Pop-up-Projekt von Camper und Vitra | stores+shops

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Das wabenartige Regalsystem des „Vitra&Camper“-Pop-up-Stores gibt den Blick nach außen wie nach innen frei. (Foto: Vitra)

Pop-up-Projekt von Camper und Vitra

Die Kundenakzeptanz digitaler Services in einer realistischen Verkaufsumgebung möchten die spanische Schuhmarke Camper und die Vitrashop-Gruppe erproben. Am 17. Juni feierte der „Vitra&Camper“-Pop-up-Store in Weil am Rhein Eröffnung. stores+shops mit ersten Eindrücken nach dem Besuch.

Miguel Fluxá legt sich fest: „Stationäre Geschäfte wird es auch in 100 Jahren noch geben“, sagte der CEO des spanischen Schuhfabrikanten Camper anlässlich der Eröffnung des Pop-up-Stores im „Buckminster Fuller Dome“ auf dem Vitra Campus im Weil. Der Spezialist für ökologisch korrekte und dennoch hippe Schuhe, die gerne von urbanen Trendsettern getragen werden, betreibt für den Zeitraum der nächsten drei Monate auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein gemeinsam mit Vitra einen Pop-up-Store.

Bei dem temporären Projekt geht es für die Kooperationspartner vor allem um die experimentelle Erprobung neuer, digitaler Retail-Konzepte – nicht in einem Testlabor, sondern in einer realen, voll funktionsfähigen Store-Umgebung. Die 100.000 Besucher des Vitra-Design-Museums pro Quartal, von denen die meisten auch den Weg in den benachbarten Pop-up-Store finden sollen, sind gleichzeitig Testpersonen für die Erprobung des Konzepts. Ihr Verhalten im Store soll darüber Aufschluss geben, welche digitalen Services beim Schuhverkauf vom Kunden angenommen werden.

Die „Customer Journey“ beginnt für den Besucher gleich nach dem Betreten des Stores. Eine Hinweistafel im Eingangsbereich erklärt den Aufbau der Smartphone-Verbindung zum W-lan. Eingeloggt und registriert als „Camper Guest“ ruft der Kunde seinen individuellen QR-Code ab, der ihm fortan den Zugang zu den Services im Store eröffnet: Vom Fußscanner, der die Füße des Kunden präzise vermisst, über die Möglichkeit, sich eine optimal angepasste Einlegesohle fertigen zu lassen, bis zu den digital übermittelten Informationen am Schuhregal. Nach dem Scan des QR-Codes erscheinen Informationen zum Produkt auf einem Bildschirm und auch darüber, ob der betreffende Schuh in der vorher per Scan ermittelten Größe im Store verfügbar ist.

Artikelinformationen erscheinen auch dann auf dem Bildschirm, wenn der Schuh vom Regalboden angehoben wird. Auslöser sind RFID-Tags in den Schuhsohlen. Findet der Schuh Gefallen, speichert der Kunde diesen in seine „Wunschliste“ auf dem Smartphone ab. Die Liste wird später am Checkout vom Kassensystem ausgelesen. Vor dem Bezahlen trifft der Kunde noch die Entscheidung: Die gekauften Schuhe, soweit im Store verfügbar, gleich mitnehmen oder sich nach Hause schicken lassen? Die Daten aus dem Fußscanner können auch für spätere Online-Einkäufe bei Camper genutzt werden.

Zwei im Zentrum des oval geschnittenen Raums angeordnete Großbildschirme fungieren als virtuelle Verlängerung der Verkaufsfläche. Denn der rund 200 qm große Verkaufsraum bietet nur einen Ausschnitt aus dem kompletten Angebot der aktuellen Camper-Kollektion mit etwa 500 bis 600 Artikeln. Über den Web-Shop im Store sind alle Artikel in der passenden Größe für den Kunden verfügbar. Shop-Besucher ohne Smartphone können die gleichen Services über eine beim Check-in individualisierte QR-Code-Karte abrufen.

Ladenbau-Innovationen

Für Hanns-Peter Cohn, Head of Shop Segment bei Vitra, ist der Kunden-Mehrwert der digitalen Angebote der Schlüssel für die Zukunft des stationären Handels. Vitrashop will den Pop-up-Store in den nächsten Wochen auch als Kommunikationsplattform und Showroom für Gespräche mit dem Handel nutzen. Das Regalsystem aus Fichtenholz basiert auf einer Weiterentwicklung des Einpunkt-Tragsystems „Mono 6“ von Visplay. Im Camper-Store werden noch weitere Innovationen zu sehen sein, zum Beispiel eine tageszeitindividuelle Lichtsteuerung und eine neue Form der integrierten Regalbeleuchtung. 

Für die Gestaltung des „Vitra&Camper“-Pop-up-Projekts zeichnet der aus Burkina Faso stammende, in Berlin ausgebildete Architekt Francis Kéré verantwortlich. Er hat in den letzten Jahren mit sozialen Bauprojekten in seiner afrikanischen Heimat – eines davon wird auch in der derzeit laufenden Ausstellung „Making Afrika“ im Vitra Design Museum vorgestellt – große internationale Aufmerksamkeit erregt.

Fotos (4): Vitra (3), EHI (1)

Weitere Informationen: www.camper.com und www.vitra.com 

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