Kassenlos in Utrecht: Aldi Nord startet Shop & Go | stores+shops

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Im kassenlosen Shop & Go-Testmarkt werden die Einkäufe anhand von Regalsensorik und Kameratechnik erfasst.
Foto: ALDI Einkauf SE & Co. oHG

Kassenlos in Utrecht: Aldi Nord startet Shop & Go

Der erste kassenlose Store der Discounterkette Aldi Nord hat gestern im niederländischen Utrecht eröffnet. Durch den Einsatz von Computer-Vision-Technologie kommt die Shop & Go-Testfiliale ohne klassische Bezahlterminals und Self-Checkout-Points aus.

Aldi Shop & Go

Lange Viestraat 2R
3511 BK Utrecht
Niederlande

Neueröffnung: 20.07.2022

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Aldi Shop & Go

Lange Viestraat 2R
3511 BK Utrecht
Niederlande

Neueröffnung: 20.07.2022

Ursprünglich war die Eröffnung für den Jahresanfang geplant, nun fiel am 20. Juli der Startschuss für den Shop & Go-Pilotmarkt der deutschen Discounterkette in der Utrechter Innenstadt.

Regalsensoren und Kameras

Das neue Konzept soll Discount-Gedanken und Computer-Vision-Technologie zusammenbringen.

Das neue Konzept soll Discount-Gedanken und Computer-Vision-Technologie zusammenbringen.
Foto: ALDI Einkauf SE & Co. oHG

Nachdem Aldi Süd bereits im Januar in London eine kassenlose Filiale installiert hatte, können in der nun auch Kund:innen der niederländischen Aldi-Nord-Testfiliale ohne Anstehen am Checkout-Terminal einkaufen.

Möglich gemacht wird dies durch KI-Technologie und die eigens entwickelte App: Sensoren in den Regalböden sowie Kameras an der Decke des Marktes erfassen alle Bewegungen der Produkte erfassen und ordnen sie den jeweiligen Kund:innen zu, nach Unternehmensaussage jedoch unter Einhaltung aller datenschutzrechtlichen Standards.

So sorge die intelligente Technik beispielsweise dafür, dass Gesichtsdaten direkt herausgefiltert und nicht verarbeitet werden. Zudem verarbeite das System keine Augenscans, Fingerabdrücke oder andere biometrische Merkmale.

Einchecken, auschecken – alles kontaktlos

Alles, was die Kund:innen beim Betreten des Marktes tun müssen, ist ein Check-in per QR-Code mithilfe der Aldi Shop & Go-App, die sie sich zuvor auf ihr Smartphone downgeloadet haben. Danach kann der komplette Einkauf in mitgebrachten Taschen oder Rucksäcken verstaut werden, ohne das Handy noch einmal für Scans o. Ä. nutzen zu müssen. Im Store finden die Kunden das gewohnte Aldi Sortiment.

Den Shop betreten kann nur, wer den QR-Code aus der Shop & Go-App vom Smartphone am Eingang einscannt.

Den Shop betreten kann nur, wer den QR-Code aus der Shop & Go-App vom Smartphone am Eingang einscannt.
Foto: ALDI Einkauf SE & Co. oHG

Am Ausgang schließt die Kommunikation mit der Kunden-App den Bezahlvorgang kontaktlos und automatisch ab, indem der QR-Code beim Verlassen des Marktes erneut gescannt wird. Nur für alkoholische Waren erfolgt eine manuelle Altersverifizierung durch das Personal vor Ort. Hierfür sind die Waren im Shop & Go-Store vom übrigen Sortiment abgetrennt.

Kurs auf Digitalisierung

Die App-Lösung gibt den Kund:innen zugleich die Möglichkeit, ihre Einkaufshistorien zu verwalten, Erstattungen zu beantragen oder Feedback zum Einkauf abzugeben. Es passt zu unserer Strategie als Discounter, den Kunden ihren Einkauf so einfach wie möglich zu gestalten. Schließlich zeigt unsere Erfahrung, dass unsere Kunden schnelle und einfache Abläufe an den Kassen schätzen“, sagt Jan Oostvogels, CEO Aldi Holding B.V. in den Niederlanden.

Das Innovationsprojekt soll auf den Digitalisierungskurs der Unternehmensgruppe einzahlen: „Die Magie im Discount liegt in der Einfachheit. Wir setzen Technologien deshalb immer da ein, wo sie uns gezielt besser und schneller machen“, so Sinanudin Omerhodzic, Chief Technology Officer Aldi Einkauf SE & Co. oHG.

Die Shop & Go-Testfiliale in der City von Utrecht

Die Shop & Go-Testfiliale in der City von Utrecht
Foto: ALDI Einkauf SE & Co. oHG

Hohe Kundenfrequenz

Der Test unter soll einerseits zeigen, inwieweit der automatische Bezahlvorgang für Kundschaft und Mitarbeitende die Prozesse vereinfacht. Anderseits sollen sich weitere Erkenntnisse zu künftigen Einsatzmöglichkeiten der Technologie im Discount ergeben.

Die Innenstadtlage wertet das Unternehmen als ideal, um das System mit einer hohen Kundenfrequenz am Tag testen zu können. Aus diesen Gründen werden in dem neuen Store in Utrecht nach Aussage von Aldi Nord mehr Mitarbeitende als sonst eingesetzt, da viele neue Abläufe implementiert werden.

Der kassenlose Store hat nicht weniger Mitarbeitende als übliche Filialen.

Der kassenlose Store hat nicht weniger Mitarbeitende als übliche Filialen.
Foto: ALDI Einkauf SE & Co. oHG

Warenverfügbarkeit besser überblicken

Unterstützt wird der Discounter bei dem Piloten in Utrecht von der Software-Firma Trigo aus Israel, das KI-gestützte Infrastruktur für Einzelhandelsgeschäfte aufbaut. „Dank der eingesetzten Technologie im Markt können die Kundinnen und Kunden bequem einkaufen, während Aldi einen besseren Überblick bei der Warenverfügbarkeit erhält”, erklärt Michael Gabay, Co-Founder und CEO von Trigo.

 

Über Aldi Nord

Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Essen ist neben den Niederlanden mit 490 und Deutschland mit rund 2.200 Filialen in insgesamt neun europäischen Ländern mit 5.240 Märkten vertreten und beschäftigt nach eigenen Angaben rund 86.000 Mitarbeitende in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Polen, Portugal und Spanien.

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