ERDA: Die Gewinner 2012 | stores+shops

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Der Food-Markt im Moskauer Edelkaufhaus Tsvetnoy Central Market

ERDA: Die Gewinner 2012

Zum 5. Mal vergaben das EHI Retail Institute und die EuroShop die EuroShop Retail- Design Awards für die drei besten Store-Konzepte weltweit. Am 16. Januar 2012 wurden im Rahmen der 41. International Store Awards Show des Retail Design Institute in New York die diesjährigen Preisträger ausgezeichnet.

Tsvetnoy Central Market

Der erste Preisträger des EuroShop RetailDesign Awards 2012 ist Tsvetnoy Central Market, ein neuer Name in der Moskauer Einzelhandelslandschaft. Konsequent als Premium-Kaufhaus positioniert, verbindet Tsvetnoy in einer für Moskau noch relativ neuen Angebotsform Mode, moderne russische und internationale Kunst, Lebensmittel und hochwertige Gastronomie und richtet sich damit an ein ebenso trend- und modebewusstes wie kaufkräftiges russisches Publikum.  

Tsvetnoy Central Market wurde Anfang Dezember 2011 nach rund zweijähriger Bauzeit am Tsvetnoy-Boulevard an Moskaus historischem Zentralmarkt eröffnet. Seit über einem halbem Jahrhundert ist dieser Standort einer der wichtigsten Marktplätze Moskaus, eine Tradition, die mit der Eröffnung des Tsvetnoy Department Store weitergeführt werden soll. Oder wie es Boris Kuzinez, Gründer von Tsvetnoy ausdrückte: „Jede große Stadt braucht ein Warenhaus mit Kultcharakter, das das Lebensgefühl ihrer Bewohner verkörpert.“  

Für die Planung engagierte der Bauherr RGI International den russischen Architekten Yuri Grigoryan sowie die britischen Designer HMKM und die Architekten Lifschutz Davidson Sandilands. Rund 7.600 qm reine Verkaufsfläche verteilen sich auf 7 Etagen, verbunden durch zwei spektakuläre Atrien mit vertikalem Garten bis in die obersten Etagen. Der größte Blickfang ist jedoch die Decken- und Wandverkleidung im Inneren aus gehämmertem Edelstahl, die Licht, Waren und Kunden widerspiegelt und so eine eindrucksvolle Atmosphäre erzeugt. Auf den oberen beiden Etagen befinden sich Bar und Restaurants sowie eine Terrasse mit großartigen Blick über Moskau. Im 5. Stock ist der großzügige Food- Markt und ein Café zu finden.

Uniqlo

Im Mai 2010 eröffnete die japanische Bekleidungskette Uniqlo ihr bislang größtes Geschäft in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai, das aufgrund seines spektakulären dynamischen Merchandisings den EuroShop Retail-Design Award 2012 erhält. Dabei waren die Voraussetzungen für das renommierte amerikanische Architekturbüro BCJ Bohlin Cywinski Jackson nicht optimal: strenge gesetzliche Auflagen, Teams drei verschiedener Nationalitäten und kaum mehr 3 Monate Bauzeit bis zum vorgegebenen Fertigstellungstermin, dem Start der Expo 2010 in Shanghai, ohne dessen Einhaltung der Pachtvertrag nicht zustande gekommen wäre.  

Der 3.300 qm große Flagshipstore liegt an der Nanjing-Straße, eine der bekanntesten Einkaufsmeilen Shanghais. Um dem leerstehenden ehemaligen Bürogebäude ein neues Gesicht zu geben, wurde die Fassade mit einer Hülle aus perforiertem Metall ummantelt, die mit Neonlicht hinterleuchtet ist. Bewegliche Mannequin-Installationen machen den Innenraum „lebendig und aktiv“. So drehen sich im Haupteingangsbereich, durch die verglaste Front sichtbar, Mannequins in kreisförmig angeordneten Acrylröhren über den Köpfen der Kunden. Im Zentrum des Gebäudes befindet sich die Hauptattraktion: ein imposantes, 20 m hohes Atrium, in dem Mannequins in zur Musik passender Geschwindigkeit auf und ab schweben. Im Hintergrund dieser Inszenierung schaut man auf die für Uniqlo typische, nach Farben sortierte „Shirt-Wand“.

U.Style Fashion – Galeria Kaufhof

Als dritter Store wurde U.Style von Galeria Kaufhof mit dem EuroShop RetailDesign Award 2012 ausgezeichnet – ein neues, frisches und originelles Young-Fashion-Konzept des großen deutschen Warenhaus-Unternehmens. Zielgruppe des Formats sind 15- bis 25-Jährige. Ein ehemaliges Lager im 2. Untergeschoss der Galeria Kaufhof-Filiale am Münchener Marienplatz wurde hierfür zu einem interaktiven Store für junge Menschen umgebaut, konzipiert ausschließlich von jungen Architekten und Visual Merchandisern aus dem eigenen Hause.

Ziel war es, den Gewölbecharakter der früheren Lagerräume möglichst zu erhalten, in dem beispielsweise der vorhandene Waschbetonboden und die rohen Wände ins Design-Konzept integriert wurden. Graffitis, ein eigener Zugang zur Münchener UBahn und ein Interieur im Used-Look verleihen der 1.500 qm großen Fläche das gewünschte „Underground-Flair“. Im Sinne eines ganzheitlichen, in sich geschlossenen 360-Grad-Ansatzes wird das Warenangebot trendgerecht durch eine eigene Website und einen Facebook-Account vermarktet, über die sich die junge Kundschaft auf dem Laufenden halten und sich einen Überblick über Trendmode und Accessoires von über 30 Labels verschaffen kann.

Der EuroShop RetailDesign Award wird an die Einzelhändler verliehen, sie sind die Gewinner. Die Kriterien umfassen neben einem erfolgreichen Architektur- und Design-Konzept auch die Kriterien: durchgängiges, einheitliches Geschäftskonzept, verständliche Botschaft über das Produktangebot, eine eindeutige Ausrichtung auf die Zielgruppe und ein Corporate Design mit hohem Wiedererkennungswert. Kurz: die perfekte Mischung aus Ladenlayout, Farben, Materialien, Beleuchtung und Visual Merchandising, kombiniert mit einer ansprechenden Produkt-Botschaft. Im Januar 2013 wird der EuroShop Retail Design Award 2013 abermals im Zuge der Jahreskonferenz der National Retail Federation (NR F) in New York City verliehen.

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