Lebensmittelmärkte - ein Blick in die Zukunft | stores+shops

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Die „Augmented Labels“ in digitalen Screens vermitteln Besuchern des Coop Future Store die Geschichte eines Produktes, sobald sie es berühren. (Foto: Coop)

Lebensmittelmärkte – ein Blick in die Zukunft

Wie werden wir einkaufen, was werden wir essen und wer wird sich in Zukunft um die Nahrungsmittel und Waren kümmern, bevor sie den Konsumenten erreichen? Auf der Weltausstellung Expo 2015 in Mailand präsentiert die Coop Italia einen Future Food Pavillon, der gemeinsam mit der Carlo Ratti Associati Group und dem MIT Senseable City Lab kreiert wurde und Antworten darauf geben will.

Der Coop Future Store ist als experimentelle Fläche gedacht, dessen multifunktionale Struktur den Einkaufsprozess darstellen will, wie er in entfernter Zukunft – im Jahr 2050 – stattfinden könnte. Ziel ist es, detailliertes Hintergrundwissen zu Produkten zu vermitteln und die Bevölkerung auf diese Weise dazu zu animieren, verantwortungsbewusster zu konsumieren. Durch digitales Teilen („Sharing“) von Informationen sollen Supermärkte zu öffentlichen Orten des Austauschs werden. So soll Interaktion gefördert und der Markt zum Treffpunkt für Produzent und Konsument werden.

Die „YuMis“ im Future Store der Coop befördern Äpfel von den Warenträgern in kleine Papierkisten – zur sofortigen Mitnahme. (Foto: Coop)

Die „YuMis“ im Future Store der Coop befördern Äpfel von den Warenträgern in kleine Papierkisten – zur sofortigen Mitnahme. (Foto: Coop)

Auf 2.500 qm können Besucher tatsächlich einkaufen und sich auf eine Reise durch Innovation und Kooperation sowie durch die Vergangenheit bis in die Zukunft begeben. Der Lebensmittelmarkt verbindet die Inhalte und Werte der Coop mit den Ideen, dem Design und den neuen Technologien von Carlo Ratti. Er ist Bestandteil des Future Food Districts, der die Zukunftsszenarien des Handels identifiziert und die Themen Nachhaltigkeit und Interaktivität fokussiert.

Die „Reise“ in die Zukunft beginnt auf dem obersten Level mit zwei von ABB entwickelten Robotern, die mit Armen, Seh- und Fühlvermögen ausgestattet sind. Sie repräsentieren die neue Ära, in der Roboter und Menschen gemeinsam die gleichen Aktivitäten ausführen werden. Um die Kollaboration von Roboter und Mensch hervorzuheben, tragen die Roboter den Namen „You and me (YuMi)“.

Das Softwareunternehmen Accenture verantwortete die Informationsarchitektur, implementierte die IT-Infrastruktur und analysierte sowie entwickelte zudem die Touchpoints im Store. (Foto: Coop)

Das Softwareunternehmen Accenture verantwortete die Informationsarchitektur, implementierte die IT-Infrastruktur und analysierte sowie entwickelte zudem die Touchpoints im Store. (Foto: Coop)

Die Verkaufsebene ist in fünf Bereiche unterteilt, die je eine Produktionskette darstellt: Milch und Derivate; Tee, Kaffee und Kakao; Cerealien und Bier; Fleisch und Fisch; Gemüse, Früchte und Wein.  Die Inszenierung der Waren in der Verkaufsebene folgt einer Ordnung – von rohen Materialien bis hin zu Früchten, Getreide, Milch und Produkte, die das landwirtschaftlich-industrielle Erbe Italiens hervorheben. Der Weg führt beispielsweise vom Mehl an der Pasta und Keksen vorbei zum Bier. „Wir haben ein System entwickelt, das Kunden weit mehr Produktinformationen liefert als die, die auf den Labels üblicherweise erkennbar sind, um eine hohe Transparenz zu schaffen“, erklärt Marco Pedroni, Präsident der Coop Italia. Präsentiert werden Waren in niedrigen, schräg angeordneten Tischen. Über den Warenträgern befinden sich entgegengesetzt schräg angeordnete, digitale Screens, die dem Einkäufer detaillierte Hinweise zu den Waren liefern, sobald dieser ein Produkt berührt. „Besucher erhalten nicht nur die Informationen, die sie bereits dem Label des Produkts entnehmen können, sondern werden über Allergene, den „ökologischen Fußabdruck“ (CO2-Bilanz), den Ursprung der Rohstoffe sowie Sicherheitskontrollen informiert“, ergänzt Pedroni. Bei dieser Form der „erweiterten Etiketten“ gibt es drei Level der Interaktion: Im ersten Schritt erfahren Käufer Basisinformationen zum Produkt, im zweiten Schritt geht es um die Herkunft der Rohstoffe und Allergene, den Nährwert und die CO2-Bilanz. Das dritte Level behandelt die Historie und Charakteristika der Produkte. Konsumenten erfahren Details zu mehr als 1.500 Produkten, die von 90 verschiedenen Lieferanten mit italienischen Betrieben produziert wurden – darunter multinationale und kleinere Produzenten.

Weiterhin will der Future Food Store auf der Expo aufzeigen, welche Nahrungsmittel die Bevölkerung in den Jahren 2020 und 2050 konsumieren wird. Das Kundenerlebnis endet mit „Data Viz“, das über den Kassentresen in Echtzeit die Daten des Verkaufspunkts wiedergibt, wie die Kundennummer oder die zehn meistverkauften Produkte. Teilnehmer haben noch bis zum 31. Oktober 2015 Gelegenheit, den Coop Future Store zu besichtigen – dann endet die Expo 2015.

Fotos (3): Coop

Weitere Informationen: http://www.expo2015.org/en/future-food-district

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