Diesel: On-Off

Seinerzeit im Mai hatte der Pop-up-Store anlässlich eines Lauch-Events geöffnet. Gefeiert wurde eine zeitweilige Kollaboration und die daraus entstandene Sonder-Kollektion mit dem russischen Designer Gosha Rubchinskyi. Danach wurde umfangreich umgebaut: Die „neue“ Store-Fläche weist ein industriell-angehauchtes, farbenstarkes Design auf, das von dem Store-Konzept der internationalen Diesel-Stores komplett abweicht.

Ein Highlight ist die an der Decke montierte Aufhängung der Kleiderstangen mit elektronischer Steuerung, mit der die Kleiderstangen und die Mode daran individuell auf- und abgefahren werden kann. Industrielampen, ebenfalls „schwebend“ im Raum mit sehr hohen Decken und offen verkabelt, ergänzen den improvisiert wirkenden Look mit Maschinenhallen-Charme. Viel Stahl wurde verbaut, etwa für die rot und gelb lackierten Warenträger sowie Lochbleche, Gitterdraht, Karabinerhaken und andere funktionale Details und Optiken.

Im Kontrast dazu steht der obere Teil des Stores, dessen Wände und Decke mit heller, warmer Seekiefer verkleidet wurden. Neben einer Innenfläche, die wechselnde Styles aus aktuellen Menswear-Kollektionen präsentiert, richtet sich eine zweite Verkaufsfläche des insgesamt knapp 100 qm großen Stores an die weibliche Zielgruppe. Im hinteren Store-Bereich rundet eine urbane Außenfläche mit freistehendem Industriecontainer, der als Café für Besucher in der Planung ist, den Diesel-Pop-up ab. In Zukunft sind hier weitere Marketingaktivitäten geplant, von einer Schließung des Pop-up-Store genannten Konzepts ist nicht die Rede.