Tegut: Einkaufen in der historischen Schlachthalle | stores+shops

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Moderne Akzente bilden Kontraste zum historisch belassenen Marktambiente
Foto: Ben Pakalski

Tegut: Einkaufen in der historischen Schlachthalle

Tegut hat im thüringischen Weimar einen Supermarkt in einem denkmalgeschützten Gebäude eröffnet. Grundlage des architektonischen Konzepts, das die historische Bausubstanz so weit wie möglich erhält, war ein nachhaltig ausgerichteter Umbau der früheren städtischen Schlachthalle.

Tegut

Wolfgang-Borchert-Bogen 1
99423 Weimar 
Deutschland 

Neueröffnung: 03.04.2025

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Tegut

Wolfgang-Borchert-Bogen 1
99423 Weimar
Deutschland 

Neueröffnung: 03.04.2025

Die neue Filiale ist integriert in die ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts erbaute städtische Schlachthalle im Kirschbergquartier von Weimar, einem der größten Stadtentwicklungsprojekte in Mitteldeutschland. Auf 1.182 qm Verkaufsfläche bietet der Standort ein Vollsortiment mit 14.370 Artikeln, darunter rund 3.000 Bioprodukte sowie rund 870 Artikel aus regionaler und lokaler Produktion.

Daten und Fakten

Ladenbau: Schweitzer Ladenbau
Ladenplanung Design: Interstore
Projektentwickler: Werner Projekt
Beleuchtung: Imoon
Boden: Sonderdruck einer kleinen Manufaktur aus Italien
Kühlmöbel: Schweitzer Ladenbau
Kassen: 3 Laufband- und 5 SCO-Kassen

Fünfzimmerwohnung mit Geschichte

Ein kupferfarbener Säulen-Baldachin überspannt die Backwarenabteilung

Ein kupferfarbener Säulen-Baldachin überspannt die Backwarenabteilung
Foto: Ben Pakalski

Das denkmalgeschützte Gebäude wurde im Rahmen eines nachhaltigkeitsorientierten Konzepts, das auf einer Studie in Zusammenarbeit mit der Hochschule Darmstadt basiert, für die Nutzung als Supermarkt umgebaut. Ziel war es, die historische Substanz weitgehend zu erhalten. Die bestehende Raumstruktur – bestehend aus mehreren abgeschlossenen Bereichen – erinnert an eine Fünfzimmerwohnung und erforderte eine spezifische Planung der Wegeführung und Warenpräsentation.

Zur Strukturierung und Kundenführung wurden unterschiedlich gemusterte Bodenfliesen eingesetzt, die sowohl zur Sortimentsgliederung als auch zur Orientierung im Markt dienen. Die historische Funktion des Gebäudes als Schlachthof ist neben dem Einsatz einer Holzbalkendecke an weiteren Stellen ablesbar: Grob belassene Wände in der Weinabteilung erinnern an ein Kellergewölbe, und in der Decken- und Möblierungsgestaltung wurden Materialien genutzt, die mit dem früheren Nutzungszusammenhang korrespondieren. So verweist das feine Ringgewebe in den Abhangdecken auf die Handschuhe und Schürzen der Mitarbeitenden früherer Metzgereien. Bei der Herzberger Bio-Bäckerei aus Fulda wurden historische und moderne Elemente miteinander kombiniert, zum Beispiel in einem kupferfarben gestrichenen Säulen-Baldachin.

Effiziente Systeme

Im Sitzbereich der Bäckerei hängen Fotografien von früher. Gleichzeitig verweist die Farbgestaltung auf das Corporate Design von Tegut und schafft einen Bezug zur Markenidentität. Sogenannte „Manifeste“ mit Unternehmens-Slogans sind auf der Verkaufsfläche verteilt und in einer Art Rahmensystem so montiert, dass die historische Wandstruktur sichtbar bleibt. Zur Ausstattung der Filiale gehören eine große Bedientheke mit Fleisch-, Wurst-, Käse-, Fisch- und Antipasti-Angeboten, eine Sushi-Station, eine breite Auswahl vegetarischer und veganer Produkte sowie zahlreiche Artikel für den Sofortverzehr.

Sämtliche Kühlmöbel arbeiten mit natürlichen Kältemitteln

Sämtliche Kühlmöbel arbeiten mit natürlichen Kältemitteln
Foto: Ben Pakalski

Technisch wurde das Gebäude mit energieeffizienten Anlagen ausgestattet, die zentral über eine Gebäudeautomation gesteuert, geregelt und überwacht werden. Das Gebäude wurde mit einer Industrieflächenheizung ausgestattet, die eine Grundbeheizung bei niedrigen Temperaturen ermöglicht. Die Lüftung erfolgt bedarfsgeführt über eine zentrale Gebäudeautomation mit Wärmerückgewinnung. Bei der Kühltechnik kommen ausschließlich natürliche Kältemittel zum Einsatz. Der weitgehende Erhalt der Bausubstanz trug dazu bei, Emissionen durch Neubauaktivitäten zu vermeiden. Bezahlen können die Kund:innen an drei Bedienkassen und fünf Self-Checkout-Terminals.

Im Außenbereich stehen 42 Pkw-Stellplätze sowie Fahrradabstellplätze zur Verfügung. Der Markt wird von einem 24-köpfigen Team betreut. Filialgeschäftsführerin Severine John: „Dieser Markt ist einzigartig – nicht nur wegen seiner Geschichte, sondern auch durch sein völlig neues Design. Die Kundinnen und Kunden erwartet ein besonderes Ambiente, das sich von allen anderen tegut… Märkten unterscheidet.“

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