Rückläufige Passantenfrequenzen auf deutschen Shoppingmeilen | stores+shops
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Die Passantenfrequenz ging teilweise über 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Foto: stock.adobe.com/ArTo

Rückläufige Passantenfrequenzen auf deutschen Shoppingmeilen

Die verschärften Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie lassen auch Deutschlands Top-Einkaufsstraßen nicht unberührt. Die Georgstraße in Hannover durchquerten im Dezember 2020 mehr als 60 Prozent weniger Passanten als noch im Dezember 2019. Das zeigen Messungen der Passantenfrequenzen des Kölner Start-up Hystreet.

Die Hannoveraner Georgstraße zählt, gemessen an der Passantenfrequenz, zu den beliebtesten deutschen Einkaufsstraßen. In der gegenwärtigen Corona-Krise sind die Passantenfrequenzen jedoch besonderen Schwankungen, abhängig vom Pandemiegeschehen und den erhobenen Maßnahmen, ausgesetzt. Für den November wurden diese Maßnahmen, zu den unter anderem neue Kontaktbeschränkungen sowie Maskentragepflicht zählten, aufgrund rasant steigender Fallzahlen, noch einmal verschärft – mit deutlichen Auswirkungen auf die Besucherzahlen in den Einkaufsstraßen. In der Georgstraße wurden im November insgesamt 1.218.892 Passantinnen und Passanten gezählt – das sind rund 24 Prozent weniger als noch im Oktober mit insgesamt 1.607.880 Besuchern. Auch in der Frankfurter Zeil und der Münchner Kaufingerstraße gingen die Zahlen um 21 bzw. 20 Prozent zurück. Ab Mitte Dezember folgte für Deutschland der zweite harte Lockdown mit der Schließung der Einzelhandelsgeschäfte, die nicht der Grundversorgung dienen. Die Passantenzahlen auf der Georgstraße, der Zeil und der Kaufingerstraße gingen im Dezember gegenüber dem Vormonat erneut um 25 bis 30 Prozent zurück.

Rückgang der Passantenfrequenz

Besonders deutlich zeigt sich der Rückgang der Passantenfrequenzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Kaufingerstraße in München verzeichnete im November 2020 mit 1.156.381 insgesamt rund 56 Prozent weniger Passanten als im November vergangenen Jahres, als ein Wert von 2.623.239 gemessen wurde. Im Dezember wurden mit 822.274 Passanten 77 Prozent weniger Besucherinnen und Besucher als im Vorjahresmonat registriert. Auch in der beliebten Kölner Schildergasse ging die Zahl der Besucher im Vergleich zum Vorjahr im November um 42 Prozent und im Dezember sogar um 70 Prozent zurück. Vom 1. bis zum 30. November 2020 wurden 1.127.434 und zwischen dem 1. und 31. Dezember 2020 748.461 Passanten gezählt. Im Vorjahreszeitraum lag die Passantenzahl noch bei 1.933.412 bzw. 2.512.323.

Neue Regeln für den Einzelhandel im Dezember

Die Belebung der Einkaufsstraßen in der Black-Friday-Woche Ende November wurde Anfang Dezember mit der Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gestoppt. Seit dem 1. Dezember gilt vor den Läden und auf Parkplätzen Maskenpflicht sowie eine Kundenbeschränkung. Bei Ladenflächen bis 800 Quadratmeter ist je zehn Quadratmeter nur noch ein Kunde zulässig, ab 800 Quadratmetern dann ein Kunde je 20 Quadratmeter. Die Händler müssen dafür sorgen, dass die Kundenströme geordnet fließen. Aufgrund weiter steigender Neuinfektionszahlen beschlossen Bund und Länder Mitte Dezember 2020 den zweiten harten Lockdown ab dem 16. Dezember mit einer Lockerung der Kontaktbeschränkungen über die Feiertage. Abgesehen von Lebensmittelläden und anderen Geschäften für den täglichen Bedarf bleiben Einzelhandelsgeschäfte geschlossen, auch Schulen und Kitas bleiben weitgehend zu. Die zunächst bis zum 10. Januar 2021 befristeten Maßnahmen wurden Anfang Januar nach den Bund-Länder-Beratungen bis zum 31. Januar 2021 verlängert und Kontaktbeschränkungen zum Teil verschärft.

Lockdown mitten im Weihnachtsgeschäft

Für viele Einzelhändler ist das Weihnachtsgeschäft die wichtigste Zeit des Jahres. Dementsprechend hart schlug der Lockdown auf die Umsätze stationärer Händler ein. Nach der Entscheidung für eine erneute Schließung des Nicht-Lebensmittelhandels passte der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Prognosen für das Gesamtjahr 2020 und das Weihnachtsgeschäft entsprechend an. Demnach verlor der vom Lockdown betroffene Handel im Vergleich zum Vorjahr rund 20 Prozent seines Jahresumsatzes. Für November und Dezember rechnete der Verband für den stationären Handel mit einem Umsatzminus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Kennzahlen zur Corona-Krise

Detaillierte Auswertungen der Passantenfrequenzen in den wichtigsten Einkaufsmeilen Deutschlands finden Sie auf der Themenseite „Corona-Krise“ des EHI-Statistik-Portals Handelsdaten.

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