Ab 15. Februar erstreckt sich der Radius des Online-Händlers Knuspr auch auf die Städte Frankfurt, Mainz, Wiesbaden und Darmstadt sowie deren Umland. Das neue Zentrallager für Lebensmittel aus Supermärkten und regionalen Geschäften steht im hessischen Bischofsheim.
Die regionalen Kooperationspartner von Knuspr sollen nicht weiter als 100 km vom Lieferzentrum entfernt sein.
Foto: Knuspr
Das Unternehmen war Mitte vergangenen Jahres im Großraum München gestartet und zählt dort nach eigener Aussage 600 angeschlossene Lieferanten und rund 20.000 Kunden.
In Bayern will Knuspr nun zudem Augsburg und Friedberg mit seinem Service versorgen. Kunden aus den neuen Liefergebieten können sich bereits jetzt auf der Website voranmelden.
Waren von lokalen Händlern
Das Sortiment besteht vor allem aus Frischwaren wie Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch sowie Milchprodukten und Backwaren, aber auch Drogerieprodukte können über knuspr.de bestellt werden. Ein Drittel davon will der Bringservice von regionalen Erzeugern beziehen und hat deswegen eine Kooperation mit Landwirten, Bäckern, Metzgern, Weingütern und Feinkostläden aus dem Rhein-Main-Gebiet gestartet. Sie alle sollen nicht mehr als 100 km vom Logistikzentrum entfernt sein.
Kurze Lieferzeiten
Das Sortiment von Knuspr besteht vor allem aus Food-Artikeln des täglichen Bedarfs.
Foto: Knuspr
Daneben arbeitet der Lieferservice mit Anbietern wie Alnatura, Käfer und Marks & Spencer Food zusammen. Rund 12.000 Artikel können derzeit geordert werden, darunter auch viele Bioprodukte. Der Händler verspricht, dass von der Bestellung bis zur Auslieferung nicht mehr als drei Stunden vergehen.
Knuspr hat sich zum Ziel gesetzt, „bis 2024 mit einem Marktanteil von 30 Prozent die Nummer eins im deutschen E-Grocery-Markt zu werden und bis zu 30 Millionen Menschen zu erreichen“. Zu diesem Zweck plant das in Tschechien gegründete Unternehmen noch in diesem Jahr NRW und Hamburg als Bundesländer zu erschließen. Im Frühjahr 2023 soll es dann in die Hauptstadt gehen.
Knuspr ist Teil der Rohlik Group mit Hauptsitz in Prag, die 2014 von Thomas Cupr gegründet wurde und neben Deutschland bereits in Ungarn und Österreich aktiv ist. Im Frühjahr 2022 will das Start-up nach Italien und Rumänien expandieren, im Herbst auch nach Spanien.
Lieferdienste für Mahlzeiten: Radelnde Nahversorger
Konsumentinnen und Konsumenten erwarten heutzutage einen bequemen Einkauf ohne Warteschlangen – auch beim kleinen Snack für zwischendurch. Seit Beginn der Corona-Zeit boomen die Blitz-Lieferdienste für Mahlzeiten und klassische Supermarkt-Produkte. Mischformen von Lebensmittel- und Essenslieferungen nehmen zu.
Lieferservice bis in den Kühlschrank
Frische Lebensmittel und vor allem solche, die auf eine dauerhafte Kühlung angewiesen sind, zum Kunden nach Hause zu transportieren, stellt E-Food-Händler vor Herausforderungen. In einem Pilotprojekt testet der Anbieter Bringmeister in Kooperation mit dem Haushaltsservice Cary eine innovative Smartlock-Lösung.