Dem Poster geht ein Licht auf | stores+shops

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Hinterleuchtete Wandgrafik im Bogner-Store

Dem Poster geht ein Licht auf

Hinterleuchtete Bilder und Werbegrafiken sind für Ladengeschäfte und Verkaufsräume ein wirkungsvolles Mittel für Raumgestaltung und Visual Merchandising. Der Autor schildert, welche technischen Möglichkeiten es dafür gibt und vergleicht insbesondere die Lichttechnik mit LED oder T8-Leuchtstofflampen.

Licht lässt Bilder und Grafiken erstrahlen und bringt Farben zum Leuchten. Licht macht aufmerksam und erzeugt Stimmungen, lockt Betrachter und Kunden. Hinterleuchtete Wandgestaltungen im Shop sind ein echter Blickfang. Die Hinterleuchtung von Grafiken erfolgt entweder mit LED-Licht oder mit
T8-Leuchtstofflampen. Der Betrachter nimmt das gestaltete Motiv und die gesteigerte Wirkung durch das Licht wahr, das Leuchtmittel bleibt ihm verborgen. Welches Leuchtmittel zur Hinterleuchtung eingesetzt wird, muss aus technischer, ökonomischer und umweltschonender Sicht entschieden werden. Die Zukunft gehört hier eindeutig dem LED-Licht. Je dichter die Lichtpunkte angeordnet sind bzw. je enger der Lampenabstand ist, umso gleichmäßiger und intensiver ist die Ausleuchtung, desto teurer wird die Anwendung aber auch. Flache Bautiefen verteuern eine Anwendung deutlich. Wird der Abstand der Leuchtpunkte vergrößert, sinkt die Homogenität der Ausleuchtung und die Lichtintensität nimmt ab – aber auch die Kosten sinken. Die Wahl der jeweils optimalen Bautiefe bestimmt wesentlich sowohl die Qualität der Ausleuchtung als auch den Preis. Eine andere Technik ist die Seiten- und Kanteneinstrahlung mit LED-Licht. Hierbei ist die Anzahl der Leuchtmittel limitiert, da sich konstruktionsbedingt nur begrenzte Mengen an Leuchtmitteln in den Seiten bzw. Kanten unterbringen lassen.

Lichtleitfolie

Durch Lichtleitfolie kann eine Verbesserung der Lichtstreuung und eine Steigerung der Lichtausbeute erzielt werden. Hierbei werden Rückwand und Profilinnenseiten mit lichtverstärkender Streufolie ausgerüstet. Erforderlich ist die Ausstattung mit Lichtleitfolie bei der LED-Kanten- und Seiteneinstrahlung sowie bei vollflächiger LED-Hinterleuchtung. Bei der Verwendung von T8-Lampen zur Hinterleuchtung ist die Anwendung von Lichtleitfolien optional. Alle technischen und optischen Komponenten einer Rückwandhinterleuchtung sollten auf die individuellen Gegebenheiten vor Ort abgestimmt werden, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Hierzu ist fachliche Beratung erforderlich.

Diadruck

Für die dekorative, hinterleuchtete Wandgestaltung verwendet man Fotos, Illustrationen oder Grafiken. Verkaufsfördernde Gestaltungen in Shops und Verkaufsräumen bestehen meist aus produktspezifischen Bildern, Grafiken und Texten. Die endgültige Wirkung hängt wesentlich vom Kontrast des Diadrucks ab. Die Differenz zwischen Hell und Dunkel sollte so ausgeprägt wie möglich sein. Der Kontrastreichtum der Dias kommt allerdings nur voll zur Geltung, wenn die Leuchtdichte in den Leuchtsystemen hoch genug ist: Das Leuchtsystem muss lichttechnisch auf die Kontrastqualität des Drucks abgestimmt werden. Hier kann es förderlich sein, wenn Anbieter sowohl die Leuchtsysteme als auch den digitalen Diadruck selbst herstellen.

