Ein vorherrschendes Thema ist in der Praxis die Umstellung der mobilen Endgeräte vom Microsoft auf das Android Betriebssystem. Den Hintergrund bildet die bereits im Juni 2018 begonnene Einstellung des „Windows Mobile Support“, die sich bis zum April 2021 fortsetzt. Diese besagt, dass Benutzer von Windows 10 Mobile ab dem 10. Dezember 2019 „keine kostenlosen neue Sicherheitsupdates, nicht sicherheitsrelevante Hotfixes, unterstützende Supportoptionen oder technische Updates für technische Inhalte von Microsoft erhalten“.

Die Mehrheit der im Markt befindlichen Geräte liefen und oder laufen immer noch mit einem Windows Mobile Betriebssystem, doch der Wechsel lässt sich nicht vermeiden.

Der Warenein- und ausgang wird mit mobilen Endgeräten schnell und einfach erfasst.

Der Warenein- und ausgang wird mit mobilen Endgeräten schnell und einfach erfasst.
Foto: Ivanti

Viele Unternehmen haben bereits mit der Umstellung begonnen oder einen Plan entwickelt, um die Hardware zu wechseln und Software zu migrieren. Komplexe Logistikketten und internationale Warenströme funktionieren nur so gut, wie ein Mitarbeiter im Lager mit einem mobilen Gerät und der Software zurechtkommt. Kleinste Effizienzeinbußen oder Verzögerungen können den gesamten Prozessablauf negativ beeinflussen.

Die meisten Hersteller mobiler Endgeräte bieten inzwischen Android-Lösungen an. Die Hardware-Migration setzt jedoch große Investitionen für neue Geräte voraus. Die aktuell größte Herausforderung bei der Migration: Applikationen sollen auf den neuen Geräten möglichst unverändert erhalten bleiben. Wichtig ist es, die Umstellung für Kunden und Mitarbeiter störungsfrei, unsichtbar und ohne Systemausfälle im Hintergrund durchzuführen. Die „Rapid Migration“-Lösung des US-amerikanischen IT-Softwareunternehmens Ivanti beispielsweise bereitet Applikationen auf die Android Umgebung vor, sodass die Apps 1:1 auch in der neuen Umgebung funktionieren.

Chancen und Risiken bei der Umstellung

Die Umstellung auf das Android System bietet Chancen zur Effizienzsteigerung in der Anwendung. Ein zentrales Element ist das bei Android überwiegende Touchdisplay im Gegensatz zur Tastatur. Applikationen können grafisch anders dargestellt werden und die Handhabung soll meist intuitiv erfolgen, da sie dem allgegenwärtigen Smartphone gleichkommt.

Große Umstellungen bei Hard- und Software bergen immer auch Risiken, zum Beispiel Ausfälle. Eine weitere Fehlerquelle bietet die Bedienung neuer oder anderer Geräte durch die Anwender. Viele Nutzer lehnen größere Änderungen an Hard- und Software eher ab, , wenn ein System seit langem stabil läuft, da jede Modifikation eine große Herausforderung darstellt. Einige Anwender beklagen auch den Wegfall der Tastatur, da sich Touchdisplays in Tiefkühllagern mit dicken Handschuhen schwer bedienen lassen. Deshalb ist eine frühzeitige Planung der Umstellung so wichtig, um diese so reibungslos wie möglich abzuwickeln.