abweicht.

Gemeinsam mit der Design-Agentur Greater Group aus Melbourne, die weltweit Niederlassungen betreibt, entwickelte Crocs ein Store-Konzept, das auf den Regenwald im Center Bezug nimmt und plante, „das Äußere ins Innere zu verlagern”.

Die Ladenfront aus grün gestrichenem Holz und Deckenelementen, die große Blätter stilisiert darstellen, weicht vom CI-Rot der Marke komplementär ab. Ein riesiges Fenster auf der linken Seite und eine markante Vitrine mit Crocs-Schuhanhänger flankieren den Ladeneingang. Der Innenraum mit grünen Sitzpolstern für die Anprobe und flexiblen Präsentationsmöbeln soll zum Erkunden einladen – sonst nicht unbedingt ein Kriterium bei Crocs. Gezielt wurde ein modulares Concept-Store-Ambiente entworfen, um bei Visual Merchandising und Storytelling flexibel agieren zu können.

Der amerikanische Schuh-Retailer Crocs verkaufte seit seiner Gründung in 2002 über 600 Millionen Paar Schuhe in fast 100 Länder weltweit.