Shopdaheim.de: Plattform will stationären Einzelhandel stärken | stores+shops

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Shopdaheim.de will Konsumenten dazu animieren, den stationären Handel zu unterstützen.
Foto: Prostock-studio/stock.adobe.com

Shopdaheim.de: Plattform will stationären Einzelhandel stärken

Thalia, Mayersche und Osiander haben die Initiative und Einkaufsplattform „Shop daheim” gegründet, um dem stationären Einzelhandel während der Folgen durch den Corona-Virus bundesweit digital neue Chancen zu ermöglichen. Christian Riethmüller, Geschäftsführer von Osiander, über die Ziele der Initiative und die Gründe des Zusammenschlusses der Wettbewerber.

Herr Riethmüller, welches Ziel verfolget die von Thalia, Mayersche und Osiander gegründete Initiative und Einkaufsplattform „Shop daheim“ und warum sind nicht nur Buchhändler, sondern Händler verschiedener Branchen daran beteiligt?

Der Buchhandel ist in Deutschland zu fast 100 Prozent familiengeführt, so auch Thalia, Mayersche, Osiander oder Hugendubel. Internationale Ketten gibt es abgesehen von den Online-Riesen auf dem deutschen Buchmarkt nicht. Für alle Händler, unabhängig aus welcher Branche sie kommen, ist es wichtig, dass der Handel in den Innenstädten intakt ist. Eine Branche allein kann dies nicht erfüllen. Unser Ziel ist es, Kunden wiederzugewinnen, die wir in den letzten Jahren an Online-Riesen verloren haben. Mit Shopdaheim wollen wir ein Bewusstsein bei der Bevölkerung dafür schaffen, achtsamer und nachhaltiger, also regional einzukaufen und natürlich Online-Shopper auf diese Weise dazu animieren, wieder stationär einzukaufen. Da eine Branche allein nicht nur lokal agieren kann, ist es außerdem wichtig, die Initiative bundesweit in Bewegung zu setzen.

Wie machen Sie Händler und Endkunden auf die Initiative aufmerksam?

Alle Händler, die sich auf der Plattform registrieren, erhalten beispielweise Werbematerial von uns, mit dem sie in den Läden, über Handzettel und Anzeigen, in den Schaufenstern oder sozialen Medien auf die Plattform aufmerksam machen können. Wir sind zuversichtlich, auf diese Weise mittel- und langfristig bei der Bevölkerung ein Bewusstsein dafür zu schaffen, den regionalen Handel verstärkt zu unterstützen.

Was versprechen Sie sich vom Zusammenschluss mit den Wettbewerbern?

Dank der Preisbindung haben wir im Buchhandel den Vorteil, online nicht in finanziellem Wettbewerb zueinander zu stehen. Unser Hauptkonkurrent im Buchmarkt ist weniger der Laden um die Ecke als vielmehr die große internationale Online-Konkurrenz. Daher ist es sinnvoll, sich zusammenzuschließen. Außerdem kooperieren wir seit Jahren erfolgreich mit dem von uns gemeinsam entwickelten Lesegerät Tolino, das eine Antwort auf den Kindle von Amazon darstellt. Durch diese Allianz ist der Buchhandel zuletzt zusammengewachsen. Wir haben gemerkt, dass wir gemeinsam mehr Reichweite erzielen gegen internationale Konkurrenz. Wir von Osiander schließen auch nicht aus, zukünftig mit anderen Buchhändlern oder Einzelhändlern zu kooperieren, ob lokal oder bundesweit, wenn wir dadurch Synergien erschaffen, die wir alleine nicht erhielten.

Das Interview führte Katharina Sieweke.

Bundesweite Plattform für stationären Einzelhandel

Shopdaheim nennt sich eine vom Buchhandel ausgehende Initiative der Partner Thalia, Mayersche und Osiander sowie eBuch, KNV Zeitfracht, Libri und Umbreit in Deutschland (bzw. sowie Morawa, KNV Zeitfracht, Buch Media und Libri in Österreich), die Einzelhändler aller Branchen bundesweit sichtbar machen will. Über shopdaheim.de können sich Händler kostenlos auf der Plattform registrieren und den Standort ihres Ladens angeben. Konsumenten haben die Möglichkeit, sich über eine Suchfunktion die teilnehmenden Händlern ihrer Umgebung anzeigen zu lassen und ggf. nach Branchen zu filtern. Weiterhin informiert die Plattform über Kontaktmöglichkeiten zum Händler, dessen Adresse, Öffnungszeiten und Website. Damit auch Geschäfte ohne eigenen Online-Shop ihr Angebot abbilden können, ist geplant, künftig auch alternative Verlinkungen, z. B. zu sozialen Netzwerken wie Instagram oder Facebook, setzen zu können.

Unterstützt wird die Initiative vom EHI, verschiedenen Handelsverbänden und den Medienpartnern die Funke Mediengruppe, Springer und Burda.

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