Handelskongress 2023: Klimawandel im Fokus | stores+shops
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Über 75 Redner sprachen auf dem Handelskongress 2023.
Foto: EHI Retail Institute

Handelskongress 2023: Klimawandel im Fokus

Auf dem Handelskongress Deutschland 2023 in Berlin zeigt sich: Die Stimmung im Handel war schon mal besser, die Lage ist ernst, doch es gibt positive Entwicklungen.

„Wir erleben eine Zeitenwende, die Welt ist im Umbruch“, sagt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, zur Eröffnung des Handelskongress Deutschland 2023, zu dem am 15. und 16. November 1.167 Besucher im Berliner Estrel Hotel zusammenkamen.

Unter dem Titel „Neue Horizonte – Konsum, Ressourcen, Intelligenz. Der Handel setzt Impulse“ sprachen über 75 Redner, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen Omid Nouripour, der CDU Vorsitzende Friedrich Merz, BDI-Präsident Siegfried Russwurm, HDE-Präsident Alexander von Preen oder Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, aber auch Unternehmer wie Torsten Toeller, CEO und Gründer des Tierbedarfshändlers und -dienstleisters Fressnapf, OBI CEO Sebastian Gundel, C&A CEO Giny Boer oder Ikea Geschäftsführer Walter Kadnar über die Themen, die dem Handel aktuell unter den Nägeln brennen.

Dazu gehören vor allem die ausufernde Bürokratie, Energiekosten und Steuern, der Fachkräftemangel oder die Modernisierung der Infrastruktur. Aber auch der Klimawandel wurde in den Fokus gerückt: Prof. Schellnhuber forderte, dass die Erderwärmung gestoppt und das Klima durch Wiederaufforstung restauriert werden müsse; andernfalls drohe der Menschheit der Entzug der Lebensgrundlagen. „Dann können wir auch keinen Handel mehr treiben“, so Schellnhuber.

Wie es aktuell um den Handel bestellt ist, skizziert HDE-Präsident Alexander von Preen. „Es gibt in unserer Branche 120.000 offene Stellen“, der Einzelhandel werde 2023 um vier Prozent schrumpfen, man rechne in diesem Jahr mit 9.000 Schließungen. Der Handel brauche daher „schnelle Impulse sowie mittel- und langfristige Strukturreformen“.

Wir brauchen einen Kanzler-Wumms für echte Entlastungen: Reformen bei Steuern und Abgaben sowie Mut für tiefgreifende Entscheidungen, die auch schmerzhaft sein können.

Alexander von Preen

HDE-Präsident, HDE

Die gute Nachricht kommt vom Bundeskanzler: „Gehen Sie davon aus, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr wieder wächst“, so Scholz. Schon jetzt sei „die konjunkturelle Lage besser als die Stimmung vermuten lässt“. Ebenso sei die Inflation im Oktober auf den Tiefststand gesunken, Lieferengpässe würden sich auflösen und „die Erwerbsquote ist mit 46 Mio. Erwerbstätigen so hoch wie noch nie“.

Weiteres Potenzial zur Bekämpfung des Fachkräftemangels sei bei Geflüchteten zu sehen, die „in den nächsten Wochen und Monaten ihre Integrationskurse beenden werden“, aber auch in Kreisen älterer Arbeitnehmer. Der Ausbau der erneuerbaren Energien mache stetig Fortschritte, so dass „2030 80 Prozent unseres Stroms daher stammen wird“, verspricht der Kanzler. Auch der Bürokratieabbau werde „durch 100 konkrete gesetzliche Regelungen“ gezielt vorangetrieben, zudem könne die Modernisierung der Infrastruktur dank „einer Rekordquote an Investitionen“ umgesetzt werden.

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