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Grafische Auswertung des aufgezeichneten Kundenlaufs (Grafik: Minodes)

Neue Möglichkeiten der Beacon-Technologie

Der Einsatz von Beacons macht nicht nur die direkte Kommunikation mit potenziellen Kunden via Nachricht auf’s Smartphone möglich, sondern erlaubt auch die Analyse von Kundenverhalten und Kampagnenerfolgen. Das Beispiel Minodes.

In der jüngeren Vergangenheit machte die Beacon-Technologie als Türöffner für neue Marketing-Optionen Schlagzeilen. Mithilfe der kleinen Bluetooth-Sender und entsprechender App auf dem Smartphone der Kunden können die Shopper mit Coupons und individualisierten Nachrichten angesprochen werden.

Das Berliner Start-up Minodes hat die Einsatzmöglichkeiten dieser „elektronischen Leuchtfeuer“ nun erweitert. Zwar bietet auch die Minodes-Lösung sogenannte ortsbasierte Push-Nachrichten. Jedoch wendet sich das Unternehmen an den stationären Handel mit neuen Möglichkeiten, nämlich der Analyse von Kunden-Loyalität, der Erfolgsanalyse von Marketingmaßnahmen und der Analyse des Kundenlaufs im Store.

Dazu werden Signale registriert, die jedes eingeschaltete Mobiltelefon, das ein Wlan-Netz sucht, permanent aussendet und mit dem sich dieses eindeutig identifizieren lässt – als Handy, jedoch ohne Angaben zum Besitzer. „Für diese Datensammlung mittels iBeacons-Technologie braucht es keine Genehmigung durch den Kunden. Auch der Download einer Händler-App ist nicht notwendig“, erklärt Tim Wegner, einer der Firmengründer von Minodes. Für bestimmte Analysezwecke seien persönliche Daten der Handy-Nutzer ohnehin nicht relevant.

Android-Handys senden das Signal, den sogenannten Wlan-Ping, sogar im abgeschalteten Modus. Im Ladenlokal installierte Sensoren in der Größe einer Zigarettenschachtel empfangen das Signal, mit dem sich das Smartphone lokalisieren lässt. Alle Daten werden anonymisiert und aggregiert erfasst. Der Handel erhält von Minodes dazu selbsterklärende Auswertungen und Maßnahmenempfehlungen über ein interaktives Dashboard.

Die Analysemöglichkeiten sind vielfältig. So gehören zu den Auswertungen beispielsweise Bewegungsprofile der Kunden im Geschäft sowie Rückschlüsse auf Effekte von Dekorationsänderungen oder Flyer-Aktionen. Weitere Themen:

  • Besuchsdauer – wie lange halten sich die Kunden im Laden auf?
  • Passantenzahl – wie viele Personen gehen am Laden vorbei?
  • Besucherzahl – wie viele Personen besuchen das Geschäft? Zu welchen Uhrzeiten?
  • Kurzbesucher-Anteil – wie viele Besucher verlassen den Laden bereits nach kurzer Zeit?
  • Multi-Filial-Kunden – wie viele Besucher eines Geschäftes besuchen auch andere Filialen desselben Unternehmens?

Auch die Häufigkeit des Besuches eines Kunden lässt sich feststellen. Informationen zum Stammkundenanteil und zu den beliebtesten Zonen auf der Fläche (Heatmaps) ergänzen die Möglichkeiten. Wegner: „Die Daten ermöglichen Filialvergleiche und damit die Ableitung von Optimierungsmaßnahmen.“

Als separates Modul bietet Minodes neben den genannten Analyse-Tools auch Kampagnen-Auswertungen an. Dazu wird im Minodes-Dashboard ein Kampagnen-Zeitraum festgelegt, um beispielsweise einen Vorher-Nachher-Vergleich zu ermöglichen. „So erfährt der Händler, wie sich seine Kampagne auf die Anzahl der Besucher pro Tag auswirkt und wie hoch der Anteil von Stammkunden und Neukunden ist“, erläutert Wegner.

Minodes ging Ende 2013 an den Start. Hinter dem Unternehmen stehen die Investoren Project A Ventures und VC Berlin Technologie Holding. Zu den Kunden zählen bislang vor allem Baumärkte, Parfümerien und Reisebüros.

Grafik: Minodes

Weitere Informationen: www.minodes.com

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