Food-to-go als Erfolgsformel in der Handelsgastronomie | stores+shops

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Vor knapp zehn Jahren wurde der erste Fresh-Supermarkt im Distrikt Smithfield Village eröffnet. Geboten wird ein Sortiment an frischen, exotischen Lebensmitteln, Delikatessen und Spezialprodukten.
Foto: Fresh Store Imagery

Food-to-go als Erfolgsformel in der Handelsgastronomie

Lebensmittelgeschäfte reagieren weltweit auf den wachsenden Wettbewerb durch App-basierte Lieferdienste und entwickeln eigene abwechslungsreiche Angebote für die tägliche Mittags- oder Abendversorgung.

Vor allem jüngere Menschen verbringen immer weniger Zeit in der Küche und kaufen täglich ein, statt den großen Wochenvorrat zu besorgen. Ein Trend, der den Lebensmitteleinzelhandel in den letzten Jahren weltweit verändert hat. Viele Supermärkte stehen unter Wettbewerbsdruck durch Lieferdienste wie Uber Eats oder Deliveroo und haben auf die neuen Konsumgewohnheiten reagiert.

In den Filialen sind neben frisch zubereitetem Food to go wie Curry-Gerichten, Pizza, Pasta und vegetarischen Speisen rund 150 Produkte aus der Region erhältlich.

In den Filialen sind neben frisch zubereitetem Food to go wie Curry-Gerichten, Pizza, Pasta und vegetarischen Speisen rund 150 Produkte aus der Region erhältlich.
Foto: Morrisons

Das Segment der verzehrfertigen Lebensmittel gewinne an Bedeutung, sei es in Form von im Geschäft zubereiteten Gerichten oder in Form von Sets, die alle benötigten Zutaten für die Mahlzeit enthalten, erklärt Gavin Rothwell, Geschäftsführer der britischen Agentur Future Food Insights: „Gerichte zum Mitnehmen werden künftig im Einzelhandel eine große Rolle spielen. Unternehmen werden sich in Abhängigkeit von ihrer Markenpositionierung für unterschiedliche Konzepte entscheiden und können sich so in dem eng besetzten Markt von ihren Konkurrenten abheben.“

Rothwell ist außerdem davon überzeugt, dass die Marktakteure auch bei unterschiedlichen Herangehensweisen die Chance haben, sich mit einem überzeugenden Angebot an fertig zubereiteten Gerichten in einem eng besetzten und entsprechend wettbewerbsintensiven Markt von anderen Anbietern abzuheben und mit Premium- und/oder Mehrwert-Angeboten erfolgreich zu sein. Vier Beispiele zeigen, wie sich der Food-to-go-Markt in Europa und den USA entwickelt.

Unternehmen können sich mit unterschiedlichen Konzepten in dem eng besetzten Markt von ihren Wettbewerbern abheben.

Gavin Rothwell

Geschäftsführer und Gründer, Future Food Insights

Dom’s Kitchen & Market, Chicago, USA

Das Lebensmittelgeschäft mit relativ kleiner Verkaufsfläche von 2.500 qm hat erst kürzlich eine zweite Filiale in der Old Town von Chicago eröffnet. Die Lebensmittel werden täglich frisch angeliefert. Dazu zählen Fleisch und Meeresfrüchte, eine Auswahl verschiedener Weine, Wurstwaren sowie 300 verschiedene Käsesorten.

Außerdem beherbergt das Geschäft eine Backstube mit vor Ort zubereiteten Kuchen und einem losen Sortiment von Nüssen und Getreidesorten, die in Mehrwegbehältern verkauft werden. Daneben finden sich im Laden mehrere Tresen, an denen die Kunden fertige Gerichte kaufen und diese vor Ort essen oder mit nach Hause nehmen können. Bis 2025 will Dom’s Kitchen & Market mit 15 weiteren Geschäften an den Start gehen.

