Kaufland belebt historische Markthalle in Sofia | stores+shops
{{{name}}}

Vorgeschlagene Beiträge

Anzeige

Im zentralen Korridor der „Central Halls" wurde ein grüner Marmorbrunnen nach Skizzen des bulgarischen Architekten Torbov von Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet
Foto: Kaufland

Kaufland belebt historische Markthalle in Sofia

Der deutsche Einzelhandelskonzern Kaufland hat in der bulgarischen Hauptstadt Sofia eine Jahrhundertwende-Markthalle unter Wahrung und Restaurierung der historischen Substanz zu einem Einkaufszentrum mit moderner Technik umgestaltet.

Kaufland „Central Hall“

Sofia Center
Bul. Knyaginya Maria Luiza 25
1000 Sofia
Bulgarien

Neueröffnung: 23.05.2024

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Kaufland „Central Hall“

Sofia Center
Bul. Knyaginya Maria Luiza 25
1000 Sofia
Bulgarien

Neueröffnung: 23.05.2024

Erstmals seit 40 Jahren läutet die ikonische Turmuhr des Gebäudes wieder stündlich

Erstmals seit 40 Jahren läutet die ikonische Turmuhr des Gebäudes wieder stündlich
Foto: Kaufland

Im Marktplatz-Ambiente präsentiert sich Kaufland in dem Kulturdenkmal im Zentrum Sofias mit einem breiten Angebot an Obst und Gemüse und einem Gesamtsortiment von rund rund 14.000 Produkten, rund 90 Prozent davon stammen von bulgarischen Lieferanten.

Eiffel lässt grüßen

Das 1909 entstandene erste überdachte „Hali“ (bulgarisch für Markthalle) des Landes war im Neorenaissancestil mit Ornamenten, runden Fenstern und einem Glasdach gestaltet worden und steht auf Überresten eines römischen Bauwerks aus dem vierten Jahrhundert. Die dunkelgrüne Metalldachkonstruktion stammt aus der Gießerei von Gustave Eiffel, dem Erbauer des gleichnamigen Pariser Wahrzeichens. Diese konnte im Zuge der elfmonatigen Umbauzeit durch spezielle Konservierungsmaßnahmen inklusive der Oberlichter erhalten werden.

Die neoklassizistische Fassade wurde gemeinsam mit europäischen Restaurierungsexperten instandgesetzt und ohne Branding belassen. Historiker und Archäologen des Regionalmuseums von Sofia halfen dabei, die römische Geschichte des Ortes zu bewahren. Die Überreste der römischen Festungsmauer sind in dem neuen Kaufhaus durch einen kostenlosen Museumsbereich erlebbar. Die originale, über 110 Jahre alte Turmuhr wurde wieder einsatzfähig gemacht und schlägt nun stündlich, ein Brunnen im Innenbereich wurde nach den ursprünglichen Plänen des bulgarischen Architekten Naum Torbov wiederhergestellt und steht nun im zentralen Gang des Geschäfts.

Virtuelle Dimension

Bei der Gestaltung der modernen Kaufland-Filiale wurde Wert auf den Einsatz energiesparender und klimabewusster Technik gelegt. Durch den Einbau einer neuen Lüftungsanlage kann die Abwärme der Kühlmöbel zum Heizen der Verkaufsfläche sowie der Büro- und Sozialräume genutzt werden. Energiesparende, geschlossene Kühlmöbel und LED-Beleuchtung verringern den Energiebedarf.  Self-Checkout-Terminals erweitern die klassischen Bezahlkassen. Neben einem Branchenmix mit Cafés, Restaurants, der größten Kinderbuchhandlung Bulgariens sowie vielen kleinen Fachgeschäften können die Kund:innen in einer Virtual-Reality-Zone per VR-Brille eine weitere, digitale Ebene des Gebäudes erschließen.

Die Kund:innen können neben der klassischen Methode an sechs SCO-Kassen bezahlen

Die Kund:innen können neben der klassischen Methode an sechs SCO-Kassen bezahlen
Foto: Kaufland

„Dass wir als internationales Handelsunternehmen diese besondere Immobilie erwerben durften, war für uns eine große Ehre. Wir sind uns der damit verbundenen Verantwortung bewusst und sind die Planungen mit dem entsprechenden Respekt angegangen“, sagt Michael Hiese, Geschäftsleiter Immobilien International. „Den einmaligen Charakter dieses historischen Handelsstandortes zu bewahren stand für uns dabei immer im Vordergrund.“

Kaufland ist ebenso wie Lidl Teil der Schwarz-Gruppe mit Sitz in Neckarsulm und seit 2006 in Bulgarien vertreten und betreibt dort rund 65 Filialen, 16 davon in Sofia. In die Renovierung der Markthalle hat das Unternehmen nach eigener Aussage einen zweistelligen Millionenbereich investiert und will damit seinen Expansionskurs in Europa bekräftigen, bei dem Revitalisierungen dabei zunehmend eine Rolle spielen.

Produkt-News