Spenden am POS: Bezahlterminal als Ort sozialer Verantwortung | stores+shops

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Terminal statt Box: Bargeldlose Bezahlstationen können von sozial Engagierten als zeitgemäße Alternativen für Spenden genutzt werden.
Foto: Secupay

Spenden am POS: Bezahlterminal als Ort sozialer Verantwortung

Kleingeld war gestern: Spenden funktionieren heute digital, direkt am Kartenlesegerät im Laden. Händler können so soziales Engagement zeigen und zugleich den Bezahlprozess komfortabel gestalten.

Die klassische Spendenbox am Verkaufstresen wirkt im Zeitalter bargeldloser Zahlungen zunehmend aus der Zeit gefallen. Da kaum jemand noch Münzen hat, sinken die Beträge oft auf Cent-Niveau, obwohl Kunden weiterhin unkompliziert Gutes tun möchten. Hier setzt das Konzept der digitalen Spenden am POS an: Statt Kleingeld in eine Box zu werfen, können Kunden beim Kartenzahlungsvorgang einen zusätzlichen Betrag für den guten Zweck hinzufügen.

Einfache Anwendung für Kundschaft und Händler

Der Händler gibt zunächst wie gewohnt den regulären Zahlbetrag ein. Anschließend erscheint auf dem Terminal die Frage, ob zusätzlich eine Spende gewünscht ist. Der Kunde legt den Betrag flexibel fest und schließt die Zahlung bargeldlos ab. Auf dem Beleg werden beide Summen ausgewiesen, die Spende lässt sich steuerlich geltend machen.

Die Umsetzung basiert technisch auf einem Payment Splitting. Der Gesamtbetrag aus Kaufpreis und Spende wird zunächst komplett an den Paymentanbieter übermittelt und dort automatisch aufgeteilt. Der Kaufbetrag geht an das Händlerkonto, der Spendenanteil in einen vordefinierten Spendentopf. Die Abwicklung erfolgt parallel zum Bezahlvorgang, ohne dass ein separater Prozess nötig ist. Das vereinfacht die Buchhaltung, da Zahlungen und Spenden automatisch getrennt verbucht werden.

Wie das in der Praxis funktioniert, zeigt der Lohnsteuerhilfeverein VLH. In Zusammenarbeit mit dem Paymentdienstleister Secupay wurde eine Lösung entwickelt, die den Spendenvorgang direkt in die Zahlung der Mitgliedsbeiträge integriert. Mitglieder können beim Bezahlvorgang in der Beratungsstelle entscheiden, ob sie eine Spende für die Kinderhilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ leisten möchten. Sie legen den Betrag fest, bezahlen wie gewohnt und erhalten einen steuerlich nutzbaren Beleg. Der Vorgang läuft vollständig digital und ohne Mehraufwand ab.

Voraussetzungen und Mehrwert

Die digitale Spende erfordert ein Terminal, bei dem der Zahlungsanbieter die Funktion integriert hat. Händler sollten prüfen, ob ihr Anbieter die Lösung unterstützt. Besonders KMU profitieren, weil sie lokale Projekte oder Vereine unterstützen können, etwa den Sportverein oder die freiwillige Feuerwehr.

Für den Handel bietet die Lösung klare Vorteile: Sie verbindet soziale Verantwortung mit digitalem Komfort und ermöglicht Engagement ohne zusätzlichen Aufwand. Dadurch lässt sich die lokale Bindung stärken und die Kundenloyalität fördern. Auch auf Kundenseite überwiegt der Komfort: Kein Kleingeld, volle Transparenz, steuerlicher Nachweis und die Gewissheit, mit einer Zahlung etwas Gutes zu tun. Digitale Spenden machen das Geben einfacher und sicherer.

Gastautorin Meike Hannig ist Expertin für POS-Payment bei Secupay

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