Lichtfarbe

Auch im Schaufenster sind hinterleuchtete Grafiken ein Blickfang

Auch im Schaufenster sind hinterleuchtete Grafiken ein Blickfang

Auch das Farbklima spielt für die Wirkung von hinterleuchteten Wandgestaltungen eine wichtige Rolle. Eine solche Wandgestaltung muss immer zusammen und in der Wechselwirkung mit dem sie im Raum umgebenden Licht gesehen werden. Für Läden gilt: Je exklusiver die Verkaufsumgebung ist, umso wärmer muss die Lichtfarbe sein. Der Absatz preiswerter Ware wird am besten durch kalte Lichtfarben unterstützt. Die Lichtfarbe hat aber auch die Aufgabe, die Farben des Diadrucks optimal wiederzugeben. Hier bietet das LED-Licht Vorteile. In der Praxis hat sich die Lichtfarbe 4.000 Kelvin für T8-Leuchtstofflampen und 5.400 oder 6.500 für LED für die Hinterleuchtung durchgesetzt.

Leuchtmittelwahl

Wie bereits erwähnt, gehört ohne Zweifel dem LED-Licht die Zukunft. Unter dem Strich bietet es gegenüber T8-Leuchtstofflampen Vorteile. Die Vorteile der LED-Hinterleuchtung sind:

  • Lange Lebensdauer bis 50.000 Stunden
  • Effiziente Energieausbeute
  • Einsparung von Energiekosten
  • Kaum Wartungs- und Reparaturkosten
  • Geringe Wärmeentwicklung
  • Gleichmäßige, homogene Ausleuchtung
  • Betrieb mit Niederspannung
  • Flache Bauweise
  • Keine schädliche IR- oder UV-Strahlung
  • Keine Quecksilber-Anteile
  • Kein Sondermüll
  • Beständig gegen Erschütterungen
  • Gute Farbwiedergabe

Der Nachteil der LED-Hinterleuchtung sind ihre höheren Investitionskosten. Allerdings amortisieren sich die Mehrkosten der LED-Ausrüstung nach ca. ein bis drei Jahren alleine durch die Einsparung der Betriebskosten. Doch auch die T8-Hinterleuchtung hat spezifische Vorteile. Dies sind insbesondere die preiswerten Leuchtmittel und Betriebsgeräte sowie die hohe Leuchtdichte und Lichtausbeute. Allerdings gibt es spezifische Nachteile bei T8-Hinterleuchtung:

  • Hoher Energieverbrauch
  • Hohe Wärmeentwicklung
  • Geringere Lebensdauer, höherer Wartungsaufwand
  • Leichte optische Abzeichnung der Lampen
  • Leicht unterschiedliche Leuchtdichte

Lichtintensität

Vollflächige T8-Hinterleuchtung

Vollflächige T8-Hinterleuchtung

Spannleuchtkästen mit Textildruck und T8-Hinterleuchtung werden grundsätzlich mit regelbarer Lichthelligkeit geliefert. Für Leuchtkästen mit Acrylglasscheiben und Dias auf Backlitfolie wird bei Hinterleuchtung mit T8-Leuchtstofflampen ebenfalls die Lichtdimmung emfpohlen. Hierdurch lassen sich bei wechselnden Motiven die hellen und dunklen Elemente optimal an die jeweilige Raumhelligkeit anpassen. Bei Hinterleuchtung mit LED-Licht ist meistens keine Regelung der Lichthelligkeit erforderlich. Sowohl die Hinterleuchtung mit T8-Technik als auch mit LED ist mit digitaler Dali-Technik dimm- und steuerbar. Die Helligkeit lässt sich entweder manuell regeln oder in ein Gebäudemanagement-System integrieren, wodurch sie automatisch gesteuert werden kann. Für die Hinterleuchtung gibt es verschiedene Möglichkeiten: Spannleuchtkästen für Textildias, Leuchtkästen mit Acrylscheiben für Druckdias, gewölbte Leuchtkästen für enge Gänge und Flure sowie LED-Kanteneinspeisung in Acrylglas.

