Frauenschuh: Von den Alpen ins Urbane

Zwei übergroße stilisierte Handskulpturen machen neugierig. Sie ragen in die Storefläche und sind von außen durchs Fenster sehr gut erkennbar. Konzipiert von der Bühnenbildnerin Marlene Poley gemeinsam mit Geschäftsführer Kaspar Frauenschuh sind die Hände Symbol für die Identität des Unternehmens: 1950 als Ledermanufaktur von Kaspar Frauenschuhs Vater gegründet, prägt die Liebe zum Handwerk die Produktphilosophie nach wie vor.

Als Hingucker fungieren überdimensionierte Holzhände, die die Bedeutung des Handwerks symbolisieren sollen.
Foto: Frauenschuh

Inspiration aus den Bergen

In den 70ern wurde das Modehaus eröffnet, das Marken wie Jil Sander, Armani, Prada und Gucci nach Kitzbühel brachte. Frauenschuh steht heute für hochwertige, von der Bergwelt inspirierte Mode, die Traditionshandwerk auf der einen Seite mit Technologie in der Material- und Produktentwicklung auf der anderen zu verbinden weiß. Auf die Herkunft aus der Lederverarbeitung verweisen weitere Details im rd. 200 qm großen Münchener Store: Sitzmöbel und Präsentationstische im Store sind mit weichem hellgrauen Leder bezogen.

Die dadurch entstehende sanfte Farbigkeit zieht sich über die ganze Fläche und wird von wohlplatzierten Lichteffekten indirekter Lichtquellen unterstützt. Architektur und Ladenbau stammen von den Münchner Architekten Hofmann & Losch, das Beleuchtungskonzept entwickelte Günther Weiss, Luxled, ebenfalls in München.

Den Start in München – es ist der erste eigene Store außerhalb Österreichs – wertet Kaspar Frauenschuh als wichtigen Schritt für die internationalen Rollout-Pläne: Die Marke ist bereits an den einschlägigen Ski-Locations von Aspen bis St. Moritz durch Handelspartner vertreten.