Oberpollinger: Maßgeschneiderte Beleuchtung | stores+shops

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Im Men’s Designer Department akzentuieren Stromschienenstrahler die Waren, Strukturen und Oberflächen.
Foto: Isabel Sternkopf/Licht Kunst Licht

Oberpollinger: Maßgeschneiderte Beleuchtung

Während des Lockdowns 2021 fanden die Umbauarbeiten des Luxus-Warenhauses Oberpollinger ihren Abschluss. Es wurde seit 2016 nach einem Masterplan des Architekten John Pawson transformiert. Eine Herausforderung: die fünf Geschosse ganzheitlich und zugleich auf das jeweilige Interior Design abgestimmt zu beleuchten.

Das Traditionskaufhaus an der Neuhauser Straße in München wurde nicht nur im Storedesign, sondern auch strukturell neu ausgerichtet. Concession Partner, darunter klangvolle Namen wie Bucherer, Tiffany und Louis Vuitton, präsentieren sich auf Flächen, die gestalterisch die eigene Individualität widerspiegeln. Tresen, Regal- oder Trennwände inklusive Stromkabel sind modular konfektioniert.

Stromschienenstrahler übernehmen die Allgemein- und Akzentbeleuchtung im Untergeschoss.

Stromschienenstrahler übernehmen die Allgemein- und Akzentbeleuchtung im Untergeschoss.
Foto: Roman Thomas

Ganzheitliche Lichtgebung

Das Beleuchtungskonzept folgt der Idee, die Vielzahl an unterschiedlichen Marken mit einem ganzheitlichen und zugleich auf das jeweilige Shopdesign abgestimmten Licht zu inszenieren. Im 4.200 qm großen Erdgeschoss (Kosmetik, Uhren, Schmuck) werden die seitlich angeordneten Shop-in-Shops durch ein Raster von gruppiert angeordneten, schwenkbaren Deckeneinbauleuchten akzentuiert beleuchtet. Eine durchlaufende Deckenvoute umrahmt das Erdgeschoss.

Goldfarbene Rundrohre korrespondieren mit den architektonischen Messingelementen.

Goldfarbene Rundrohre korrespondieren mit den architektonischen Messingelementen.
Foto: Oberpollinger/Kadewe Group

In den deckenbündigen Kanälen wurden neben den Leuchten auch Sprinkler und Lautsprecher integriert. Im Men´s Designer Department im ersten Obergeschoss werden die Seiten ähnlich wie im Erdgeschoss von Shop-in-Shops flankiert, während in den mittleren Bereichen drei thematisch unterschiedliche Zonen durch einen Loop miteinander verbunden werden.

Die einzelnen Verkaufsinseln der sogenannten Classic Area grenzen sich durch Deckensegel aus gebürstetem Metall, Fußböden aus Riffelblech sowie eingestellte Wandscheiben mit einer Marmor- oder Holzverkleidung vom Loop ab.

Die Strahler akzentuieren sowohl die Waren als auch die Strukturen und Oberflächen der unterschiedlichen Materialien. Ein Pavillon im vorderen Bereich der Etage hebt sich durch eine markante Kassettendecke mit integrierten, diffusen Lichtlinien vom Loop ab. Die Grundbeleuchtung wird hier mit schwenkbaren Einbauleuchten realisiert.

Oberpollinger, München

Adresse: Oberpollinger, Neuhauser Straße 18, 80331 München
Bauherr/Nutzer: The Kadewe Group, Berlin
Masterplanung: John Pawson, London; Heine Architekten Partnerschaft, Hamburg
Lichtplanung: Licht Kunst Licht, Bonn/Berlin/Barcelona
Planung Technische Gebäudeausstattung: HTW Hetzel, Tor-Westen + Partner Ingenieurgesellschaft, Düsseldorf
Projektmanagement. Drees & Sommer, Stuttgart

Markante Deckenbilder

Die Living-Etage im vierten Obergeschoss. Der Deckenspiegel reflektiert die Beleuchtung aus Richtstrahlern.

Die Living-Etage im vierten Obergeschoss. Der Deckenspiegel reflektiert die Beleuchtung aus Richtstrahlern.
Foto: Roman Thomas für Oberpollinger/Kadewe Group

Minimalistische Modernität und emotionale Verspieltheit prägen die Innenarchitektur für das neue Women´s Fashion Department im zweiten Obergeschoss. Das Beleuchtungskonzept auf der gesamten Etage bedient sich eines Rasters aus schwenkbaren Deckeneinbauleuchten.

Sie wurden im gleichen Grauton wie die Decke ausgeführt und fügen sich somit fast unsichtbar in die Gestaltung ein. Im Kontrast dazu stehen goldfarbene Stromschienenstrahler, die optisch eine Verbindung zu den architektonischen Messingelementen herstellen.

Erdgeschoss: Für jedes Design eine differenzierte Lichtlösung

Erdgeschoss: Für jedes Design eine differenzierte Lichtlösung
Foto: Oberpollinger/Kadewe Group

Die Anordnung der Stromschienengoldrohre verdichtet sich zur Raummitte hin und erzeugt ein markantes, grafisches Deckenbild. Charakteristisch für das Untergeschoss ist eine urbane Atmosphäre.

Die raue, teils offen gehaltene Deckengestaltung mit einem Raster aus Stromschienensegmenten zieht sich über die gesamte Fläche hinweg. Unterschiedlich gewählte Lichtfarben helfen, den Raum zu zonieren und thematisch zu gliedern.

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