Spannleuchtkästen

Einfach zu spannen

Einfach zu spannen

Die textile Spanntechnik ermöglicht Spannleuchtkästen mit rahmenloser Anmutung für große Abmessungen ohne Naht in einem Stück. Die Hinterleuchtung erfolgt mit T8-Leuchtstofflampen oder mit LED. Das Spannsystem besteht aus Aluminium inklusive Leuchtmitteln und anschlussfertigen Betriebsgeräten. Die Montage an die Wand geschieht mit wenigen Schrauben durch die Rückwand. Das Textildia wird einfach eingedrückt und dadurch gespannt. Die Technik ermöglicht preiswerte Motivwechsel, die vom Anwender selbst durchgeführt werden können. Eine Variante dieser Spannleuchtkästen für Textildias ist die Technik mit LED-Seiteneinstrahlung – nicht zu verwechseln mit der LED-Kanteneinstrahlung in lichtleitendes Acrylglas. Die LED-Seiteneinstrahlung ist etwas kostengünstiger als die vollflächige LED-Hinterleuchtung und ergibt eine ausreichend gute Homogenität der Ausleuchtung. Bis ca. 100 cm reicht die einseitige Einstrahlung mit LED-Licht. Darüber hinaus und bis maximal 200 cm muss das LED-Licht von zwei Seiten in das System eingestrahlt werden. Das Licht sollte immer an den beiden langen Kanten eingestrahlt werden. Die Rückwand innen und die Innenseiten der Profile müssen mit lichtleitender und lichtstreuender Folie ausgerüstet sein. Der Nachteil dieser Technik ist, dass sich an den Einstrahlungsseiten höhere Leuchtdichten ergeben und das Licht zur Mitte hin abnimmt.

Leuchtkästen mit Acrylglasscheiben

Leuchtkasten mit Dali-Lichtsteuerung

Leuchtkasten mit Dali-Lichtsteuerung

Extrem hochaufgelöste Druckdias auf Backlitfolie erfordern Leuchtkästen mit Acrylglasscheiben. Die Standardtechnik besteht aus einer transluzenten weißen Streuscheibe und einer klaren, entspiegelten Acrylscheibe. Dazwischen wird lose das mit Schutzfilm laminierte Dia eingelegt. Bei größeren Abmessungen wölbt sich das Acrylglas durch die Wärmeeinstrahlung der Leuchtmittel. Bei großen Leuchtkästen muss deshalb das Dia auf die transluzente weiße Streuscheibe laminiert und mit einem matten Schutzfilm entspiegelt werden. Plexiglasscheiben können mit lichtechtem UV-Direktdruck vorder- oder rückseitig bedruckt werden. Bautiefenabhängig wird zur Hinterleuchtung das Licht von T8-Leuchtstofflampen oder LED-Licht eingesetzt. Ausführungen mit T8-Technik sind in bestimmten Abmessungen doppelseitig leuchtend lieferbar.

Gewölbte Leuchtkästen sind dadurch charakterisiert, dass sie an der rechten und linken Seite sehr flach und in der Mitte gewölbt sind. Diese Leuchtkästen sind konzipiert für Gänge und Flure, wo sie ideale Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Auch bei schräger Einsicht nimmt der Betrachter zwei Drittel der Fläche wahr. Die Hinterleuchtung erfolgt mit T8-Leuchtstofflampen.

LED-Kanteneinspeisung

Die LED-Kanteneinspeisung in Acrylglas, sogenannte Endlighten, ist nur für den Fall gedacht, wenn aus besonderen Gründen eine sehr geringe Bautiefe unumgänglich ist. Das LED-Licht wird hier in die Kanten von lichtleitendem und lichtstreuendem Acrylglas eingespeist, üblicherweise in die beiden langen Kanten. Je größer die Fläche zwischen diesen beiden Kanten ist, umso geringer wird die Leuchtdichte. Deshalb ist die Kanteneinspeisung für große Flächen und kontrastreiche Dias weniger geeignet. Ein weiterer Nachteil ist die Lichtabnahme zur Mitte hin. Um die LEDs an den Einspeisungskanten abdecken zu können, sind sehr breite Abdeckprofile erforderlich, die in vielen Fällen stören. Das 8 oder 10 mm dicke Acrylglas macht ein solches System schwer und teuer in der Herstellung. Auch ist die Oberfläche der Acrylglasscheibe empfindlich für Beschädigungen. Die Herstellungskosten dieser Systeme sind hoch, und sie ergeben doch nur eine verhältnismäßig geringe Leuchtdichte und Lichtausbeute. Deshalb sollte diese Technik nur für kleinere Bildflächen mit Dia oder nur als Lichtelement ohne Dia verwendet werden. Die erforderlichen Betriebsgeräte erfordern eine externe Montage.

Fotos: Bogner Planung mhp/Fotograf Kletzsch (1), S & P Schäffer & Peters GmbH (4)

Weitere Informationen: www.leuchtsysteme.de

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