Colruyt pilotiert Smart Cart mit KI-Technologie | stores+shops

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Im Splitscreen am Einkaufswagengriff erscheinen die Gesamtrechnung und die Einkaufsliste. Der zweite Screen zeigt die Manipulationen im Detail an.
Foto: Colruyt

Colruyt pilotiert Smart Cart mit KI-Technologie

Colruyt ist der erste Einzelhändler in Belgien, der seinen Kund:innen einen digitalen Einkaufswagen anbietet. Ausgestattet mit Gewichtssensoren, Kameratechnologie und Künstlicher Intelligenz scannt der Smart Cart die Barcodes während des Einkaufs automatisch. Projektpartner von Colruyt ist Expresso, Anbieter von Smart Retail- und Logistiklösungen.

Er fällt auf, wenn er durch die Gänge des Colruyt-Supermarkts rollt: Ein großer, in den CI-Farben Orange und Grau gehaltener Einkaufswagen, ausgestattet mit zwei Bildschirmen, fünf KI-Kameras und drei integrierten Wägezellen. Der Smart Cart verfügt über zwei offene Ablageflächen ohne Seitenwände, so dass Klappboxen oder Einkaufstaschen für den Großeinkauf ausreichend Platz finden. 15 dieser rollenden Hightech-Einkaufswagen stellt Colruyt seinen Kund:innen ab sofort im belgischen Halle als Einkaufsbegleiter zur Verfügung.

„Unser Smart Cart kombiniert Computer-Vision-Algorithmen mit intelligenten Sensoren. In den Wagen ist eine Vielzahl von Elektronik integriert, darunter ein spezieller Chip, der es ermöglicht, KI-Modelle in Echtzeit auf jedem Wagen laufen zu lassen,“ erklärt Max Van Sande, Projektmanager des Smart Carts. Vier integrierte Kameras – eine weitere befindet sich außen am Wagen – sollen gewährleisten, dass der Barcode zuverlässig gescannt wird, bevor der Artikel auf die Ablagefläche gelegt wird. Der Barcode am Produkt ist aktuell der visuelle Marker für die Kameraerfassung, die Zukunft sieht Colruyt jedoch in der fotooptischen Produkterkennung. Der Hochleistungsrechner und die Chiptechnologie sind bereits auf den nächsten Evolutionsschritt ausgelegt.

Voraussetzung für die Nutzung des Smart Carts ist die Xtra-Kundenkarte oder -App von Colruyt. Diese ermöglicht auch das Erstellen einer Einkaufsliste, die nach Aktivierung des Einkaufswagens automatisch hochgeladen wird und im Splitscreen erscheint. Ein zweiter Screen informiert über alle Manipulationen mit Angabe von Preis- und gewählter Stückzahl des gescannten Artikels. Für lose Obst- und Gemüseprodukte nutzen die Kund:innen die intelligente Waage in der Abteilung. Diese schlägt in mehr als 98 Prozent der Fälle sofort das richtige Produkt vor, gibt Van Sande an. Vor dem Wiegen ist die Eingabe eines dreistelligen Zifferncodes auf dem Waagen-Display erforderlich. Die Eingabe diese Zahl, die auf dem Einkaufswagendisplay permanent angezeigt wird, stellt sicher, dass der von der Waage registrierte Artikel dem Einkauf hinzugefügt wird. Der gleiche Zifferncode wird noch einmal benötigt, wenn der Einkauf zum Schluss an einer der speziell eingerichteten SB-Expresskassen abgeschlossen wird. Bezahlt wird bargeldlos per Bankcard.

Gemeinschaftsprojekt

Der Bildschirm an der Express-Kasse leitet durch den Checkout-Prozess.

Der Bildschirm an der Express-Kasse leitet durch den Checkout-Prozess.
Foto: Colruyt

Der Smart Cart wurde von Colruyt Group Technics, der Innovationssparte der Colruyt Group, zusammen mit Expresso, Anbieter von Smart Retail- und Logistiklösungen, entwickelt. Expresso sieht den Nutzen aus der Zusammenarbeit nicht zuletzt darin, die Expertise der Colruyt Group im Bereich Computer Vision mit dem eigenen Know-how bei der Entwicklung und Produktion intelligenter Einkaufswagen zu kombinieren. So plant Expresso, das intern als „Smart Shopper EyeQ“ bezeichnete Modell bald auch anderen Händlern anbieten zu können. Den „Smart Shopper“ mit der Software des IT-Spezialisten KBST vertreibt Expresso auch weiterhin an Händler aus dem Edeka-Verbund.

„Mit dem Self-Scanning-Wagen wollen wir die Bedürfnisse einer bestimmten Gruppe von Kunden erfüllen, die effizienter einkaufen und von den Vorteilen profitieren möchten, die die Digitalisierung für das Einkaufserlebnis mit sich bringen kann,“ sagt Jo Willemyns, COO Retail bei der Colruyt Group und General Manager Coruyt Lowest Prices. Der Schwerpunkt soll aber auch zukünftig auf bedienten Kassensystemen liegen. Mit der KI-Eigenentwicklung „Easy Checkout“ will man laut Willemyns auch weiterhin die „meisten unserer Kunden“ an Service-Kassen bedienen.

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