Max und Stella: Ein Store wie ein Tetris-Spiel

Mit ihrer vierten Filiale setzt die österreichische Multibrand-Kette Max und Stella auf ein modulares Gestaltungskonzept, das über klassische Verkaufsfunktionen hinausgehen soll. Der neue Standort im Zentrum von Feldkirch bietet auf 300 qm Fläche Raum für Mode sowie für Events und Begegnung. Max und Stella wollten mit dem neuen Store einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen: „Cool sollte er werden. Ein Platz, an dem sich Menschen wohlfühlen und gerne aufhalten“, sagt Geschäftsführer Christoph Riedlsperger.

Im Handumdrehen umgestaltet

Salbeitöne setzen Akzente
Foto: Jens Pfisterer/Konrad Knoblauch GmbH

Im Zentrum des von Ladenbauer Konrad Knoblauch geplanten und umgesetzten Konzepts steht eine sieben Meter lange Bar, die als Community-Zone fungiert. Sie soll die Verweildauer im Laden erhöhen und dafür sorgen, dass die Kund:innen in das Geschäft kommen, auch wenn sie gerade nicht gezielt etwas kaufen möchten. Der Store ist in warmen, hellen Farben gehalten und es wurden natürliche Materialien wie Leinen sowie Eichenparkett verwendet. Erdige Grautöne, setzen das Sortiment zurückhaltend in Szene.

Der Ladenbau folgt einem flexibel einsetzbaren Prinzip: Die Einrichtung ist so konzipiert, dass sie sich mit wenigen Handgriffen umgestalten lässt – etwa für Modenschauen, Lesungen, Barista-Events oder Weinverkostungen. „Ein bisschen wie bei Tetris“, beschreibt Chris Zorn, Sales-Manager bei Konrad Knoblauch.

Erlebnis vor Transaktion

Die lange Bartheke bildet das kommunikative Zentrum des Stores
Foto: Jens Pfisterer/Konrad Knoblauch GmbH

Die Integration der Event-Komponente ist für die Betreiber Teil einer Strategie zur Stärkung der stationären Präsenz. „Das Jammern und Ankämpfen gegen den Onlinehandel muss man beenden. Stattdessen muss man sich fragen: Warum soll der Kunde stationär kaufen?“, so Riedlsperger. Die Antwort liegt für ihn in einem Einkaufserlebnis, das klassische Verkaufsprozesse um soziale und kulturelle Aspekte erweitert. Bereits in den bisherigen drei Filialen in Vorarlberg wurden kleinere Kaffeezonen erfolgreich eingesetzt – mit der neuen Bar wird dieses Prinzip nun erweitert.

„Dieses Konzept wollten wir ausbauen und professioneller machen. Uns war es wichtig, spontan sagen zu können: Nächste Woche gibt’s ein Event und alles ist vorhanden“, erklärt Riedlsperger. Kühlschränke, Ausstattung und Infrastruktur dafür sind fest im Konzept vorgesehen.

Für Max und Stella ist die neue Filiale in Feldkirch der erste Store nach dem neuen Konzept. Eine Adaption auf weitere Standorte ist in Planung: Im Februar 2026 soll in Dornbirn eine weitere Filiale mit dem flexibel nutzbaren Ladenbau entstehen.