Coop-CEO Philipp Wyss eröffnete den neuen Umschlagplatz offiziell. „Wir zeigen mit dem neuen Eisenbahn-Hub, dass nachhaltige Transportlösungen nicht nur eine Vision, sondern bei Coop gelebte Realität sind“, sagt er. Coop ist nach eigenen Angaben weltweit die einzige Detailhändlerin mit eigenem Bahnunternehmen. Die Güter werden in der Verteilzentrale Schafisheim auf die Bahn verladen und mit dem Zug nach Zürich transportiert. Für die Feinverteilung in die Verkaufsstellen will Coop schrittweise umweltfreundlichere Lastwagen einsetzen.

Umladung von Coop-Produkten von Zug auf Lastwagen im neuen Eisenbahn-Hub.
Foto: Christoph Kaminski
Retourenlogistik integriert
Das Konzept umfasst das gesamte Produktsortiment von frischen Lebensmitteln bis zu Non-Food-Artikeln. Auf dem Rückweg übernimmt Coop die Entsorgung von Leergut und Abfall, etwa in den Supermärkten zurückgegebene PET-Flaschen. Diese Logistiklösung soll Leerfahrten reduzieren und den Straßenverkehr entlasten. Zwischen der Verteilzentrale Schafisheim und der Stadtmitte Zürich will Coop künftig bis zu 8.100 Staustunden pro Jahr vermeiden.
Zwei Drittel der Transporte per Schiene
Der neue Hub erweitert ein bereits seit Jahren bestehendes Logistikkonzept des Coop-eigenen Bahnunternehmens Railcare. Bereits heute erfolgen zwei Drittel der nationalen Warentransporte via Schiene. Durch die Kombination von Gütertransport auf Schiene und Straße hat Coop im vergangenen Jahr über 18 Mio. Straßenkilometer eingespart, was 450 Erdumrundungen entspricht. Das Unternehmen will bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen.