„Wir wollen mit Dom’s weiter expandieren. Dabei werden wir unserer Vision treu bleiben und hochwertige Lebensmittel mit internationalem Touch aus der Region in einer interaktiven Umgebung anbieten,“ so Co-CEO Don Fitzgerald. „Bei Dom’s können die Kunden Neues entdecken, und zwar in einer einladenden Umgebung, in der sie sich wie zu Hause fühlen.“

Fresh, Dublin, Irland

Vor knapp zehn Jahren wurde der erste Fresh-Supermarkt im Distrikt Smithfield Village eröffnet. Geboten wird ein Sortiment an frischen, exotischen Lebensmitteln, Delikatessen und Spezialprodukten, die man in den meisten herkömmlichen Märkten nicht findet. Das Unternehmen wirbt mit dem Slogan „Value you can taste“ und versichert, dass alle Produkte und Lieferanten handverlesen sind, gleich ob sie aus Irland oder aus anderen Teilen der Welt kommen.

Im Dezember 2021 wurde mit dem „Select-Store“ eine Filiale kleineren Typs eröffnet. Im Januar 2022 folgte das Pop-up-Restaurant Bites by Kwanghi Chan im hinteren Teil des Fresh-Supermarkts in den Docklands von Dublin.

Morrisons Market Kitchen, Manchester und Bath, Großbritannien

Bei dem Konzept, das erstmals in Piccadilly Gardens in Manchester umgesetzt wurde und jetzt auch in Bath präsent ist, handelt sich um ein außergewöhnliches Format, in dem der Service im Vordergrund steht. Die Market Kitchen bietet mehr Gerichte zum Mitnehmen als andere Wettbewerber. In den Filialen sind neben frisch zubereitetem Food-to-go wie Curry-Gerichten, Pizza, Pasta und vegetarischen Speisen rund 150 Produkte aus der Region erhältlich.

Außer den beiden supermarktunabhängigen Market Kitchens hat Morrisons das Konzept in 18 Supermärkten umgesetzt und bietet seine Produkte auch über Deliveroo an. „Unsere Küchenchefs verwenden unsere frischen Market-Street-Zutaten, um daraus auf Bestellung leckere saisonale Gerichte zu zaubern. So können die Kund:innen das bestellte Gericht einfach abholen und dabei noch ihre Lebensmitteleinkäufe erledigen,“ so Hannah Munns, Leiterin von Market Kitchen bei Morrisons. „Und dank unserer Partnerschaft mit Deliveroo können die Kund:innen unsere Gerichte nun auch genießen, ohne einen Fuß vor die Tür setzen zu müssen.“

Wettbewerber Asda hat unter der Marke „Yo!“ Schritt für Schritt sein Panku-Streetfood-Konzept ausgerollt, wo Kund:innen asiatische Gerichte wie Katsu-Curry, Yakitori- Spieße, veganes thailändisches Curry und Sushi Burritos finden.

Jumbo Food-Market, Belgien und Niederlande

Der Markt ist ein Ableger der Jumbo-Filialen und bietet Mahlzeiten wie Pizza, Sushi und örtliche Spezialitäten an. Außerdem beherbergt er ein Café. Neben einem Lebensmittelangebot und einer Fischtheke warten die Standorte mit Stationen auf, an denen täglich verschiedene Gerichte zubereitet werden und wo es Sandwiches, frisch gepresste Säfte und Smoothies gibt.

„Wir wollen unsere Kundschaft mit dem neuen Filialkonzept überraschen und ihre Erwartungen übertreffen. In dieser Filiale finden die Kund:innen Gerichte zum Mitnehmen, die nicht nur lecker sondern auch gesund sind,“ so Colette Cloosterman-Van Eerd, CCO und Miteigentümerin von Jumbo Supermarkets.

In der hauseigenen Backstube werden Rosinenbrötchen hergestellt und an der Fleischtheke können die Kund:innen sich mit Grillhähnchen versorgen. In der Getränkeabteilung können Tapas und vor Ort geröstete Nüsse probiert werden.

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