Auf leise, aber wahrnehmbare Art | stores+shops

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Auf leise, aber wahrnehmbare Art

Die Modemarke Maerz Muenchen, spezialisiert auf „Finest Knitwear“, ist mit einem neuen Shopsystem auf dem Markt, das von dem bis dahin branchenfremden Möbeldesigner Nils Holger Moormann aus Aschau am Chiemsee kreiert wurde.

2012 leitete das Traditionsunternehmen Maerz Muenchen einen umfassenden Marken-Relaunch ein, der mit einer modischeren Ausrichtung der Kollektion sowie modernisiertem Logo und Werbeauftritt begann. 2013 wurden im nächsten Schritt Architekturbüros eingeladen, Ideen für ein neues Shopdesign zu entwickeln. Vier namhafte Unternehmen stellten sich der Aufgabe. Maerz-Geschäftsführerin Katja Beibl schmunzelt, wenn sie an die erste Präsentation von Nils Holger Moormann denkt, die lediglich zwei Minuten dauerte. „Seine unkonventionelle Art hat uns völlig überrascht. Er hatte seinen Entwurf in Miniaturform inklusive Pullover umgesetzt – eine Puppenstube, die uns sofort begeisterte.“ Dass Moormann bis dato noch nicht in Modebranche und Ladenbau aktiv war, stellte für Beibl kein Hindernis dar.

Nils Holger Moormann entwickelt mit seiner Kreativabteilung seit 1982 vor allem Wohn- und Büromöbel. Seine „Handschrift“ ist eine reduzierte Formensprache mit intelligenten Detaillösungen. Am Projekt Maerz reizte den Designer vor allem, „den eher temporären Charakter des Ladenbaus nachhaltiger zu gestalten“. Er ist überzeugt: „Die ausgewählten Materialien Birkensperrholz, unbehandelte Esche und Linoleum-Tischoberflächen sind einfach, ehrlich, dadurch wertig und unterstützen auf leise, aber wahrnehmbare Art die Philosophie unseres Auftraggebers.“

Herzstück Rückwände

Moormann und sein Team entwarfen kein völlig neues Shopsystem, sondern entwickelten in engem Austausch mit dem Ladenbau-Team von Maerz Moormann-eigene Möbel-Kreationen weiter und adaptierten sie an Modehandels-Anforderungen. Da sich Maerz-Pullover am POS erfahrungsgemäß am besten aus Rückwänden heraus verkaufen, bilden diese das Herzstück des neuen Mobiliarprogramms und werden auch als Only-Backwall-Concept für Flächen ab 5 qm angeboten. Am attraktivsten seien sie jedoch „über Eck gebaut“. Mit der Möglichkeit zur hängenden und liegenden Warenpräsentation sowie einer klaren Fächeranordnung gliedert die Rückwand die Vielfalt des Maerz-Angebots. Hinter der verschiebbaren Logowand befindet sich die Nahreserve – das zum Beispiel ist eine der raffinierten Detaillösungen. Eine weitere sind Regalkennzeichen aus Edelstahl, in die Piktogramme mit den verschiedenen Kragenformen eingeprägt sind, sodass die Kunden sich leichter orientieren können.

Das NOS-Programm wird in einem separaten „Tower“ präsentiert, ein aufgesetzter Rahmen hebt Highlights hervor. Saisonale Modethemen finden auf Massivholztischen ihren Platz, wobei mit unterschiedlichen Legevarianten gespielt werden kann. Auf das Design abgestimmte Dekobüsten komplettieren das Konzept.

Alle Einrichtungselemente werden in regionalen Betrieben hergestellt, auch das überzeugte die Maerz-Entscheider. Bis zu 100 qm große Flächen können mit dem System bestückt werden. Im Modehaus Hagemeyer in Minden ging Ende August eine 25 qm große Fläche an den Start. Der Herrenausstatter Zur Blauen Hand in Trier integrierte 40 qm des modularen Systems. Geschäftsführer Michael Müller freut sich nach den ersten zwei Monaten über ein „mittleres einstelliges Umsatzplus“ mit der Marke und urteilt: „Das Design des Shops ist hervorragend an die von Maerz anvisierten Zielkunden angepasst.“ Drei weitere Maerz-Flächen sollen noch im Jahr 2014, weitere 15 im kommenden Jahr im Handel eingerichtet werden. 

Weitere Informationen: www.maerz.de

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