Königshof Essen: Historische Markthalle im Industrial Look | stores+shops

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Die neue Markthalle im historischen Gebäude soll wieder für mehr Aufenthaltsqualität in der Essener Innenstadt sorgen.
Foto: EHI/Kohne

Königshof Essen: Historische Markthalle im Industrial Look

Aus dem ehemaligen Kaufhof-Gebäude am Willy-Brandt-Platz ist eine neue Markthalle entstanden. Das Erdgeschoss bietet ein breites gastronomisches Angebot und neue Aufenthaltsmöglichkeiten in der Essener Innenstadt. Mit der Eröffnung ist der Gebäudekomplex nun vollständig in Betrieb, nachdem das Untergeschoss mit Nahversorgungsangeboten bereits im vergangenen Jahr eröffnet wurde.

Königshof Essen

Willy-Brandt-Platz 5-7
45127 Essen
Deutschland

Neueröffnung: 09.10.2025

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Königshof Essen

Willy-Brandt-Platz 5-7
45127 Essen
Deutschland

Neueröffnung: 09.10.2025

Die neugestaltete Fassade des Königshofs nimmt gestalterisch Bezug auf das ehemalige DeFaKa-Gebäude.

Die neugestaltete Fassade des Königshofs nimmt gestalterisch Bezug auf das ehemalige DeFaKa-Gebäude.
Foto: EHI/Kohne

„Wir wollten wieder Lebensqualität am Willy-Brandt-Platz schaffen“, sagte Daniel Schild, Geschäftsführer der Königshof-Eigentümer Koerfer-Gruppe, im Rahmen der Eröffnung zu den Plänen, die Innenstadt wieder attraktiver zu machen. Mit der neuen Markthalle reagieren sie auf den Strukturwandel in den Stadtzentren und setzen dabei auf eine Kombination aus lokaler Gastronomie, internationaler Vielfalt und urbanem Lebensgefühl. Die Menschen sollen dort wieder gerne Zeit verbringen, sei es beim Mittagessen, nach der Arbeit oder einfach, um mitten in der Stadt zu verweilen. Die Entwicklung des jetzt neu vorgestellten Konzepts des Königshofs wurde von Maßmann & Co. Handelsimmobilien begleitet.

Gestaltung mit Anklang an europäische Markthallen

Gestalterisch lehnt sich das Konzept an die Rindermarkthalle in Hamburg und internationale Vorbilder aus Spanien, Frankreich und Portugal an. Industrielle Elemente wie sichtbare Leitungen, Metall und Beton prägen das Erscheinungsbild, während warme Beleuchtung und Holzflächen eine einladende Atmosphäre schaffen. Im Innenraum greifen grafische Elemente Motive der Stadt Essen auf, etwa stilisierte Darstellungen des Rathauses, des Stadtwappens und der Zeche Zollverein, die dem industriellen Ambiente eine lokale Identität verleihen. Auch die Außenfassade wurde neu gestaltet: Ihr Erscheinungsbild lehnt sich an das historische DeFaKa-Gebäude an, das einst an gleicher Stelle stand, und verbindet damit moderne Architektur mit einem Stück Stadtgeschichte.

Internationale Küche, lokale Anbieter und urbaner Treffpunkt

Im Erdgeschoss stehen insgesamt 3.200 qm Fläche zur Verfügung, davon rund 1.000 qm für das Hofbräuhaus, das zugleich Ankermieter und Betreiber des laufenden Markthallenbetriebs ist. Das Hofbräuhaus sorgt für Sauberkeit und Sicherheit und betreibt zusätzlich einen großen Biergarten auf dem Willy-Brandt-Platz.

Das Hofbräuhaus ist Ankermieter der Markthalle und betreibt im hinteren Bereich ein großes Wirtshaus mit bayrischem Kulturprogramm.

Das Hofbräuhaus ist Ankermieter der Markthalle und betreibt im hinteren Bereich ein großes Wirtshaus mit bayrischem Kulturprogramm.
Foto: EHI/Kohne

Die Markthalle selbst bietet 37 Stände zwischen 10 und 42 qm, von denen zum Zeitpunkt der Eröffnung 34 vermietet sind. Das Angebot reicht von internationalen Küchen über Streetfood bis hin zu süßen Snacks. Zu den Betreiber:innen zählen Take The Good Food, Weingrün, Yan Go Fou und Midye. Franchise-Ketten wurden bewusst ausgeschlossen, um jungen und individuellen Konzepten Raum zu geben. Daneben gibt es ein kleineres Angebot nicht-gastronomischer Stände, etwa mit Blumen, Süßwaren und Schmuck: darunter das Essener Label Deva Design, das handgefertigte Edelstücke präsentiert. Drei größere geschlossene Sitzbereiche verteilen sich über die Halle. Zentraler Treffpunkt ist die „Tagesbar“, betrieben von der bekannten Essener Bar Daktari.

Der Umbau des Königshofs begann 2020 und erfolgte bis zur jetzigen Fertigstellung in mehreren Etappen. Insgesamt investierte die Koerfer-Gruppe einen hohen zweistelligen Millionenbetrag. Allein die technische Gebäudeausstattung kostete rund 30 Millionen Euro. Etwa 70 km Be- und Entlüftungsrohre mussten für die gastronomische Nutzung neu verlegt werden: ein Aufwand, der die technische Komplexität des Projekts verdeutlicht.

Vom Grandhotel zum Stadtquartier

Der heutige Königshof blickt auf mehr als 120 Jahre Geschichte zurück. An gleicher Stelle eröffnete 1899 das „Grand Hotel Royal“, das 1914 in „Königshof“ umbenannt wurde. Nach wirtschaftlich schwierigen Jahren entstand hier 1937 ein Kaufhaus der Kölner Unternehmerfamilie Koerfer, das zuletzt bis 2020 von Galeria Kaufhof genutzt wurde. Mit dem Umbau zum multifunktionalen Stadtquartier hat die Koerfer-Gruppe das traditionsreiche Areal in die Gegenwart geführt.

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