Diesseits von Afrika

Ein subtiles Storytelling durchzieht den Laden mit nostalgischem Abenteurer-Spirit.

Ein alter Flugzeug-Propeller, Überseekoffer und eine Zebra-Herde als Wandposter – männliche Instinkte werden hier getriggert. Auch die englischen Ledersessel, präparierten Skorpione und Vogelspinnen hinter Glas neben Sepia-getönten Fotos in wurmstichigen Bilderrahmen untermalen den Store mit einer Geschichte aus der Kolonialzeit Ostafrikas. Sie erinnern an den Klassiker „Jenseits von Afrika“, von dessen Figur Denys Finch Hatton sich der Markenname ableitet. Das Storytelling ist im Store allgegenwärtig, aber unterschwellig, ohne zur Film-Kulisse zu geraten. Wand-Paneele, Warentische, ein Boden in Holzoptik und ein Tresen, der wie eine Bar aussieht, bilden den Rahmen des Storekonzepts, das in 2015 an insgesamt sieben jeweils individuell ausgestalteten Standorten zur Umsetzung kommt. „Wir orientieren uns nicht an Stromanschlüssen und Versorgungsleitungen, sondern daran, wie sich ein Mensch auf einer Storefläche bewegt“, sagt Rudolf Peter Scheben, Geschäftsführer der für die Store-Expansion separat gegründeten Fynch Hatton Retail GmbH. Die Läden sind zwischen 80 und 130 qm groß, den Ladenbau übernimmt Schemberg Einrichtungen GmbH. Der Unternehmenssitz der Marke mit der Schirmakazie im Logo liegt im weniger exotischen Mönchengladbach, ihre Wurzeln in einer dort traditionell ansässigen Textil-Familie.

Foto: Fynch Hatton