Das Vortragsprogramm bestand aus Fallbeispielen der Handelslogistik, diversen Ausblicken auf ihre zukünftige Entwicklung sowie Präsentationen innovativer Technologien. Dazu zählt die automatische Nachschubversorgung am POS mithilfe eines Seilroboter-Systems. Diese Konzeption wurde von Prof. Karl-Heinz Wehking von der Universität Stuttgart vorgestellt. Eine weitere Technologie ist der Einsatz von Drohnen zur Auslieferung, der besonders schon im amerikanischen Einzelhandel auf größeres Interesse stößt.
Prof. Helmut Merkel, ehemaliger Geschäftsführer von Karstadt und heute als Berater tätig, prophezeite eine Veränderung der Informationsstrukturen von einer zentralen zu einer mehr dezentralen Ausrichtung, wobei sich in Zukunft unter dem Begriff „Shared Information“ alles vernetzen wird. Des Weiteren werden Geräte die Handelslogistik bestimmen, die sich selbst steuern, das „Internet der Dinge“.
Handelsunternehmen wie Kodi, Peter Hahn und Adler Modemärkte stellten ihre logistischen Lösungen vor. Zu diesen zählen die Integration der Online-Logistik in die vorhandenen Logistikstrukturen, die effiziente Abwicklung des Retouren-Managements sowie der Einsatz der RFID-Technologie.
Auf dem Verpackungsforum, das am zweiten Kongresstag stattfand, wurde der Themenschwerpunkt „Verpackungsanforderungen der automatisierten Handelslogistik“ erörtert. Die zweite Verleihung der Lean & Green Awards wurde im Rahmen der Abendveranstaltung durchgeführt. Im kommenden Jahr findet die Log 2016 am 12. und 13. April in Köln statt. Veranstalter sind wieder das EHI, GS1 Germany und der Markenverband.
Fotos (15): EHI / Hauser
Weitere Informationen: www.handelslogistik.de
Kohlenstoffdioxid-arme Handelslogistik
Mit der Norm DIN EN 16258 hat das Europäische Komitee für Normung den ersten einheitlichen Standard für die Kohlenstoffdioxid-Bilanzierung in der Transportlogistik verabschiedet. Bei Hermes Transport Logistics (HTL) entstand parallel zur Ausarbeitung der Norm ein Berechnungs-Tool zur Kohlenstoffdioxid-Erfassung, das seit Juni 2014 eingesetzt wird.
Vernetzung aller Verkaufs-Kanäle
Channel-Hopping wird für Sport Scheck-Kunden Realität. Ob Online, Katalog, Smartphone oder Filiale – alle Verkaufskanäle im gesamten D-A-CH-Raum sind nun eng aufeinander abgestimmt. Hierzu wurde die alte IT-Landschaft abgelöst durch ein neues SAP-System. Zudem wurde ein neues Logistikzentrum errichtet.