Das 2018 neu konzipierte Sporthaus Schuster in München ist Gewinner des Lichtdesign-Preises in der Kategorie Shop-Beleuchtung. Der Store verfügt über eine dynamische Lichtinstallation, welche die Kundschaft mit Wellenbewegungen dekorativ und auffällig, aber ohne Übertreibung in den Neubau begleitet, so die Begründung der Jury. Highlight ist eine von Candela konzipierte Lichtbrücke aus 102 „Blow Me Up“-Lichtelementen von Ingo Maurer. Mittels Steuerung lassen sich die Verkaufsräume in zahlreiche Lichtstimmungen tauchen: Von einer grünblauen Nordlicht-Atmosphäre über glitzernden Eisregen bis hin zu dynamischen Sonnenaufgängen.
Sonderpreis Tageslicht
Lichtdesigner des Jahres und Gewinner des Sonderpreises „Tageslicht“ ist die Bartenbach GmbH aus Aldrans, Österreich. Das Büro überzeugte mit sechs nominierten Projekten in fünf Kategorien, einem Siegerprojekt in der Kategorie Bildung sowie dem Sonderpreis Tageslicht. Mit diesem Sonderpreis zeichnete die Jury Bartenbach für zwei Gebäude auf dem Adidas Campus in Herzogenaurach aus und würdigte die Entwicklung eines feststehenden Fassaden-Sonnenschutzsystems (Behnisch Architekten, Transsolar und Bartenbach).
Darüber hinaus würdigt die Jury die von Bartenbach geplante Tageslichtlenkung „Adidas Halftime“, dem vom Architekturbüro COBE gestalteten zentralen Mitarbeitergebäude mit Betriebsrestaurant, Multifunktionsräumen und individueller Raumgestaltung. Die dynamische Bewegung des Tageslichtes im Inneren wird durch Betonrippen und deren Glaseindeckung mit lichtlenkendem Material realisiert und spürbar gemacht.
Zwei Sonderpreise der Jury
Den Sonderpreis der Jury erhielten die Projekte Oscar Niemeyer Sphere und der Stadtgarten Chur.
Die Lichtplaner von Licht Kunst Licht haben die für den Architekten Niemeyer charakteristischen Kurven im Leipziger Gebäude Oscar Niemeyer Sphere nachgezeichnet. Das Licht unterstützt die skulpturale Architektur ganzheitlich.
Der zum sozialen Brennpunkt mutierte, aber für die Stadt Chur bedeutende Stadtgarten ist dank eines neuen Lichtkonzepts nun auch bei Dunkelheit wieder nutzbar. Die von der Lichtplanung von Michael Josef Heusi realisierte Beleuchtung der beiden Denkmale und die eingeleuchteten Bodenflächen sollen dem Besuchenden an den Enden der Längsachse des zentralen Wegkreuzes visuellen Halt geben.